Dienstag, 16. November 2010

Dwell not on the past.

Dear Nina,
"Dwell not on the past. Use it to illustrate a point, then leave it behind. Nothing really matters except what you do now in this instant of time. From this moment onwards you can be an entirely different person, filled with love and understanding, ready with an outstretched hand, uplifted and positive in every thought and deed."

Eileen Caddy
1917-2006, Spiritual Teacher and Author

Donnerstag, 11. November 2010

Wir sind sterblich!

Heute ist eine liebe Freundin mit einem Herzinfakt zusammen gebrochen. Sie ist Lehrerin und es passierte mitten im Unterricht vor ihren Schülern. Eine wundervolle Frau, und wie zu erwarten eher streng zu sich selber. Ich hoffe, ganz inständig, dass sie diese Warnung überlebt und ihr Leben von Grund auf ändert. Und ich hoffe, dass diese Geschichte alle, die sie erlebt haben kurz inne halten lässt:
Immer wieder werden wir von Zeit zu Zeit auf unsere Sterblichkeit hingewiesen. Klar werden wir alle sterben, das ist absolut gewiss, doch wie selten macht man sich genau diese Situation klar. Jeder von uns kann heute seinen letzten Tag erleben. Jeder von uns kann heute sterben. Das bedeutet Abschied für immer. Was ist es, was ich vergessen hätte zu tun, würde heute mein letzter Tag sein? Was gibt es noch zu sagen? Wem habe ich nicht genügend Anerkennung geschenkt? Wer hätte noch gerade meine Hilfe gebraucht? Mit wem hätte ich noch einmal Spaß haben wollen, mit wem schalfen, mit wem Karten spielen oder tanzen???
Mir fehlt es an Demut, an Dankbarkeit und an Bewußtheit - da bin ich mir sicher.

Dienstag, 9. November 2010

Mut

Gestern habe ich mit meinen beiden Töchtern Harry Potter 1 geschaut. An der aufregensten Stelle des Filmes kommentierten Beide, wie aus einem Munde, Harrys Verhalten mit einem simplen Satz "Ich wäre da nie rein gesprungen." Kann ich voll verstehen, aber wie schade eigentlich!

Aber es stimmt genau, ich wäre auch nicht gesprungen..... der Unterschied zwischen einem Filmhelden und uns ist, dass wir immer alle möglichen Gefahren durchdenken bevor wir handeln und die Abwägung ins Ungewisse zu springen fast immer ausschließen.
Natürlich, die Handlung im Film wurde vom Autoren im Vorhinein geplant und der Held erhält immer zur Belohnung seines Mutes den Erfolg seiner Mission - dieser Satz löst bei mir aus, das im wirklichen Leben alles anders funktioniert, aber tut es das wirklich? Wir sind alle so geprägt von Vorsicht, Abwägen, Zögern - kurz Angst, dass die möglichen neuen Varianten gar nicht in unser Leben treten. Solange wir uns immer wieder auf den gewohnten Pfaden bewegen, kann nichts Neues in unser Leben treten.
Und insgeheim frage ich mich, ob wir Autoren nicht auch den Helden immer wieder diese Erfolge schenken, damit die Zuschauer sich doch trauen, auch im wirklichen Leben so zu handeln. Neugierig, spontan, ins Unbekannte springend! Jeder fiktive Held entspringt der Phantasie eines wirklichen Menschen, entspringt der Vorstellung einer Möglichkeit. Ich bin überzeugt davon, dass vorstellbare Begebenheiten auch eintreten können, dazu habe ich in meinem Leben schon zuviele Wunder erlebt. In Situationen, in denen ich keinen Ausweg mehr sah, hat sich mir unerwartet eine Möglichkeit eröffnet, an die ich niemals gedacht hätte - einfach, weil sie nicht in meinem Blickfeld war.
Deshalb sage ich auch gerne den Zusatz, wenn ich um Hilfe bitte: Und schick mir die Antwort so deutlich, dass auch ich sie kapiere und nicht übersehe!
Aber es stimmt schon, der Film-Held kann sich darauf verlassen, dass sein Autor ihn zum Erfolg entwickeln lässt und wir können uns auf nichts verlassen als uns selber - aber wenn mir als Auot die Lösungen einfallen, dannw erden sie mir wohl auch als Mensch im realen Leben einfallen!

