9. Mai 2015 Wir haben die
Wahl, jeden Tag, jede Sekunde. Immer wieder neu. Teil 2
Es ist wichtig für unsere Weg,
dass wir wissen, dass wir unser Selbst nicht verlieren, sondern am Ende dieser
Transformation wahrer, authentischer ICH sind und gleichzeitig auf Augenhöhe
verbunden mit allen anderen ICHs sind. Immer, ohne Ausnahme. Alles andere ist
eine Wahnidee, ist ein Traum. Unsere Reise in der Transformation ist keine
Reise in einen glücklicheren Traum, sondern eine Reise ins Erwachen aus dem
Traum. Eine Reise nach Hause. Leiste dem Widerstand keinen Widerstand. Kämpfe
nicht gegen die Angst, andernfalls verleihst du ihm Wirklichkeit. Trete einen
Schritt zurück und beobachte. Vergebung ist still und tut ganz ruhig gar
nichts. Sie schaut nur und wartet und urteilt nicht. Es ist wichtig, dass wir
auf die Verwüstungen schauen, die unser Traum angerichtet hat. Das Beobachten
des Egos ist immens wichtig, denn ohne die Krassheit des Egos sich mit aller
Wahrheit anzusehen haben wir keine Motivation ihn aufzugeben. Der Ego
beschimpft uns innen, er treibt uns an, er schlägt uns, er ignoriert uns, er
mordet uns. Wenn wir uns wahrlich anschauen, wie wir innen mit uns selber
umgehen, dann wird uns schlecht. Keinem Nächsten würden wir das wünschen. Diese
furchtbaren Methoden von Eigenhass, Erniedrigung, Ablenkung und Ignoranz sind
so krass, wie die im Außen widergespiegelte Realität von Mord, Krieg, Hunger –
alles was die Welt uns bietet. Das bewusste eigenen Angewidert sein von den
Methoden des eigenen Egos ist die Kraft die uns die Entscheidung fällen lässt,
dass wir nun auf die andere Seite wollen.
Wenn wir glauben, wir hätten allen
vergeben und keinen Gedanken mehr an Besonderheit, dann stehen die Chancen gut,
dass wir verleugnen. Das Ego ist aalglatt und sein Widerstand ist flink, ganz
fein und difficil und wir tarnen ihn in unserem Bewußtsein. Unser Ego ist
besser als jeder Agent, jeder Geheimdienst. Doch gleichzeitig, wenn wir ihm auf
die Schliche kommen, ist es wichtig ihm zu vergeben. Ich vergebe mir, dass ich
mich immer wieder gegen die Liebe entscheide. Häufig erscheinen die Heilmittel
schlimmer als unsere Probleme. Doch auch das erscheint nur vorübergehend auf
dem Weg so. Wie bei der Raupe ist es notwendig durch das Dunkel des Cocons zu
gehen. Wir müssen erkennen, was unser Widerstand ist und wir müssen unserem
eigenen Mord an uns in die Augen schauen. Wir müssen sehen, was wir uns Innen
selber antun, wie wir uns weghalten von der Liebe. Der Prozess sich zu vergeben
ist nicht angenehm. Wir sehen all den Ekel, die Ignoranz, die Erniedrigung –
doch darin können wir erkennen, dass wir die Wahl haben. Die Versuchung ist
jedes Mal groß auf dem Absatz kehrt zu machen und wegzulaufen. Tu es nicht.
Es geht NUR darum deinen Ego ohne
Angst und Schrecken anzusehen. Wir haben die Wahl. Wir leben in einer Welt aus
Abwehrmechanismen. Und es schwierig sie aufzuheben. Doch wir haben die Wahl und
die Möglichkeit. Es geht darum zu begreifen, dass der Ego sich niemals ändern
wird. Dass ist eine Illusion. Es gibt das Ego einfach und es gibt die Liebe,
das Einssein. UND wir haben die Wahl mit wem wir mehr Zeit verbringen. Es ist
wie zwei Boote, die auf dem Fluss des Lebens fahren und wir können uns
überlegen in welches wir steigen oder wie lange wir den Spagat über zwei Boote
machen wollen. Die Wahl besteht darin immer weniger zeit mit dem Ego zu
verbringen und sich mehr und mehr mit der bedingungslosen Liebe zu
identifizieren. Nicht der Ego ändert sich, sondern wie wir das Ego wahrnehmen.
Vertraue nicht den guten
Absichten. Sie reichen nicht aus. Vertrauen aber blind deiner Bereitschaft, was
immer sonst eintreten mag! Sei geduldig, freundlich und gütig mit dir!
Verurteile dich nicht, sondern nimm dich wahr. „Wir sind alle aus dem
wahnsinnigen Ego entstanden, welches die Abwehr ist, dass wir alle ein Teil
Gottes sind“ sagt der Kurs in Wundern. „Es ist viel besser, wenn wir mit der
Annahme beginnen, dass wir herzlose, grausame, sadistische Bestien sind, als
davon auszugehen, dass wir heilige Kinder Gottes sind, die jeden lieben.“ Es
geht darum die Blockade zu beseitigen, die dem Gewahrsein der Gegenwart der
Liebe bestehen. Es ist der Prozess die Dunkelheit und das Ego anzusehen, der
sie auflöst. Und natürlich versucht das Ego uns immer wieder davon abzuhalten –
es ist wichtig all die Tricks des Egos zu entlarven, sonst werden wir uns immer
wieder vor dem nächsten Schritt fürchten. Da wo wir Widerstand fühlen, da geht
es lang. Da können wir sicher sein, dass gerade dort, wo der größte Widerstand
ist, das schönste Licht versteckt liegt. AHO
„Fürchte dich nicht, nach Innen zu
sehen. Dein Ego sagt dir, dass in dir alles schwarz vor Schuld ist, und heißt
dich nicht hinzusehen. Vielmehr heißt es dich, auf deine Brüder zu schauen und
die Schuld in ihnen zu erblicken. Doch das kannst du nicht tun, ohne weiter
blind zu bleiben. Denn wer seine Brüder im Dunkel sieht – und schuldig in dem
Dunkel, in dem sie verhüllt sind, der hat zu große Angst, auf das Licht im
Innern zu schauen.“ (Kurs in Wundern)
Übung: Triff deine Wahl, immer
wieder für dich und die Liebe.
Buchtipp: Ein Kurs in Wundern,
Greuthof Verlag (Meine Bibel!)
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