29. April 2015 – Nimm den Platz deines Feindes ein und fühle nach, was er
fühlt.
Mitten
in der Woche und ich wurd mit einem Knoten im Hals wach – nein, eigentlich bin
ich schon mit eben diesem Knoten schlafen gegangen. Die Widerstände, die
uralten Widerstände tobten in mir und das Neue fand kein Durchkommen, als würde
das alte Immunsystem doch wieder die Oberhand gewinnen. Immer wieder Raupe
gegen neues System. Wie sooft frug ich in meinem Verbindungssystem um Hilfe, hey,
ihr anderen Cluster, hat einer Zeit mir zu helfen - mitten in der Woche geht
gar nichts und überhaupt im Mai sind alle ausgebucht, aber bis Juni hatte das
keine Zeit – eigentlich noch nicht mal bis morgen – also hab ich mich selber
geheilt. Ich suchte alle Kissen des Hauses zusammen und stellte alle
Beteiligten auf. In meinem Heilraum lagen überall Grüppchen von Kissen, die Menschen
aus meinem System symbolisierten. Als ich mitten drin saß, fühle ich meine
ganze Situation, mein ganzes Leid und Elend und meine Hoffnungslosigkeit –
verloren.... für immer. Uff, ich wollte schon aufgeben. War dies doch zu schwer
für mich alleine? Dann wechselte ich den Platz, nahm den meiner Feinde ein und
fühlte auf deren Platz ihre Verzweifelung, ihre Not, ihre Liebe – sie waren gar
nicht meine Feinde - verrückt, es war so nahe liegend, doch ohne mich auf ihren
Platz zu setzen wäre ich nicht darauf gekommen, wie die Welt aus ihrer Sicht
aussieht. Ganz anders, als ich ihnen unterstellt hatte – ich fühlte und weinte,
zog die Kissen durch den Raum, setzte mich immer wieder um – das alles dauerte
ne Stunde, also nicht wirklich lang und dann zeigte sich mir ein völlig neues
Bild. Eine Lösung, Liebe, ein Weg – ein Weg ohne Widerstand. Ich hatte die
Informationen, die Zellnahrung der Raupe integriert. Sich selber Heilung
schenken ist nicht so schwer, wie wir meinen. Wir müssen es nur tun und uns
vertrauen.
Übung:
Leg zwei Kissen voreinander. Das eine steht für dich und das andere für deinen
Feind. Tausche immer wieder die Plätze und erzähle dem imaginären Anderen wie du
dich fühlst. Frag das alte Imunsystem der Raupe, warum es denn eigentlich gegen
die Imagozellen kämpft. Frag nach dem Warum! Und du wirst verstehen und damit
kannst du ihm helfen. Beobachte, was passiert in dir? Sehr spannende Arbeit!
Sehr spannendes Spiel!
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