Das sage ich so alles und es hört sich so an, als wäre ich so mutig und stark.... dabei, wenn ich alleine mein direktes Umfeld hier in dieser Sekunde betrachte... ich sitze in der Staatsbibliothek zum schreiben und ich sitze jeden Tag auf demselben Platz, dabei gibt es hier verschiedene Ebenen, Ecken und Richtungen - ich bin echt das Gewohnheitstier par Excelent - gehe immer in die gleiche Bar, immer am gleichen Tag... naja, sagen wir mal so, ich habe immer so Phasen in denen ich das Gleiche tue und dann verändere ich mein Leben für die nächste Phase - ich bin gerade nicht sicher, ob ich es dann immer verändere, wenn es sich bei mir etabliert hat? Und ob ich Alltagstrott so ablehne und meine Ablehnung daraus resultiert? Oder was in meinem Leben passieren würde, wenn ich meinen Beruf so einrichten könnte, dass er in sich, sozusagen täglich Änderungen beinhalten würde? Im Moment zeigt sich mir mein Leben auf jeden Fall so, dass sich alle 4-6 Monate alles total verändert.
Eigentlich mag ich das, denn so passe ich mein Leben immer wieder neu an meine neuesten Erkenntnisse über mich an.
Und das ist die neueste Erkenntnis über mich und Leben überhaupt: Menschsein heißt Veränderung, jeden Tag, dauernd. Und als Ergebnis ist man dann nach einer Weile tatsächlich ein anderer Mensch.
Ich hab gerade nochmal ein Buch über Drehbuchschreiben gelesen, wo der Autor die Causalität von einschneidenden Ereignissen (Dein Partner stirbt, jemand demütigt dich richtig doll oder du verlierst deine Arbeit) auf die Veränderung des Blickes auf die Welt und die damit einhergehenden veränderten Verhaltensweisen des Menschen schildert. Wäre ich als Kind vergewaltigt worden, würden mich heute Beobachter eventuell als schüchtern beschreiben. Wäre ich als Kind permanent von meinen Mitschülern gedemütigt, gehänselt oder verspottet worden, hätte sich meine Weltoffenheit niemals so ausgeprägt - und wieviel sind als Kinder von Kindern gemein behadelt worden - natürlich hat das geprägt und einen anderen Menschen aus jeden einzelnen gemacht, als wäre ich in einem andern Umfeld groß geworden.
Nein, das ist nichts Neues. Wir alle wissen schon lange, dass unser Selbst sich zusammensetzt aus Mitgebrachtem und Erlerntem, aus Genetik und Sozialisation, sagten sie früher. Heute weiß man, dass Sozialisation oft Familientraditionen sind; Generationen von Frauen verhalten sich auf die gleiche Weise zu ihren Partnern und tragen als direkte Konsequenz körperliche Schäden mit sich (z.B. die Niere als Beziehungsorgan reagiert körperlich auf psychisches Fehlverhalten mir selber gegenüber, was ich schon als Kind nachmachend bei meiner Mutter, und die bei ihrer abgeschaut habe). Die gute Nachricht dabei ist, dass mein Nierenschaden nicht vererbt ist, ist also nicht machtlos bin, sondern ich auch meine körperliche Reaktion/Krankheit heilen kann, indem ich die Ursache erkenne und eine neue Verhaltensgewohnheit trainiere. Alles andere als leicht, aber immerhin machbar!

Wenn wir uns klar machen, dass unser Leben aus einer Reihe von eigenen Entscheidungen besteht. Angefangen mit dem Entschluss, wann ich morgens aufstehe, was ich anziehe, esse, wen ich anrufe, wem ich mich öffne und etwas erzähle, was ich von mir zeige, ob ich Rücksicht auf meine Kopfschmerzen nehme oder auf das Gefühl "das würd mir jetzt total Spaß machen" - es sind alles klitze kleine Entscheidungen, die etwas ausmachen, die etwas bewirken und die eine Reihe von ebenso klitze kleinen Konsequenzen nach sich ziehen und so eine Wirkkette von Sein auslösen.
Wenn ich mir klar mache, wie sehr ich also in der Lage bin mein Leben in die eine oder andere Richtung zu manipulieren, dann erkenne ich meine eigenen Freiheit zum Sein.
Meine Entscheidungen sind wahrscheinlich nicht immer richtig, doch wenn ich mich zu ihnen bekenne, auch wenn sie falsch waren, dann bin ich auf dem Weg ICH zu sein.
Jeden Tag dem einen Schritt näher, was ICH bin.
Jeden Tag dem Gefühl näher, dass ich nur noch mache und bin, was sich gut anfühlt, was mir Spaß macht! Ich bin frei.
Und seien wir doch ehrlich, was haben wir denn zu verlieren, was wir nicht schon jedesmal, wenn wir nicht auf uns selber gehört haben, längst verloren hätten.

