13. April 2015 Bete! (auf deine
Weise), wenn du ins Straucheln kommst!!! Straucheln heißt, du bist so was von
richtig! Geh also weiter!!!! Gib um Gottes Willen an dieser Stelle nicht auf!!!
Ich weiß nicht genau, was mein
Thema heute ist und merke, das ist mein Thema. Ich komme in neuen Begegnungen
in neues Fahrwasser.....
Ich weiß ganz genau, was mein
Thema ist, aber das Zugeben ist eine andere Sache – meine Güte, wie schwer es
jeden Tag ist authentisch und ehrlich zu zeigen und was für verquere Muster in
mir zu Tage kommen. Also: da tauchen neue Männer auf, einer interessiert mich
sogar – er ist voll süß - und ich springe nicht mit ihm ins Bett.
Ich hatte früher die Idee im Kopf,
dass Sex bindet. In der heiligen Form tut er das auch, so sagt Maria Magdalena.
Das meine ich aber nicht. Ich hatte den Wahn im Kopf, trifft es besser, dass,
wenn ich erstmal mit einem Mann geschlafen habe, er bleibt – ich hab alles
dafür getan, so schnell wies geht mit einem Mann ins Bett zu gehen.... das
hatte zwei eigentlich offensichtliche Nachteile: nur zahme Männer ohne
Jagdtrieb oder welche die nur Sex wollen kommen für die Idee in Frage, was beides
langweilig sein kann - in der
Panik nur als One-Night Stand benutzt zu werden, habe ich One-Night-Stands
kreiert. Das Anblicken meiner Naivität ist schier unerträglich und die opiatische Vernebelung meiner einsten Nicht-Lernfähigkeit erzeugt richtig Übelkeit in mir. Zugeben hilft!
Es blieb dabei auch keine Zeit für
Hinschauen und schon gar kein Raum für die Beachtung meiner Warnanlage, wenn es
Männer waren, die so gar nicht gut für mich waren. Die Angst alleine zu bleiben
war so groß, dass ich mich lieber taub und blind stellte. Dann kam der Punkt an
dem ich so nicht weiter machen konnte.
Es war in den letzten Jahren
manchmal die Hölle alleine zu bleiben und in diesen Stunden ruhig auf dem
Meditationskissen zu sitzen. Ich habe soviel Angst, Mangel, Einsamkeit gefühlt
bis ich langsam ruhiger mit mir wurde. Ich bin gerne alleine, genieße meine
Zeit wenn ich schreiben, lernen, malen und Yoga machen kann. Ich genieße meine
Töchter, meine Freunde. Ich gehe gerne alleine wandern und auf Flöhmärkte geh
ich auch am liebsten alleine. Ich hol die ganzen Jahre, die ich nicht alleine
sein konnte gerade nach. Ich lieb es auch manchmal den ganzen Tag zu
meditieren, matrixen, mir eigene Rituale ausdenken und Heilgebete sprechen. Ich
liebe diesen Frieden in mir.
Und jetzt tauchen Männer auf und ich
schaue das erste Mal hin und frage mich, ob es passt und gut ist. Langsamer,
ruhiger, wahrer, echter und was passiert in mir: ich bekomme Angst und will
wegrennen oder ich spüre den Drang doch wieder zu schnellem Sex zu verführen.
Ich bemerke, das habe ich schon tausend Mal getan. Wegrennen gerade wenn alles
gut wird. Mein Denkapparat strengt sich heute an, es mir auszureden, dass ich
weiter gehe. Die ganzen alten Mechanismen wollen angehen und mich wieder in
meine gewohnten Strukturen bringen. Ungeduldige Generalisierungs-Mangelgefühle
untergraben mich. „Hat doch alles keinen Sinn. Wird eh nichts mit den Kerlen.
Und die Artikel liest doch keiner. Kommt keiner. Du bist viel zu krass und
heftig für ein Gegenüber... siehste ja.“ Ich strauchel. Hab Atemnot und bin
getrieben.
Wau, stopp! Hinsetzen und still
halten ist angesagt! Genau das Gegenteil tun, von dem, was das Getriebensein in
mir fordert! Ich bitte um Hilfe. ATA Übung, Entleugnung machen. Strich. Strich.
Sinus Korrigiert. Neu zünden: Ich bin ein Geschenk für die Menschen. Meine
Liebe ist so groß, dass sie einfach so heilen kann. Mich und andere. Alles ist
gut. Ich bin sicher und verbunden. YYY korrigiert. Ich zünde heiligst meinen
Mut für diesen neuen Weg. YYY korrigiert. Ich gehe weiter, ganz langsam. Ich
beruhige meinen Atem und bleibe bei mir. Schön ausatmen, Nina. Immer weiter
atmen.
Der erste Engel begegnet mir schon
vor der Schule, mit meinem letzten Artikel lesend vor sich. Ich werd also doch
gelesen... Der zweite Engel fragt nach meine Telefonnummer, der dritte trägt
mir meinen Einkauf bis in die Küche und der vierte Engel ist Riemann höchstpersönlich:
ich schlag sein Buch auf und les: „Wer nicht nehmen kann, der hofft zu
bekommen“ Ich kann nicht greifen (nicht begreifen und nicht zugreifen) , meine
Hände handeln nicht. Ich finde mich zwar in allen vier Grundformen der Angst
wieder, doch die Überlebensstrategie des depressiven Typen ist hier angesprochen.
Ich liebe seine Analogie in dem Energieimpulsen unseres Planetensystems: Wenn
ich zu wenig Sonne abbekomme, oder die Sonne sich abwendet, dann lächtze ich
ihr nach. Ich vernachlässige die Eigenrotation um mich selber und wende mich
NUR der Sonne zu. Das bedeutet, dass die Rückseite gar keine Sonne mehr
abbekommt und zur Eiswüste wird. Das wiederum kann die Sonne nicht ausgleichen,
egal wie doll sie auf der einen Seite versucht mich zu bescheinen. Wenn ich
nicht in die Eigenrotation komme, kann es keine ausgewogenen Effekte einer
Sonne geben. Dann wird die Erde zum Mond. Bestimmte Lebewesen können dann auf
mir nicht mehr existieren. Und das führt auf kurz oder lang zu Schmerzen. Die
Urwunde heilen, die Eigendrehung in den Vordergrund stellen, wider aller
Vorurteile, es wäre egoistisch sich um sich selber als erstes zu kümmern, und
Sozialverhalten nachlernen. Schritt für Schritt. Nach jahrelanger Theorie kommt
also jetzt die Praxis im Voll-lebens-paket live angeflogen. Das es einmal die
Langsamkeit ist, die meine größte Herausforderung wird, hätt ich nicht gedacht.
Früher dacht ich immer, noch mehr leisten würde mich retten – das Gegenteil ist
der Fall!
Es sind alle Angebote da, es ist
alles gut, alles auf dem Weg – zum greifen nahe. Heute Abend weiß ich nicht
weiter und ich bitte das gesamte Universum, alle Engel, Krafttiere und jeden
der das liest und all meine Freunde um Hilfe. Schickt mir Klarheit für die
nächsten Schritte, schickt mir Geduld, Zuversicht, Vertrauen – YYY korrigiert –
ich strauchel und heute fällt das voran gehen schwer.
Übung: Schickt Mut in die Welt
für alle die straucheln!!! Ich kann´s heute brauchen, euren Mut, mein
ich!
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