Der Gorilla als Krafttier.
Mit dieser Karte betrete ich den Zyklus der Transformation
Raupe, Westen, Erde, Scheiben, Mouladarachakra/Wurzelchakra
Schützerin: Mutter Erde
Herbst: ich sammle die Kraft für den Prozess
Der Affe steht für Leichtigkeit, Beweglichkeit und
Kreativität. Doch der Gorilla im speziellen zeigt sich mir noch anders. Er ist
ein Überlebenskämpfer, stark und unerschrocken. Ein sein Rudel beschützender
Silberrücken ist machtvoll. Der Gorilla lebt im Rudel mit einer unendlich
feinen Zartheit, die sie sich gegenseitig liebevoll zeigen und gleichzeitig
gibt es eine große Bereitschaft zur Abgrenzung gegen Gefahr. Sie spiegeln die
beiden Seiten des Herzens – die bedingungslose Liebe und Verbundenheit mit dem
Rückgrat sich für sich und die Herzenstreue einzusetzen. Sie sind starke
Krieger, schnell, wendig und mutig und gleichzeitig sind sie feine liebevolle
Partner, Mütter, Väter wie Brüder und Schwestern. Dieser Rahmen, dieses
Krafttier im Rück sitzend macht den ersten Schritt in den
Transformationsprozess erst möglich. Wie oft habe ich meinen Gorilla gerufen
und ihn gebeten mich zu halten, zu schützen. Ich saß ganz klein in seinem Schoß
und er hat meine Haare entlaust. Seine Wärme umgab mich und seine Stärke floss
in ich hinein.
Aus dem Kartenset des Schmetterlingsprozesses, Nina Schmitz, 2015 |
Im Angesicht meiner Kinder fand ich meine Bereitschaft. Die
Erfahrung hatte mich nach so vielen Jahren dann doch klar gelehrt, dass kein
Prinz auf dem weißen Pferd kommt und mich rettet, sondern dass ich es bin, der
für mich aufstehen muss. Nichts und niemand im Außen wird für mich meinen Weg
gehen. Ich hatte das lange, lange versucht zu übersehen und verdrängt. Doch
irgendwann war es so augenscheinlich, so unübersehbar, dass selbst die dickste
Augenklappe das Licht nicht mehr abhalten konnte. Ich konnte es nicht mehr
verbergen, dass Wissen, dass ich aufstehen muss und mein Leben selber in die Hand
nehmen muss. Wenn ich etwas anders will, dann muss ich etwas anders machen. Und
wenn ich VIEL anders will, dann muss ich VIEL anders machen. Meine Sehnen nach
einem anderen Leben war so groß, dass ich den Schmerz im Herzen nicht mehr
aushielt. Ich habe doch Träume und ich fühlte es ganz stark in mir, dass es mir
doch möglich war, z.B. eine wundervolle Partnerschaft zu leben oder mit meinem
Können Geld zu verdienen. Ich sah mich mit einem Mann an meiner Seite, ich sah
mich in einem glücklichen Leben und ich wusste irgendwie instinktiv, dass wenn
ich es mir vorstellen kann, dann ist es auch irgendwie möglich. Nur
wiiiiieeeeee? Schrie alles in mir. Ich hatte keine Antwort. Keine Idee damals. „Es
geht doch nicht, dass ich mein Leben weiter hier in meiner Wohnung verbringe,
einsam, weinend und sooo traurig. Ich werde immer älter und irgendwann ist das
Leben um – das kann es nicht gewesen sein. Das darf nicht sein, das darf
einfach nicht sein.“ Es wuchs in mir ein so großes Bedürfnis dass sich etwas
ändert. Ein ganz mächtiges Gefühl wurd da in mir stark. Ich hielt es kaum aus.
Mir war ganz schlecht davon wenn ich nur rumsaß und nichts tat. Es war wie ein
Vulkan, der von unten gegen den Hals drückte und ich drückte den Hals zu, damit
nichts rauskam – wo sollte das Gefühl auch hin. Ich wusste das alles nicht zu
handeln. Das ist der Moment in meinem Leben in dem ich anfing zu beten:
Bitte, lieber Gott im Himmel hilf mir. (irgendwie sind es
diese Urworte meiner Kindheit, die immer aus mir heraus kommen, wenn ich ganz
verzweifelt bin, wenn mein Kopf ausgeschaltet ist und ich nur noch agiere –
heute weiß ich, auch ohne das ich an den Gott der Katholiken glaube, dass diese
Worte dennoch eine große Wunderwirkung haben, weil sie so aufgeladen sind von
menschlichem Glauben, dass sie alleine dadurch Kraft bekommen – also sind sie
wunderbar geeignet, wie jedes andere Gebet auch. Ich bin unbedingt dafür, dass
sich jeder sein ganz individuelles Gebet machen soll – und wenn es eine
Coladose ist, die ich bitte mir zu helfen – letztendlich ist das egal, es geht
um das Aussprechen der Bitte ins Feld. Die wohlwollenden Geister, Engel,
Götter, Krafttiere wissen schon, wer am besten helfen kann und sie kommen. Sie
kommen hundertprozentig, denn sie sind immer da. Sie sind Omnipräsent, teilbar,
da ist immer genug göttliche Kraft für jeden. Eine unerschöpfliche Masse an
Energie, die durch den Verbrauch sich potenziert – ein aus menschlicher
Denkkraft erstmal widersprüchlicher Umgang, der Mangel einfach ausschließt,
denn in Wirklichkeit gibt es keinen Mangel.)
