Donnerstag, 22. Oktober 2015

Aktivierung des Heilnetzes über Berlin - 2. Schritt


ZIEL

Was für ein wundervoller Tag gestern.



Der Tag begann aber schon vor einer Woche. Bei mir kündigte sich dieser Schritt, das Ziel, richtig kräftig an. Themen, die noch nicht bearbeitet waren und wegen denen ich mich nicht traute ein (wie sagt Andreas immer) „ausverschämtes“ Ziel in mir zu formulieren, kamen ans Licht – sehr spannend, dass das Unterbewusstsein das Ziel so ernst nimmt und wirklich so tiefe Seelenarbeit forderte. Also nehme ich es auch ernst! Da zeigten sich ne Reihe alter Begegnungen, in denen ich mich nicht für mich eingesetzte und verlangten ein Nachlernen und Nachholen von mir. Da zeigten sich Ungleichgewichte in meinem System, die wie schwere Brocken auf meiner Schatzkiste saßen. Da konnte sich in mir kein Ziel zeigen. Ich musste erst diese Rumpelkammer aufräumen bevor ich an die Schatzkiste rankam. Bevor ich mein Ziel klar vor Augen sah. Sehr spannende Woche.
Und darum geht es bei diesem Schritt. Wenn wir unser Ziel klar fokussieren können, dann ist die halbe Miete gezahlt, dann ist der Weg klar und dann geht’s „nur“ noch ums disziplinierte Vorangehen.

In der Meditation am Morgen zeigten sich mir drei Pflanzen, die den Tag in der Räucherung unterstützen wollten: die Kiefer ganz vorne weg. Ihr Harz reinigt und vertreibt Trauer. Mit Nachdruck bringt sie wieder Freude und Harmonie ins Feld. Die Beeren der Eberesche. Meine liebste Speise gerade, diese sauren Vitaminbomben. Auch sie bringt Lebensfreude und Kraft, Abwehr zurück ins System. Leichtigkeit. Sauer macht lustig ist mit diesem Baum garantiert. Und dann wollten die Misteln, die uns beim letzten Schritt am Griebnitzsee vor die Füße fielen und die inzwischen getrocknet auf ihren Einsatz warten, geräuchert werden. Die Verbindung in die Anderswelt, an unser Unbewusstes, an die Kräfte des Universums wollten den Tag begleiten. Eine sehr spannende Kombination. Als wir später durch einen Kiefernwald liefen um den Ort am Stadtrand zu erreichen begriff ich wieder einmal, wie sehr die Energien miteinander arbeiten und alles sich fügt.

Im Mayakalender fand ich eine schöne Einstimmung für den Tag des 2. Schrittes:
Roter Rhythmischer Drache
Höchste Antriebskräfte neigen dazu sich zu polarisieren.
Heute ist ein guter Tag, meine Antriebskräfte in die Balance und
 damit zur Wirkung zu bringen.
~  Das mütterlich Nährende sorgt für Balance; Neues bekommt Zielrichtung!  ~
KIN 201, der Rote Rhythmische Drache,
schafft auf der SECHS organisches Gleichgewicht und balanciert über IMIX, den Roten Drachen, das Energiefeld der Welle aus. Dieser mächtige Impuls von IMIX – der Weiblichen Göttlichen Urkraft – “gebärt” alles Nötige, um die Schöpferkraft im Gleichgewicht zu halten. Wo das weibliche Prinzip ausgeklammert wird, bekommt jeder Schöpfungsprozeß Schlagseite. IMIX, der Rote Drache, nährt jedes Schöpferwesen und schafft Ausgleich. Mit Drache SECHS beginnt der elfte Solare Zyklus, der Auflösungsprozesse unterstützt.
Bei all Deinem Intelligenzpotential erinnere Dich immer auch an Deine weibliche Seite – an den Drachen in Dir. Sie ist Deine höchste operative Schubkraft, ohne sie bleibst Du wirkungslos. Viele hoch intelligente Zeitgenossen verkümmern zur Bedeutungslosigkeit, nur weil sie die Drachenkraft – das Weibliche in sich – aus ihrem Leben ausklammern. Finde zurück zu Deinem Urvertrauen, was bedeutet, daß Du alles, was das Leben für Dich bereithält dazu nutzt, auf Deinem Weg voranzuschreiten.
(Quelle: http://www.maya.at/Kin-Info/Kin-Info-Index.htm)

