Montag Morgen und ich will die Disziplin posten.... wir
brauchen kontinulierliche Disziplin wenn wir eine Veränderung im Leben wollen,
es ist so - ohne passiert gar nichts. Wir brauchen sie für die Selbstliebe und
für die Wahrheit. Mögen wir jeden Tag aufstehn und für die Freude gehn, für die
Liebe, für Freiheit.
Der Eisbär als Krafttier.
Mit dieser Karte gebe ich mir das Versprechen, dass ich
weitergehen werde, komme was wolle.
Raupe, Westen, Erde, Scheiben, Mouladarachakra/Wurzelchakra
Schützerin: Mutter Erde
Herbst: ich sammle die Kraft für den Prozess
Ich baue mir meine TAPAS für den Prozess. Sie sind meine
Beine auf denen ich laufe. Ohne die Beine werde ich niemals ankommen. Disziplin
ist gelebte Selbstliebe.
Puh, schweres Kapitel. Wie oft schleiche ich um den heißen
Brei der Disziplin herum, schiebe sie heraus, erfinde Ausreden, erkläre mir
selber wahnsinnig überzeugend, warum ich jetzt das Leben mit der alten
Gewohnheit doch weiter genießen will. Schokolade ist so lecker, im Bett liegen
so bequem, so tun als wenn nichts wäre und als gäbe es nichts zu sagen, anstatt
anrufen oder ein klärendes Gespräch suchen, ist so friedvoll. Da kann ich viel
besser so tun, als ob ich in meiner Mitte wäre und alles gut ist – die anderen haben
ja die Probleme, nicht ich. Wir sind alle so verstrickt im Selbstbetrug und
ehren und heiligen unsere blinden Flecke. Wir finden für alle eine Begründung
und Erklärung – darin sind wir gut. Doch diesmal ist es anders haben wir in uns
die Bereitschaft gefunden, dass wir wirklich tief unser Leben verändern wollen.
Aufhören mit Rauchen geht nicht wenn wir weiter rauchen. Jede Transformation
bedeutet Veränderung. Wenn ich es etwas verändern will, muss ich zwingend
anders handeln. Ohne mein Zutun passiert nichts.
Disziplin und der Erfolg der Veränderung sind dennoch ein
vertracktes Kapitel, denn hier begegnen wir unserem eigenen Widerstand gegen
die Heilung, gegen Liebe, gegen Fülle, Schönheit und Lebensfreude. So komisch
sich dies anhört, aber meine Erfahrung ist, dass wir alle sehr leidesfähig sind
und lieber in den alten Gewohnheiten sitzen, in der sogenannten Komfortzone,
als das wir uns aufmachen ins neue Land. Nehme ich mein tägliches Yoga – wenn
ich jeden Tag zwei Stunden Yoga mache, dann bin ich beweglich, fit und kann es
kaum abwarten wieder Yoga zu machen. Und gerade wenn ich so fit bin, hat mein
Ego eine große Zugriffsfläche – „Du hast ja gestern so gut trainiert, heute ist
mal das andere wichtiger.“ Und wupps, ich gehe nur eine Stunde auf die Matte –
es ist auch echt schwer, mein Leben mit den vielen Tapas einzurichten und mir
und meiner Gesundheit wirklich immer den Vortritt zu lassen. Am nächsten Tag
dann bin ich nicht so flexibel und es ziebt wieder so doll in den Kniekehlen
und ich mach wieder nur eine Stunde oder sogar nur dreißig Minuten. Und am
übernächsten Tag geht’s noch schwerer und dann mache ich einen Tag Pause und
dann ist es wieder als würde ich von vorne anfangen müssen – in diesem
hinundher-Zustand bewege ich mich seit einem Jahr mit dem Yoga – obwohl ich
weiß, dass meine inneren Prozesse der Herzöffnung, der Aufbau meiner Kraft,
das mein ganzes System unbedingt
diese Bewegung braucht. Für mich ist Sport und Beweglichkeit ein MUSS. Und ich
