11. April 2015 Loslassen –
Was ist das überhaupt?
Loslassen ist der Motor, der uns transformiert. Loslassen ist Freiheit, Voranschreiten, Urvertrauen. Loslassen
ist die Auflösung der Raupe in Brei, sie lässt ihre feste Struktur los.
Loslassen ist den Widerstand lassen und sich hingeben. Loslassen ist aufhören
mit Kämpfen und die Realität so annehmen wie sie ist. Loslassen ist
Wahrhaftigkeit. Loslassen ist nicht fallenlassen, verlassen oder abschneiden,
sondern die Hand geöffnet hinhalten und den Schmetterling empfangen, der auf
deiner Hand landen will und ihn weiterfliegen lassen, wenn ihm danach ist. Oder
im Riemann Sinn ist Lassen die Ausgleichung zwischen Schwerkraft und
Fliehkraft, die Balance zwischen Eigenrotation und sich um die hochheilige
Sonne drehen. Die Ausgleichung zwischen sich versorgen und voranschreiten. Loslassen
ist die Mitte des Fadenkreuzes. Immer wenn es wehtut haben wir nicht genug losgelassen. Jeder Schmerz weist uns auf einen Punkt hin an dem wir loslassen dürfen. Und es soll weh tun, wenn wir steckenbleiben und uns Dinge, Situationen oder Menschen antun, die losgelassen werden wollen. Loslassen ist ein wohlwollender Akt zwischen
Menschen, ist tiefstes Vertrauen, dass sich das Beste immer um Dich gesellt.
Loslassen ist Dich selber lieben und Dir das Beste gönnen, dich in den
Mittelpunkt stellen und gleichzeitig annehmen, was immer da kommt von Außen.
Loslassen ist Liebe, ist aus den Schatten die Nahrung ziehen die wir brauchen
für unseren Wachstum. Loslassen ist Achtung. Achtung für die Naturgesetzte von Sterben
und Werden, von Kommen und Gehen, von Bewegung, Veränderung, von Wiedergeburt
und dem immerwährendem Wandel. Loslassen ist ins kalte Wasser springen, ist
akzeptieren von unangenehmen Wahrheiten und Konsequenzen tragen, von
Eigenverantwortung übernehmen. Loslassen ist er-wachsen. Loslassen ist aufstehn
und weiter gehen auf meinem Weg und die Menschen willkommen heißen, die sich an
meine Seite gesellen. Loslassen ist Hinwendung. Loslassen ist eine
Win-Win-Sitaution für alle Beteildigten. Loslassen ist dem Anderen vertrauen,
dass er wie ich selber auch das aller beste was mir möglich ist gebe, mich
wandele und ins Licht strebe. So tief vertrauen, dass ich den Anderen lasse,
auch wenn ich seine Wege gerade nicht verstehe. Loslassen ist aufgeben der
Besserwisserei, des Hochmuts, der Arroganz und all der anderen Abwehrstrategien
mit denen ich mich letztendlich selbst zurückhalte. Loslassen ist das Gegenteil
von Zurückhaltung, es macht frei, ist Abenteuer und belebend. Loslassen ist
Mut. Loslassen ist Gnade und Demut. Ist Feuer, Luft, Erde und Wasser in einem. Loslassen ist die Heilmethode
schlecht hin.
Übung: Lasse los! Alles!
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