Wir trafen uns wieder am Alex und suchten mit dem Kompass die Stelle am Fuße des Fernsehturmes die Richtung Westen zeigt. Dort saßen wir geschützt unter dem riesigen Drachenflügel des Fernsehturms auf einer Treppe und räucherten. Wir riefen die wohlwollenden, helfenden Geistwesen herbei, die das Heilnetz in diese Richtung halten wollen. Jesus, Maria, Engel und Krafttiere kamen herbei. Eine große grüne Schlange. Krähen fliegen um die Kirchturmspitzen.
Möge die Stadt die Kraft in der ihr innewohnenden Integration erfahren. Nicht nur die deutliche Vereinigung beim Mauerfall ist ein tiefgreifendes Energieereignis für diese Welt, schon immer war Berlin eine Stadt in der sich Kulturen und kreative Richtungen vereinten. Berlin ist von jeher eine Stadt in der sich alle zehn Jahre 1/3 der Bevölkerung auswechselt (wir reden hier von einer Millionen Menschen). Integration und Gutes entstehen lassen im permanenten Wandel kann man hier in Berlin wirklich gut lernen. Die einen ziehen weg, die anderen kommen neu. Hier tummeln sich alle Weltreligionen friedlich beieinander. Und nun ist das Thema wieder sehr aktuell mit der Ankunft all der Flüchtlinge. Es ist wie die karmische Wiedereingliederung verlorener Seelen. Kein Schreck vor Mangel sollte unsere Herzen berühren, sondern eine Freude auf all die Schätze und die Fülle, die diese Menschen uns bringen. Nicht die materiellen, sondern die Kraft, die Ideen. All diese Menschen sind Menschen, die den Mut hatten ihre Komfortzone zu verlassen und die lange gewandert sind um hierher zu kommen. Diese Energie wird uns gut tun, wird uns alle fluten. Wenn sie wieder bei Kräften sind, werden sie diese Erfahrungsschätze mit uns teilen.
Es ist karmisch ein gutes Zeichen, dass nun die Menschen, wiedergeboren oder nicht, zurückkommen in unser Land nachdem hier so viele gemordet wurden. Über vier Millionen Menschen ließen damals ihr Leben. Mehr als diese ganze Stadt an Einwohnern hat. Ein Teil wurde in der ersten Integrationswelle in den 60ern zurückgeführt, nun sind wir soweit, dass wir die anderen empfangen können. Es ist ein gutes Zeichen und eine große Chance für uns alle auf dem Weg die Dualität zu verlassen.
Und ich wünsche dieser Stadt, dass sie die Schätze dieser Integration von Menschen, von Energie positiv erlebt. Das wir den Wachstum im Herzen spüren. Möge das Sozialnetz sich ausbreiten und tragfähig sein.
Später im Wald kam die Rede auf den Förster und Baumforscher Peter Wohlleben und sein Buch „Das geheime Leben der Bäume“ in dem er das Sozialnetz der Bäume erklärt. Dort werden Alte und Schwache getragen, junge Bäume gestillt und beschützt. Die Bäume kommunizieren miteinander. Der Wald ist ein soziales Geflecht, was sich gegenseitig über die Wurzeln hilft. Die Kommunikationsnetze der Pilze nennen die Wissenschaftler Wood-Wide-Web. Sie machen es wie wir. Wir helfen uns gegenseitig, tragen die, die gerade nicht selber stehen können und helfen uns gegenseitig. Das ist richtig und gut, sogar die Bäume zeigen es uns. Machen wir weiter so. Werden wir noch sozialer, empathischer, liebevoller, umhüllender miteinander. Helfen wir uns. Wer diese Hilfe einmal bekommen hat, gibt sie mit offenen Armen weiter sobald er wieder auf eigenen Füßen steht.

