Freitag, 2. April 2010

Berlin, ich liebe Dich!

Tagebucheintrag vom 2.4.2010
Diese Stadt ist total wahnsinnig. Man sitzt im Cafe, hat neben sich einen Typen in verlodderter Jogginghose sitzen und nach dem zweiten Cafe reden wir über unser Leben, er hat zwei Kinofilme gemacht, die ich kenne und erzählt mir von seinen Philosophien über die Langsamkeit.... hier kann man keinen Kleiderkodex anwenden und niemand braucht ihn hier - diese Stadt ist überfüllt von kreativen Menschen und zwar hochqualitativ überragende Künstler aus aller Welt und aus allen Métiers.

Es ist unglaublich welche tiefen, super modernen Kunstwerke ich hier in Off Galerien und Hinterhof Ateliers entdeckt habe oder welch schöne Lesungen ich in kleinen Bars schon gehört habe und wie arm die Kunstszene gleichzeitig ist.
Sicher, Armut ist Motivation, Antrieb, ein Energieventil für besonders schräge Ideen- denn die tollsten Lösungen brauchen nicht immer ein hohes Budjet. Wenn man als Filmemacher schonmal einen No Budjet Film gemacht hat, dann weiß man wovon ich hier rede. Und hier in Berlin wissen viele wovon ich rede und sie alle helfen sich gemeinsam. Hier ist eine Netzwerkbereitschaft vorhanden, wie sie in anderen Städten nicht im Ansatz auch nur denkbar wäre. In Berlin fällt nicht nur der Ballast von verschwendeter Energie in Kleiderkodexe von einem ab, sondern insgesamt ist alle Show, alles so-tun-als-ob, sich ne Vita basteln und sich auf seinen alten Erfolgen ausruhen können - das alles ist hier nicht möglich und das befreit, das bringt dich nzurück auf den Boden, in die Realität, in eine Alltag, der buddhistischer nicht sein könnte und das mitten in einer riesen Großstadt.
Es gibt so viele Künstler, so viele die ebenso gut und besser sind als Du selbst, dass Du den Konkurrenzkampf einfach lassen kann. Einer wird sich immer mit der gleichen Idee auch beschäftigen, du bist niemals der einzige, der etwas macht, irgendjemand kennt jemanden der auch genausowas gerade auch macht - es gibt eben immer jemanden auf der Welt, der besser ist, es anders macht oder genauso... also kann man es sich gleich schenken darüber nachzudenken, der Erste, der Beste, der Neueste zu sein, sondern man macht einfach. Du lernst in dieser Stadt die Dinge aus den wirklich wichtigen Gründen zu tun, warum man immer etwas tun sollte: weil du es wirklich willst. Weil dein Herz und deine Sehnsucht es will. Weil es einfach getan werden muß. Du lernst hier einfach das zu sein, was du bist, das zu leben, was du dir vorgestellt hast zu erleben. Es kommt nicht mehr darauf an, wo du studiert hast oder was in deinem Lebenslauf steht - es kommt nur darauf an, was Du heute im hier und jetzt machst, bzw ob du etwas machst oder ob du dich nichts machst, ob du in Verbindung gehst mit den Menschen dieser Stadt oder ob du dich zurück ziehst.
Das Geld spielt keine Rolle, Berlin ist d i e Stadt in der man überall Spaß haben kann, auch ohne Geld - Berliner sind dafür bekannt, dass sie das Leben am besten Genießen können, feiern können und sie helfen sich gegenseitig. Ich habe hier gelernt um Hilfe zu bitten und zu helfen. Da man täglich gleich mehrere Menschen gleichzeitig kennenlernt, die Stadt so groß ist, dass man sich nicht so mal eben ein zweites mal wiedertrifft, habe ich meine Scheu Menschen anzusprechen verloren - hier mache ich die Sachen gleich Ding fest. Ich lerne mich zu zeigen, als was ich bin - und was bin ich - na vielleicht am ehesten das, was ich mich schon traue zu zeigen, was ich selbst-bewußt zeigen kann. Und hier in Berlin merke ich ganz schnell, was mir fehlt, was ich alles noch lernen muß - und damit ich hier nicht untergeh zwischen all den millionen Anderen, geb ich Gas - ich geh los und lerne, was immer mir fehlt. Es ist unglaublich beruhigend durch die Offenheit der Berliner endlich zu begreifen, das wir alle, und ich meine wirklich: wir alle Menschen dieser Welt, nur mit Wasser kochen, kein unerreichbares Geheimnis steht zwischen mir und dem Glück - oder nenn es wegen meiner Zufriedenheit - hier in Berlin bekommste schnell die Meinung gesagt, dass Feedback lässt hier gar nicht auf sich warten - es ist ganz direkt und deutlich - sagt man den Berlinern ja auch nach, die Berliner Schnauze - aber es nicht Gemecker, sondern es ist Feedback - und zwar auf alles was du tust: Gutes, Schlechtes, Lob, Kritik, Liebe, Abneigung, Langeweile oder Begeisterung - 1zu1 und direkt bekomm ich das hier aufs Brot geschmiert - und das ist das schönste Geschenk, was mir diese Stadt jeden Tag macht: Offenheit und Wahrheit
Damit habe ich alle Chancen offen, was draus zu machen! Aber noch mehr hab ich hier gelernt: selbst, wenn ich was ganz Doofes gemacht habe, was Schlechtes gezeigt habe oder was nicht kann und es jemand bemerkt hat: dann wird die Sache kritisiert und nicht ICH - mit mir kann man dann trotzdem nochn Bier trinken gehn oder weiterarbeiten - hier haben die Menschen kapiert, dass man nicht alles kann. Man zieht hier dann den Nachbarn und die Kollegin ran, die genau das können/haben oder machen wollen, was mir da fehlt und wups läuft die Sache wieder rund.
Das mir größte Geschenk daran ist, dass ich inzwischen auch schon von Berlinern angerufen werde, um einer Freundin eines Freundes zu helfen, weil er genau das braucht, was ich kann!
Berlin, ich liebe Dich und Euch alle, die ihr mir hier begegenet seid! Nina, die heute 42 wird!!!!

