16.
April 2015 Wie bist du? Du darfst
so seien wie du bist, du darfst.
Sehr schöner Slogan. Andreas hat gestern Abend
in der Schamanenausbildung so wunderbar erklärt, das eine seiner befreiensten
Erkenntnisse ist, dass er sich nicht nach den Normen aller psychologischen
Lehren verändern muss, sondern er ganz so sein darf, wie er ist. Diese
lebenbejahende Sichtweise ist der Schlüssel, der mich heute den ganzen Tag
begleitet. Ich darf genauso sein, wie ich bin. Und ich war auch schon immer so.
Und das
arbeitet so sehr in mir, dass ich heute nicht mehr schreiben kann – denn diese
Idee, so alt sie ist, dreht bei wirklicher Betrachtung alles auf den Kopf.
Nimmt alle Angst, alle Last von den Schultern und alle Mangelgefühle weg. Alles
was Du bist, ist leicht. Tut Dir gut, tut dir immer gut. Wenn du genauso bist
wie du gemeint bist, dann ist das Leben leicht. Immer wenn du an eine Stelle
kommst, wo du nicht so bist, wie du gemeint bist, tut es weh, fühlt es sich
gelähmt oder klebend an oder langweilig. Ich war vieles, was ich schon als Kind
war. Da bin ich gehüpft, getanzt, hab gemalt und bin wild wie ein Indianer
durch die Wälder gelaufen. Ich hab mutig mich in Kuhherden gestellt und hab
mich für eine Klassenkameradin die als Außenseiterin gehänselt wurde geprügelt.
Ich bin immer schon mitten ins Feuer gesprungen. Ich hab immer schon gesagt,
was ich finde. Ich bin immer wieder zu meinen Freunden gegangen und hab mich
darum gekümmert, dass wir uns wieder vertragen. Ich bin auch immer die gewesen,
die zu den Großen ging und sich entschuldigt hat. Egal wer recht hatte. Das
fiel mir immer schon leicht. Ich hab immer die Initiative ergriffen, wenn ich
wen kennen lernen wollte. So war ich einfach immer schon. Wieso hab ich mir nur
einreden lassen, dass das schlecht wäre oder nicht damenfein genug? Wieso ist
die Contenance halten besser als ich bin? Wieso ist klar sehen und Tacheles reden
blöder? Naja, für andere vielleicht schon, wenn sie es nicht hören wollen. Ich
bin gar nicht falsch, sondern ich hab auf den falschen Rat gehört. Und die
anderen dürfen halt gehen und da tuts mir immer weh – ich darf lernen deren
Nein leichter zu nehmen und darf weiter gehen. Das erstaunliche ist ja, wenn
ich weiter gehe, dann kommen sie meist alle wieder. Bei manchen dauert´s ein
bisschen länger als bei anderen, aber eigentlich hab ich keine Leichen im
Keller (mehr!!). Wahrscheinlich stimmt das auch nicht, denn irgendwie ist Heilarbeit
ja immer blinde Flecke aufdecken. Und davon haben wir alle mehr als genug und
ich bin jedes Mal erstaunt, dass da doch noch was Neues um die Ecke kommt.
Übung:
Überleg es dir: Wie bist du? Wie bist du gemeint? Wie warst du schon immer und
was davon erzählst du dir, weil du nicht in den sauren Apfel von dir selber
besser tuenden Veränderungen beißen willst und was davon bist du wirklich?
Jahresbotschaft 2015: Schöpferbewußtsein im Zeichen der Hirschkönigin und Raben. Das Opferbewußtsein wird eingeäschert. Aho. Papier, Transparent, Bleistift, Gold, 54 x 40 cm, Januar 2015 |
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