Dort am Alex schauten wir auf die Baustelle rund um die Marienkirche. Neben der Nikolaikirche die älteste Kirche Berlins, 1270 ist sie das erste mal erwähnt, sagte uns der wundervolle Mann, der uns Weihrauch und Anhänger eines heiligen Gral in der Kirche verkaufte.
An der Kirche werden die Fundamente neu gestützt. Schönes Bild für das Ziel. Stützen wir die Fundamente. Eine Kirche die Mutter Maria gewidmet ist. Sie ist also die Schutzpatronin des Tages. 

Marienkirche am Alex


Die roten Blätter der Ahornbäume erinnern uns an Kanada. Süßer Ahornsirup fiel uns ein. Versüßen wir uns das Leben. Kurz darauf ruft mich eine kanadische Indianerin an, eine Schamanin aus unserem Schwarm. Auch später, als wir unter der einer Gruppe Rubinien am Stadtrand sitzen, die aus Nordamerika hier in Europa eingeführt wurden, fragten wir uns warum Kanada? Ich hab es noch nicht raus.
Die Kirche ist eher ein Gemäldemuseum unglaublicher alter, schöner Werke. Dort gibt es viele kraftvolle positive Bilder. Ganz ungewöhnlich für eine Kirche. Jesus als großer starker Kämpfer. Ein Revolutionär.

Wir nehmen die S-Bahn, zwei Busse und lauen noch 2 km durch den Wald um den westlichsten Punkt am Berliner Stadtrand zu erreichen. Unter einer Gruppe Rubinien und Rosenbüschen mit riesen Hagebutten dran schlagen wir unser Lager auf. Wir räuchern und rufen und singen.
THAT THE CIRCLE OF WOMEN MAY LIVE ON. Auf das in uns allen, in allen Männern wie Frauen, die weibliche Kraft wieder erwacht.
Denn sie ist Vorraussetzung damit wir wirklich unsere tiefen Ziele wahrnehmen. Nicht die vom Ego gesteuerten, sondern die Ziele, die uns so sein lassen, wie wir gemeint sind. Denn nur, wenn wir so leben können, wie wir gemneint sind, kann Glück, Frieden und Freiheit in unser Leben ziehen. Darum ist dies das oberste Ziel für alle – Mögen wir alle so sein können, wie wir gemeint sind. Mögen wir alle spüren, was unser Herz wirklich will. Mögen wir die weibliche Urkraft in uns allen wieder erwecken. Die Drachenkraft, die in uns allen wohnt. Mögen wir wehrhaft sein, wo wir uns beschützen müssen und sanft behütend, wo wir uns versorgen müssen. Sanft und stark.