Bitte lieber Gott im Himmel, hilf mir. Ich bin bereit. Ich
bin bereit loszugehen. Ich bin bereit für alles was nötig ist. Ich bin bereit,
das dieses alte leben sterben darf damit ich Platz schaffe für ein Neues. Ich
bin bereit loszulassen und mich umzudrehen in die Richtung meines neuen Weges.
Ich bin bereit. ICH BIN BEREIT. Ich gehe jetzt los, auch wenn ich noch nicht
weiß, wie alle Schritte sein werden, doch diesen ersten Schritt weiß ich: ich
mache den ersten Schritt in dem ich sage, ich bin bereit. Mutter Erde, auf Dir
will ich gehen. Sei bei mir. Sei meine Schützerin, trage mich, gib mir Nahrung
und Boden unter den Füßen. Ihr Geister des Westens seid bei mir, ich rufe Euch.
Die Kraft der Scheiben aus dem Tarot steht bereit. Ich sammle alle Kraft, alle
Fülle und speichere sie für den bevorstehenden Prozess. Ich packe meinen
Rucksack für die Wanderung. Ich mache mich bereit, so wie die Raupe frisst und
frisst und frisst und sich bereit macht für ihre große Transformation. Sie
sammelt Nahrung und Erfahrungen, die sie dann verwerten kann für die Kraft des
Umbaus und die neuen Schmetterlingszellen.
ICH BIN BEREIT: AHO
Heyhey, ich rufe hier
den ersten Schritt in unser Feld. Die BEREITSCHAFT. Sie brauchte die Notwendigkeit, die Einsicht,
dass eine Transformation nötig ist als Motivation. ICH WILL. Dies ist der
Ausgangspunkt. Ich will ein anderes Leben und ich bin bereit dafür alles zu
geben. Hey, ich rufe all die Heilkräfte hier im Westen an, die uns hier helfen.
Ich rufe dich großen Gorilla, Schützer dieses Schrittes. Hey, du wunderschöner
Silberrücken zeig uns deine Kraft mit der du ums Überleben kämpft genauso wie
deine Zartheit mit der du in deinem Rudel deine Liebsten laust. Hey, ich zünde
die Bereitschaft, den ersten Schritt.
Möge sich in unserem
Feld zeigen, was die Bereitschaft hindert. Mögen sich die Widerstände hier
zeigen und mögen sie von den magischen Energien unseres Feldes aufgelöst sein.
All unsere Widerstände werden von unseren Helfern aufgeschlürft und der großen
Mutter übergeben, die sie liebevoll verascht. Zu 100% ist die Bereitschaft für
eine Transformation an diesem Abend gezündet. YYY korrigiert. Heyhey, die
Bereitschaft ist gezündet.
Jeden Morgen will ich
nun aufstehen mit dem Gedanken, ich bin bereit. Ich bin bereit für den nächsten
Schritt, für diesen Tag, ich bin bereit für ein Leben voller Glück, voller
Liebe, Wohlstand, Verbundenheit, Schönheit und Frieden. Ich bin bereit!
Hausaufgabe: Ich schreibe mir auf den Spiegel und auf
Karten, die ich am Frühstückstisch und am Bett deponiere. Darauf schreibe folgendes
Mantra: „Ich bin bereit. Ich bitte um den nächsten Schritt. Ich bin bereit ihn,
ich gehe den nächste Schritt. Ich lebe und ich bin bereit für meine
Transformation.“ Jeden Morgen und jeden Abend 5 Minuten Wiederholen des Mantras. Tagsüber immer wieder wenn du an einem Zettel vorbei kommst
einmal innerlich das Mantra sprechen.
Achte auf deine innere Stimme oder auf Botschaften
von Außen, die dir nächste Schritte für dich vermitteln. Horche auf alles. Das
kann sehr spannend sein, wenn man davon ausgeht, dass überall eine verdeckte
Botschaft für einen steckt. Forsche nach deinen nächsten Schritten. Es können
Worte in einem Buch sein, ein Satz den du bei vorrübergehenden Menschen
aufschnappst, eine Zeile aus einem Song. Die Inspiration kann von überall
kommen. Sei wachsam für deine Bereitschaft.
Mein Lehrer Chuck Spezzano sagte immer, wer die
Hausaufgaben nicht macht, wird von den Hausaufgaben gemacht. Sei dir dessen
gewahr.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen