Donnerstag, 7. Mai 2015

Schmetterlingsprozess - Tag 52/60



7. Mai 2015 Freya. Seherin. Geliebte. Kriegerin.
Freya. Ich hatte bisher ihre Amazonenenergie in mir nötigt. Ich brauchte Schutz, also fühlte ich ihre Kriegerin. Die mutige, tapfere, die sich stellt. Freya. Doch das gestern, war etwas ganz anderes. Wir alle, die ihre Anteile waren, haben uns gestellt, mutig – den Anblick der Leiber im Raum hätte man verwechseln können mit einem Kriegsfeld. Wir gaben uns hin um zu sterben. Waren bereit zu sterben. Tiefstes leben erwachte.
Was dabei heraus kam, war ein Meer. Tiefes blaues dunkles Meer. Umhüllendes Wasser, Ruhe. Lustvolle Hingabe gepaart mit zarter, tiefer Verbundenheit. Ich habe das erste Mal in meinem Leben gefühlt, was Verbindung ist. Wir waren eine Masse, eine Einheit, eins. Freya. Es ist Ruhe, Frieden, Stille in mir. Ich habe viele Aufstellungen erlebt, aber noch nie diese Tiefe. Ich habe viele Heilschritte erlebt, aber noch nie dieses Ankommen. Ich habe eine handvoll Erde in der Tasche, König Arthus ist wiedererweckt und vermählt mit einer Jungfrau. Die Gräber erstanden auf, aus der Erde wuchs die Nahrung zur Heilung, sie brauchte heiliges Blut. Es waren viele kleine Schritte die wir gemeinsam gingen. Jeder gab seines, jeder für jeden. Freya. Der eine sprach, der anderen handelte, der nächste fühlte – wir waren ein Körper, ein erleben. Freya.
Ich war die Sexualität. Erst erhängt und angekettet am Kreuz, heraus gezogen aus dem Raum des Seins. Bewegungslos. Im Tarot die Karte des Gehängten. Steif und mit nem Stock im Arsch waren meine Worte, nicht vorhanden außer im Schmerz, in der Vergewaltigung, im Tod. Die Jungfrau heilte die Weiblichkeit mit der zarten Bewegung auf ihrem Pferd. Alles spielte zusammen, jedes Wort, was gesprochen war, erhöhte die Heilung für alle. Arthus tanze auf den Gräbern bis er zusammen sank. Mir war als wenn der Taumel seiner Sexsucht ihn dahinraffte. Ich sank hernieder, als er starb. Die Fesseln lösten sich zwar, aber ich war kraftlos gelähmt. Alles erlag bis das Wasser floss. Drei Frauen streichelten mich zart. Feine Erotik erweckend. Liebe. Freya. Ich war geborgen und aufgehoben. Das Fühlen des Schmerzes brachte eine zarte kleine Bewegung – nichts großes, eher sanft, fein und tief. Freya. Die Jungfrau an meiner Seite, die Jungfrau an der Seite der Sexualität – ich lag in ihrem Schoss – ein sehr schönes Bild. Die Erinnerung an die Leiden der vergangenen Liebschaften brach die Wunde auf. Als aller Schmerz durch mich hindurchgeflossen war, konnte ich auferstehen. Freya. Ich gab der Erde das heilige Blut der Weiblichkeit zurück. Das war der Schlüssel für die geheilte Sexualität. Die Sexualität war zart, weich und voller Wolllust. Welch Geschenk an mich. Freya. Alle brauchten Nachnährung. Die Erde gab ihre Gaben. Weissdorn war für mein Herz wichtig. Es floss Wein und Vulvas aus Marzipan, Kuchen, Erdbeeren. Ich übergab Arthus an die Jungfrau und hielt die Brüste der Schwangeren aus denen die Kraft der Weiblichkeit floss wie ein Sternenstrahl. Freya. Danke, geliebte Freya. Freya, Seherin, Geliebte, Kriegerin, ich nehme dich in mir auf. Gezündet sei diese Kraft, diese Sanftmut, diese Stärke. Königin. Es gibt Hoffnung, sagte sie. Ich spür sie, die Hoffnung. Freya. Danke, geliebtes Rudel. Danke, dass ich das erleben darf. 


Venusblume: Die Blume der Liebe.
Die Planetenbewegungen von Venus und Erde um die Sonne,
Dauer: 7 Jahre, Das weibliche Heilungsprinzip.
Messajah Prinzip – Die Botschaft der Befreiung
Ich Bin – Frieden – Frei – Liebe – Mut
Lösung von alten Seilschaften
Liebe mich, wie ICH BIN. Ver-Bin-Dung
Aus der Serie Venusblumen, Mai 2014
Papier, 40 x 54 cm, Bleistift, Acryl, Stempelfarbe


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