habe die Erfahrung öfter gemacht, wenn ich jeden Tag ins Firnessstudio gehe,
Laufen oder Yoga mache, dann bewegt sich nicht nur mein Körper, dann kommt auch
so Schwung in mein Leben. Ich werde dadurch Standfest, sicher und vor allem
KLAR. Genauso meine tägliche Meditation und meine täglichen kleinen Übungen mit
meinem Innere Kind. Diese drei Bausteine (Yoga, Mediation und innere Kind
Arbeit) haben mir das Leben gerettet, haben mich wirklich dahin gebracht, wo
ich heute bin. Ja, ich habe zwischendrin zwei Jahre gehabt, in denen ich mir
und meiner Heilung der Vortritt gelassen habe und meine Freunde kaum gesehen
habe. Ich bin morgens um fünf aufgestanden, damit ich meditieren konnte bevor
meine Töchter zur Schule mußten. Das hört sich krass an? Ist es aber nicht. Das
verrückte ist, dass wenn man jeden Tag eine Stunde meditiert, man nach wenigen
Wochen wenigstens zwei Stunden Schlaf einsparen kann, dass die Arbeit viel
strukturierter abläuft und schneller erledigt ist. Diese Tapas sind es, die
mich wieder Berührbar machen und die es möglich machen, dass ich keine
Ablenkungsmechanismen mehr brauche – denn die schlucken die eigentliche
Lebenszeit. Wenn diese Ablenkung und Ersatzbefriedigung wegfällt, haben wir
mehr als genug Zeit und Kapazität um Arbeit, Menschen, sich gut versorgen,
Sport, Meditation und jede Menge Spaß in einen Tag zu packen. Aber das kommt
nicht zu uns geflogen, dass müssen wir uns selber bauen. Und es nimmt uns auch
keiner an die Hand, hier sind wir auf uns gestellt. Und es geht auch nur um
diesen einen Schritt, dass ich mich für so wichtig nehme, dass ich, ich, ich
mich an die Hand nehme und für mich aufstehe, für mich gehe. Ich bin Nr.1. Und
auch für meine Umwelt ist dies eine wichtige Botschaft, die jedes Kind von
seinen Eltern lernen sollte und sie lernen durch abschauen und nicht durch
meckern. Wir können es ihnen vormachen, dass wir uns wichtig nehmen und das wir
unsere Veränderung des Lebens jetzt selber in die Hand nehmen.
Wichtig bei dem Bau der eigenen Tapas ist sich nicht
überfordern und mit 10 Minuten Mediation anfangen jeden Morgen. Wecker
vorstellen und direkt aufsetzen und los. Sitzen ist wichtig, um nicht wieder
einzuschlafen.
Hol dir Hilfe, indem du dich z.B. in Triebel auf ein
Vipassanaretreat anmeldest. 10 Tage. Es sind nur zehn Tage und danach weißt du
wie Meditation geht und hast genau die richtige Motivation sie in deinen Alltag
einzubauen. Meditation bringt den Weg nach Innen, bringt die Kraft und Ausdauer
zurück, die wir brauchen, wenn wir uns innen wieder erreichen wollen. Gerade
als Begleitung der Traumaarbeit, wenn wir uns von Innen so sehr abgespalten
haben, ist Meditation ein wundervolles Handwerkszeug, was uns hilft uns selber
alleine zu tragen. Mit dieser stillen kleinen Tapas können wir lernen wieder
auf eigenen Beinen zu stehen. Wenn du deine Ernährung umstellen willst, dann
fang mit einem Apfel am Tag an. Wir sind wie ein Kristallfeld. Wenn wir einen
Kristall zünden und eine Sache jeden Tag für uns Gutes tun, dann entzünden sich
nach und nach die benachbarten Kristalle und irgendwann werden wir ein leuchtendes
Kristallfeld sein, so wie wir gemeint sind. Nimm Dir jeden tag Zeit für dich.