Hier die Anrufung:
Heyhey und ich rufe den zweiten Schritt in unser Feld. Ich rufe das Ziel. Wir alle kennen in uns die heilige, heile Stelle, wo wir wissen, wie wir eigentlich gemeint sind. Wir kennen unser heiles Inneres, hier im Herzen. Heyhey, ich rufe die Venusblume, Schützerin der Liebe. Begleiterin der Venus und der Erde bei ihrem Weg um die Sonne, ich rufe dich mit deiner mächtigen Kraft lasse bei jedem hier sein Ziel deutlich und jeden Tag vor seine Auge treten. Damit alle folgenden Schritte im Ziel ihre Motivation finden. Hey du klare, wundervolle nährende Kraft zeig dich uns in voller Klarheit. Hey Ziel, sei gezündet. YYY korrigiert.
Mögen wir klar unterscheiden, wenn die Stimme des Egos die Pläne unseres Zieles kreuzt du boykottiert. Mögen wir geduldig sein, wenn die alten Überlebensmuster uns wieder in die alte Komfortzone holen wollen. Mögen wir mutig, stetig und tapfer weiter durch das Dunkel gehen, mit dem steten Glauben daran, dass wir wenn wir alles anders machen auch endlich das Ergebnis anders ausfällt. Mögen wir in unserem Ziel die Gewissheit spüren, dass wir ankommen werden, auch wenn wir das Ziel noch nicht sehen können weil es noch hinter verschiedenen Weggabelungen verborgen liegt. Mögen wir jedes Mal wenn wir Zweifeln, Verzagen und uns die Hoffnungslosigkeit einholt uns dieses Schritte gewahr werden, denn in den immer wieder auflebenden Visionsbildern unseres Zieles lebt die kraft für jede kleinen Schritt auf unserm Weg. Wenn nicht ich daran glaube, wer sonst soll an mich glauben. Mit der Bereitschaft des ersten Schrittes und dem Ziel vor Augen mache ich mich nun auf. AHO
Jeden Morgen will ich nun aufstehn und mein Ziel vor meinen Augen fokussieren. Für einen kleinen Moment, einen heiligen Augenblick will ich mir jeden Morgen mein Ziel ansehen. Es darf wachsen, sich verändern und verschönern. Ich will es ehren und lieben, mein Ziel. Das Ziel ist meine Nahrung. Ich danke dir Mutter Erde, umhüllende Kraft des Westens. Ich danke Dir Herbst für deine reiche Ernte. YYY korrigiert.

Hausaufgabe:
Mache Dir ein Visionboard, ein Bild auf dem du malst, klebst oder in Worten schreibst, was dein Ziel ist. Und hänge dieses Bild in der Nähe deines Schlafplatzes, am besten sichtbar aus dem Bett auf, damit du es immer beim schlafen gehen und aufwachen anschauen kannst. Möge es dich jeden Tag erinnern wofür du diese Jahr gehst! AHO

Und wer mehr über den zweiten Schritt, das Ziel wissen möchte, kann das hier nachlesen:


Rubinienunterschlupf

Räucherstätte

Blick aus unserem Unterschlupf


Dienstag, 13. Oktober 2015

Nachruf für Hilla Becher

Hilla Becher ist gestorben. Sieben Jahre habe ich bei den Bechers studiert. Tiefe Verehrung und großen Dank.
Den Raum, den diese beide Menschen für uns Fotokünstler geöffnet haben ist unermesslich. 1972, als ich vier Jahre alt war (und meine Eltern waren dort!) haben sie auf der Dokumenta in Kassel der Fotokunst mit und durch Klaus Honnef die Tore geöffnet. Ihr klarer Kampfgeist hat mir immer imponiert. Egal wer die Fotografie anzweifelte eine Kunstart zu sein, die Bechers haben sich etabliert (heute fast unvorstellbar, damals eine Revolution!). Ich verneige mich vor dieser Kraft. Und ich bin so dankbar, dass ich Teil davon sein durfte.
Es war ein heiliger Cocon an der Kunstakademie in Düsseldorf, diese Fotoklasse. Eine Brutstätte. Dort durfte ich sein wie ich bin und werden wie mein Herz mich rief. Dort bekam ich den Rückhalt und die Unterstützung, dass ich mich entwickeln konnte. Die Kraft und den Glauben an das eigene Werk, das stoische Durchhalten und weiter machen dieser beiden Lehrer, haben mich zutiefst geprägt. Tausend Dank, liebe Hilla.
Mögest du eine gute Reise haben, grüß Bernd. Aus tiefstem Herzen schick ich dir Liebe mit.


Hilla Becher, 1998, Düsseldorf
Foto:  Nina Schmitz


Hilla und Bernd Becher, 1998, Düsseldorf
Foto: Nina Schmitz

Bernd Becher, 1998, Düsseldorf
Foto: Nina Schmitz