Donnerstag, 4. November 2010

"Ich bin in NICHTS wirklich gut"

hörte ich meine Tochter sagen...
das geht ja gar nicht, dachte ich - im Zweifelsfall hat sie diese Einstellung von mir... triggert mich auch voll an, der Satz... Ich kenne das Gefühl nur zu gut und ich bin dankbar. für diese Erinnerung, dass es da noch was zu verändert gibt bei mir... ich werd das mal Revue passieren lassen, was da kommt!

Liebe Mi, als Deine Mama kann ich Dir dazu nur sagen: es ist totaler Quatsch! Du kannst ne Menge Dinge besonders gut.
Aber ich nehme an, dass Du das nicht meintest mit "Ich bin in Nichts richtig gut", sondern dass Du das Nichts auf zu bewertende Leistungen in der Schule bezogen hast.
Ich war immer nur eine durchschnittliche Schülerin, im Gegensatz zu Dir!!!
Ich kenne dieses Gefühl - und obwohl ich für mich heute entschieden habe, mich weder als Durchschnittlich noch als Nichts-könnend zu sehen - und eigentlich die Idee hinter dieser Entscheidung hier im Vordergrund steht!
Das Gefühl nicht gut genug zu sein, hat immer damit zu tun, in welche Relation man sich stellt, zu wem man sich in Bezug setzt und wo man den Ausgangspunkt für seinen eigenen Wert hinsetzt. Schaut man immer nur nach Oben, nach den NOCH-Besseren, nach den Stars oder schaut man auf das GANZE System, setzt man sich selber mal wieder in eine andere Relation im Gesamtzusammenhang dieser Welt.*
Das ist keine Kleinigkeit, weil die Energie aus dem Gefühl "gut" zu sein oder eben "es sowieso nicht zu schaffen" einen großen Einfluss hat auf seinen eigenen Ehrgeiz. Man kann sich selber anspornen und beflügeln oder man kann sich in eine negative Spirale herunterziehen. Es ist ein gravierender Unterschied, ob man sich wertvoll, auf dem richtigen Weg und sein Tun als Erfolgsversprechend ansieht oder ob man da sitzt und denkt: ich kann das sowieso nicht, ich schaff das nie, alles ist sinnlos.
Geh in beide Seiten der Gefühle und Du wirst die unterschiedliche Qualität der Energie spüren in Dir.
Die Frage ist jedesmal wieder, wie stoppe ich den negativen Kreislauf, wenn ich drin bin - wenn ich mal wieder zu spät bemerke, dass ich mich den falschen Gefühlen zugewandt habe und in der Abwärtsspirale festhänge - denn das schlimme an der Abwärtsspirale ist das Gefühl der Ohnmacht (von "ohne Macht" sein, als hätte ich nicht die Zügel in der eigenen Hand und könnte es nicht ändern).
Doch ich kann es ändern, immer, zu jedem Zeitpunkt, kann ich mich entscheiden mein Leben zu verändern!
DAS ist die wichtigste Erkenntnis, wenn ich den Zustand der Abwärtsspirale verändern möchte: ich muß erkennen, dass ich einer Lüge auf den Leim gegangen bin: ich kann sehr wohl in mir, ganz alleine, mit meiner eigenen Kraft die Sitaution verändern, das Ruder herumreißen und Schritt für Schritt mich wieder in die positive Richtung bewegen... das geht nicht sütt, total schnell. Ich mag das Bild eines riesen Ozeandampfers gerne, der seine Richtung ändert: man dreht am Steuerrad und nur ganz langsam verändert der Dampfer seine Richtung - würde ich, weil das Schiff nicht sofort auf Kurs SüdWest umspringt gleich wieder aufgeben und das Steuerrad wieder in die alte Richtung wenden, wäre es, als wäre nichts passiert - sondern ich muß konsequent eine Weile durchhalten, bis ich das Ergebniss dann auch im Außen sehe. Die Kursänderung bei Menschen beträgt meist zwei Wochen bis sie sich zeigt, was keine soooo allzu lange Zeit ist - es lohnt sich bei der Veränderung bestimmter Gewohnheiten sich mit einer zweiwöchigen Konsequenz am Ball zu halten und die Ergebnisse z.B. schriftlich zu kontrollieren - Du wirst erstaunt sein:
schreibe den Ist-Zustand auf und mache die Punkte, die sich verbessern sollen aus, plane die Veränderung und plane die Fragen, die Du Dir in zwei Wochen stellen willst und dann lege diese Unterlagen beiseite,
handele zwei Wochen konsequent
und hole die Unterlagen wieder hervor und vergleiche: Du wirst erstaunt sein, dass verspreche ich Dir.
Und diese Erfolgserlebnisse (und damit Du sie auch nachlesen kannst, mache sie schriftlich) die sind von Wert für ein Leben, weil sie Dir zeigen, dass alles möglich ist, was immer Du erreichen willst: weil sie Dich befähigen in die Eigenmacht zu gehen, weil sie Dich befähigen zu erreichen, was immer Du Dir für Dich wünscht.

