11. Mai 2015 Neid <-----> Lerne
deine Lektionen und geh los.
Gestern habe ich eine Frau kennen
gelernt, die ich sehr mag. Ich hatte das Gefühl wir könnten uns verstehen. Dann
redet sie davon, dass viele Frauen neidisch auf sie sind. Ich dachte noch,
komisch, das Thema ist bei mir auch dran. Warum sie das Thema wohl anschneidet?
Ich fühle mich ihr gegenüber nicht im Mangel und ich finde sie toll, wie sie
ist... ist doch alles im Gleichgewicht. Kurze Zeit später erzählte sie davon,
dass sie Vorträge vor 500 Leuten hält. Da war er: mein NEID. Meine Imagozellen
meldeten sich: „das will ich auch“. Ich konnte sie ganz klar spüren. Meinen
Ruf, dass ich mein Wissen in die Welt bringen soll. Auch vor 500 Leuten oder
mehr. Das meine Bücher publiziert werden, gelesen werden, helfen. Und da saß
eine Frau neben mir, die das locker schon konnte. Ich möchte das auch können,
rief es in mir. Wieso kann ich das nicht? Der Mangel meines Seins heute im hier
und jetzt fühlte sich klein und verloren an.
Ich holte mich zurück, nahm dieses
Kind in mir in den Arm und lies den erwachsenen Teil hinein spüren. Ich sehe
und spüre meine Imagozellen, die Bilder, die sie mir senden. Eine
Zukunftsvision. Wenn ich sie erreichen will, gibt es einen Weg und auf ihm
Schritte, die ich gehen muss. Lektionen, die ich lernen muß. Durchhalten und
dranbleiben ist eine davon. Mich mutig zeigen ist ein weitere. Facebook ist ein
super Übungsfeld – ich spüre euch, aber ich steh euch nicht direkt gegenüber.
Ich merke den Unterschied bei den Abenden in meinem Atelier, wenn ich den
Menschen wirklich gegenüber stehe – da hab ich Muffensausen und wie. Ich darf
mich üben im Vorträge halten, jeden Tag und immer wieder. Ich wäre heillos
überfordert, wenn zu meinen Vorträge jetzt schon 500 Leute erscheinen würden.
Ich würde vor Aufregung kein Wort heraus bekommen. Eigentlich ist es also
perfekt, dass zu meinen Vorträgen jetzt noch wenige Menschen kommen und ich
üben kann, Schritt für Schritt meine Aufregung zart und liebevoll zu heilen.
Ich stelle mich ja der Öffentlichkeit und gehe meine Schritte. Eigentlich ist
alles gut. Ich bemühe mich den Satz „Gras wächst eben nicht schneller als es
wächst.“ in mir aufzunehmen. Eigentlich. Was heißt das?
Das es immer noch
Verleugnungsstrategien in mir gibt, denen ich heute auf die Schliche kommen
kann. Und das es immer noch Lücken gibt, Lücken über das Wissen, wie ich mein
Ziel erreiche. Ich darf einfach noch was lernen. Noch bin ich nicht so weit.
Noch übe ich! Und diese Frau hat das Wissen darüber. Ich habe gelernt, dass ich
Wissen aus den parallelen Welten hierher holen kann und es in mir aktiviere.
Dann weiß ich, wie es geht. Gehen muss meinen Weg dann immer noch alleine und
auf meine Weise und in meinem Tempo. Aber wie ich es schon sooft sagte, seit
dem Jakobsweg weiß ich, dass man ankommt, wenn man losgeht, auch wenn man 800
km zu Fuß läuft. Da ich losgegangen bin, werde ich irgendwann ankommen. Das
steht fest. Vielleicht ist der Ort, das Ziel ganz anders, als ich es mir jetzt
vorstelle, aber es ist da, mein Ziel – dein Ziel und es ruft. Es ruft uns alle.
Gehen wir los. Wenn wir gehen, kommen wir an!
All diese Gedanken machen etwas
mit mir: plötzlich kann ich diese Frau anders ansehen: sie hat etwas erreicht,
was ich noch vor mir habe. Ich kann sie bewundern und ihr Achtung zollen für
den Weg, den sie zurück gelegt hat. Wau, sie schafft das schon, wie mutig sie
ist. Es macht mir Mut, denn es ist lernbar! Ihr Weg, den sie voran gegangen
ist, macht mir Mut! Wenn sie das schafft, schaff ich das auch. Denn das hat
mich Freya gelehrt, wir sind auf Augenhöhe! Alle! Das ist ein Gedanke, den ich
umgekehrt schon sooft sagte: Wenn ich etwas schaffe, schafft das jeder andere
auch. Denn wir sind alle Menschen, kochen alle mit Wasser. Und wenn ich von
meiner Fähigkeit, dass ich etwas schaffen kann, weiß – wenn ich mein
„Geschafftes“ anerkenne, mir merke, mich dafür lobe – es also richtig verankere
in mir – dann hab ich einen guten Boden auf dem ich laufen kann – dann glaub
ich nicht mehr an mich, dann weiß ich von mir!
Und dann, dann ist diese Frau ein
Geschenk des Himmels, weil dann kann ich sie fragen, wie sie das gemacht hat
und hinschauen, ob ich von ihr lernen kann. Ob auf ihrem Weg Schritte liegen, die
sie gemeistert hat, die ich bisher übersehen habe. Das ist die Verbindung der
Cluster untereinander – sie kommunizieren, sie erzählen sich ihre Erfolge, ihre
Wege. Unter den Clustern der Imagozellen gibt es keine Konkurrenz, sondern sie
wissen von der Augenhöhe. Sie arbeiten zusammen. Sie helfen sich! Und wenn der
eine was geschafft hat, dann teilt er es dem Feld mit, damit die anderen es
auch machen können.
In dem ich jemanden frage, der
etwas schon geschafft hat, erhebe ich mich auf Augenhöhe. Eröffne ich mir die
Möglichkeit diese Lektion auch zu schaffen. Ich kann das auch. Jeder kann das. Ich
will meine Lektionen lernen. AHO.
Übung: Schau in ehrlicher Tiefe in
dein Feld. Gibt es wen, den Du beneidest? Schafft da schon jemand etwas, was du
noch nicht schaffst – Dich aber für das gleiche gerufen fühlst? Fühl in deinen
Mangel hinein. Gib ihm Raum, gib diesem Kind Raum. Sag ihm, das es da sein
darf. Lass deinen erwachsenen Anteil dieses Kind versorgen. Gib ihm, was es
braucht. Und dann nimm mit dem erwachsenen Anteil Kontakt auf im Außen und
frage die Menschen nach ihrem Weg. Frage nach Wegen. Es werden dir genau die
richtigen Menschen begegnen, die dir ihren Weg zeigen, den du dann auf deine
Weise gehen kannst. Frage nach Ideen. Und dann geh los. Auf deine Weise. Du
wirst ankommen, wenn du gehst! Das ist gewiss.
Löwenmilch. Für Andreas . Jetzt ist alle Heilung getan. Jetzt wirkt nur noch die Zeit. Jetzt wirkt nur noch das Sein. Heilige Dich! 42 x 60 cm. Papier, Tusche, Bleistift, Dez. 14 |
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