Donnerstag, 1. April 2010

Das bin ich

Ich möchte Menschen bewegen, zusammenbringen, verbinden. Art as Commitment. Ich bin Filmemacherin, Künstlerin und Humanistin. Ich liebe Explosionen. Ich stehe für die Entdeckung der Schönheit, für mehr freie, wilde, liebende Ideen in dieser Welt, für den Mut seine Kreativität und Kraft in die Welt zu bringen, sie zu teilen. Es geht um Freude, Freunde, Glück und Liebe in diesem Leben, egal wie wild die Wogen tosen. Es geht darum die Verbundenheit zwischen Menschen und das Glück zu achten. Lets be happy together.
Dance and sing, feel free and laugh -
for me and you and all of us.
Ich habe eine Vision: Mit dem Projekt HappyTogether-Berlin möchte ich meinen Beitrag leisten die Welt ein kleines bisschen besser zu machen. Mit dem Projekt möchte ich eine Art Institut, Stiftung, Plattform entwickeln mit der möglichst viele kreative Menschen ein Sprachrohr bekommen und sich verwirklichen können: Eine große Netzwerk-Zusammenarbeit vieler Künstler / mit Zwischenprodukten wie Kinofilm, TV-Serie und Social Media Aktivitäten, Konzerte, Ausstellungen - einer großen Mitmachplattform in der Mitte / ein Projekt, was nicht endet, sondern weiterlebt, indem die Gewinne verwendet werden um die folgenden Produkte zu realisieren / und das alles unter dem Dach einer fiktiven Geschichte von 5 Protagonisten - auch erfunden von einem Team Autoren - die ästhetisch und inhaltlich einen Rahmen gibt und die individuellen Kreationen Einzelner zusammen bringt zu einem GANZEN.
Nicht nur, dass die Protagonisten sich in dem Film selber verwirklichen, sich heilen und einen möglichen Weg glücklich zu leben, vormachen. Sie tun dies nach tiefen Heilungsprinzipien aus verschiedenen spirituellen Lehren, dem Buddhismus und der Psychologie. Sondern ganz konkret schon in der Entwicklung und Realisierung des Projektes möchte ich die verschiedenen, sich gerne ausschließenden Szenen kreative Menschen zusammenbringen: Musiker, bildende Künstler, Filmmacher, Schauspieler, Autoren, Philosophen und Spirituelle.
Der erste Film Happy Togther in Berlin soll bewegen, ästhetisch unglaublich schön sein und mit Humor unseren Alltag spiegeln, Hoffnung geben. Und wie das Projekt selber es zeigt, so sagen es auch die Protagonisten: Beharrlichkeit bringt uns ans Ziel - das Glück gehört den Mutigen. Und Mut brauchen wir alle jeden morgen und für jeden Schritt erneut!