Ein weiterer Gedanke ist folgender: wir sollten uns alle Abschminken, dass es einen Zustand gibt, indem man der beste und tollste der Welt ist: das Superstar-Denken. Es wird immer jemanden geben, irgendwo zwischen den Milliarden Menschen dieser Welt, der es besser kann, der es genauso kann und jünger ist. Und? Was solls? Dieses Ziel kannst du getrost einfach aufgeben.
Das ist, was mir diese wundervolle Stadt Berlin beibringt. Ich bin groß geworden mit einem Studium in einer der berühmtesten Klassen der Welt: die Becherklasse. Bernd Becher ist in der Kunstszene eine Legende und der Erfolg vieler seiner Schüler erzählt eine eigene Geschichte. Der Name Becherklasse öffnet Türen, ja - aber was sagt das? Es ist wie eine selbsterschaffene Luftblase von Wert, die, wie z.B. die Werbung im TV allgemein, nur exisitiert, weil einer oder mehrere sagen, dass ihr Wert besonders toll ist - aber sobald Du heraus trittst aus dem Dunstkreis dieser Luftblase, ist der Wert absolut gleich Null.
Hier in Berlin kennt kaum jemand Bernd Becher, also, was soll ich sagen - alles worauf ich mich in Düsseldorf verlassen habe, ist hier einfach nicht da. Aber bin ich deswegen weniger wert als vorher in Düsseldorf? Bin ich deswegen anders? Nein. Ich bin die Gleiche, ich habe die gleichen Begabungen und die gleichen Fähigkeiten. Ich bleibe immer die Gleiche. Es ist also egal, wie das Außen mich honoriert. Es ist egal, was für eine Note ich bekomme, oder was für einen meßbaren Erfolg ich im Außen habe: ich bin die Gleiche, auch wenn niemand bemerkt jemals wieder bemerken wird, dass meine Geschichten lustig sind, oder tief oder die Farben meiner Bilder so bunt sind, weil sie Mut machen sollen, selber bunt und mutig zu sein....
Hier in Berlin lerne ich mein Leben, meine Liebsten, meine Freunde als meinen Mittelpunkt zu schätzen. Ich lerne in Berlin, zwischen all den Harzern und armen Kreativen, dass sie alle trotzdem genial sind - ich habe hier ein Potential entdeckt, dass es in der Düsseldofer Kunstszene nicht gab, weil dort alle irgendwo "mitmachen" wollten und dadurch die Freiheit fehlt - und ich habe hier gelernt, dass das Streben nach Klamotten, Autos, Geld, Zeitungsartikeln, Ausstellungen - eben nach äußerem Erfolg, keine Grenzen kennt - es immer jemanden gibt, der mehr hat/größer ist...
das befähigt mich einen ganz wichtigen Schritt in der Entwicklung zu tun:
ich lasse die Wertmaßstäbe los. Ich befreie mich davon. Es ist egal, was Andere sagen, was ich wert bin: ich mache meine Arbeit, weil ich sie machen will. Und egal, wie Andere sie beurteilen, ich mache sie trotzdem. Ich mache sie für mich und weil es mir Spaß macht.
Was ist das Fazit aus all dem???? Ich muß gerade an Laya denken und unsere tägliches Kartenspielen. Uno! Am Anfang hat es Laya jedesmal total verzweifelt gemacht, wenn sie verloren hat - ich weiß nicht, wie oft ich wiederholt habe, dass es doch gar nicht darauf ankommt, ob sie oder ich jetzt gewinnen - das auch keiner was dafür kann, ob er nun gewinnt oder nicht: die Karten kommen eben mal so und mal so. Aber das wir doch hier spielen, weil wir Spaß am spielen haben wollen und doch eigentlich die Spiele am tollsten sind, die ewig lang dauern... und ganz langsam hat sich ihr Blick auf unser Spielen gewandelt und sie freut sich inzwischen wenn ich eine +4 Karte aufspiele, weil sie dann weitere 4 Karten bekommt mit denen sie das Spiel verlängern kann.
Dahinter steckt der alte buddhistische Satz: Der Weg ist das Ziel.
Es ist egal, ob man am Ende gewinnt oder verliert, hauptsache der Weg dahin hat Spaß gemacht. Lass Dir das durch den Kopf gehen, wirklich... fühle nach, überprüfe meine Worte für Dich!
Ich kann nicht sagen, ob meine Erkenntnisse für irgendwen außerhalb meiner Selbst relevant sind, dass kann nur jeder selber überprüfen.

Und dann: Nur, was Du an dir selber wertschätzt, kannst du auch bei anderen wiedererkennen - es passiert nicht so oft, dass man bei Mitmenschen auf diese Faktoren gleichzeitig trifft, deswegen hat man auch nur eine handvoll wahrer Freunde - es erscheint mir doch allzu sinnlos sein Leben vom Lob der Anderen abhängig zu machen, wenn ich mir die Unwahrscheinlichkeit der zusammentreffenden Wahrscheinlichkeitsfaktoren überlege... Zeit, Fähigkeit Anzuhalten, sich und andere wertschätzen...
da scheint es mir eine solidere Basis zu sein, sich selber liebe zu lernen, als sich auf die Anderen zu verlassen. Sich auf eine innere Forschungsreise zu begeben, was mich ausmacht und was ich alles an mir lieben kann - jeden Tag ein Stückchen mehr, ist doch eine feine Idee! Achtsam, aufmerksam, beobachtend und anerkennend - für jede Nuance der Veränderung und für die wachsende Fähigkeit jeden Tag ein Stück stabilere Glücklichkeit in sein Leben zu holen! Denn jetzt bist Du an der Reihe, jetzt ist Deine Zeit! Du bist es wert Dich selber zu lieben!

Ich liebe Dich, meine wundervolle Tochter, Deine Mama!!!!



* Deutlich finde ich dies auch, wenn ich mir all die Menschen anschauen, die permanent über ihre sogenannte Armut jammern. Sie haben hier zu wenig Geld und das ist alles zu teuer - sieht man den Reichtum eines jeden Menschen in diesem Land mal im Gesamtzusammenhang der Welt oder auch im Vergleich der Geschichte der Menschheit, dann sind wir alle unglaublich reich, selbst als Harzer. Vor hunderten von Jahren lebten nur Kaiser mit einem eigenen Bad in der Wohnung und niemand hatte eine Heizung, die man nur aufdrehen brauchte - Küchenmaschinen, Lebensmittelläden, Autos, TV, Reisen.... wir leben in einer sehr reichen Zeit und ich bin sehr dankbar dafür, dass ich dies erleben darf! Wir haben alle ein Dach über dem Kopf, genügend Essen, Freizeitangebote for free - wir haben alle die Freiheit der eigenen Entscheidung, des eigenen Berufes, nach Bildung - das Internet ist frei und die Bibliotheken sind voller Bücher und Weiterbildungsangebote der Jobcenter sind zwar durchleuchtungswürdig, aber vielfältig und gut - selbst mit dem Zustand der gesellschaft vor hundert Jahren, leben selbst die Ärmsten in Luxus. Es ist die Relation mit der man sich bewertet.
Ich finde es arrogant oder borniert, wenn ich Menschen in diesem Land davon reden höre, dass sie arm wären oder zu wenig Geld hätten.