Fühle in deinen Körper, fühle wo es drückt und eng ist. Lerne dich kennen. Nimm
dir Zeit für Trauer, weine, weine jeden Tag. Fühle dich. Fühle auch das NICHTS.
Fühle die Verlassennheit, fühle die Abgetrenntheit. Gib dir in diesen
unangenehmen Gefühlen Raum. Es ist ungewohnt und wir alle schrecken im ersten
Augenblick zurück vor dieser Veränderung. Doch die wichtigste Erkenntnis ist,
wenn wir mehr Liebe in unserem leben wollen, dann sind es wir, die uns mehr
leieben müssen. Wir müssen voran gehen, wir müssen uns selber lieben. Und
meditieren ist ein Akt der Selbstliebe. Yoga machen ist ein Akt der
Selbstliebe, gute Ernährung ist ein Akt der Selbstliebe, sich mit wohltuenden
Menschen umgeben ist ein Akt der Selbstliebe, Spaß haben ist ein unglaublicher
Akt der Selbstliebe, Lachen, tanzen. Auch weinen ist ein Akt der Selbstliebe.
Auch Wut fühlen (nicht ausagieren, sondern in mir still fühlen) ist ein Akt der
Selbstliebe. Schlafen, ausruhen, Pause machen ist ein Akt der Selbstliebe. Es
ist wichtig, dass du dir dein Leben genau ansiehst und schaust welche Tapas
wirklich DEINE sind. Was braucht dein Leben? Wenn du ein Burnout hattest, dann
ist tägliche Pause, Spaß und stiller Raum für Dich wichtig. Wenn du nur vor dem
Fernseher abhängst, dann ist ausstellen und Sport machen dran. Schau, was
fehlt. Stelle dich in die Mitte des 13 Heilungsschritte Kreuzes und mache aus,
welche Schritte du gut beherrscht und welche du unterstützen kannst. Ist es der
Winterschlaf, der dir fehlt? Ist es das neue Erwachen des Frühlings? Ist es das
anhalten und den Erfolg genießen und Ernten? Ist der Sommer, mit seiner Freude,
der dir fehlt oder ist es die Mitte, die Stille, das Halten??? Bau dir kleine
Tapas, die du wenigstens 6 Wochen täglich einhältst, komme was wolle, du hast
jetzt Vortritt. Tu es und fang jetzt an, nicht morgen, jetzt!
Der Eisbär ist der König der Arktis. Er trotzt den
stärksten Widerständen und hier in diesem Schritt haben wir mit unseren
stärksten Widerständen in uns zu tun. Der Eisbär wird dich schützen, leiten und
stärken. Er wird dir helfen allen Widrigkeiten Innen wie Außen zu trotzen und
dich liebend, für dich daseiend, deine Disziplin als deinen größten Trumpf im
Ärmel auszuspielen. Es ist deine Kraft, deine Entscheidung, dein Ja, ich will.
Er wird dich leiten alleine für dich zu gehen. In schlechten Zeiten still ausharrend, geduldig deinen Weg gehen.
Er wird dir den richtigen Riecher zeigen, für den richtigen Weg, den du dann
selber gehen kannst. Auf seinen eigenen Beinen stehen, von niemandem abhängig
sein und sich auf sich selber verlassen können, sind Werte, die in die
Lebensfreude führen.
Disziplin ist gelebte Selbstliebe. Der Eisbär ist umgeben
von einer eisigen, kargen Lebensumgebung und er macht das Beste daraus. Er
versorgt sich und seine Kinder. Er hat ein besonders dickes Fell und schützt
sich gut vor der Eiskälte, die ihn umgibt. Er behält seine Herzenswärme. Er ist
ein friedvolles und besonders kraftvolles Tier und eines der mächtigsten
Schamananschutztiere.
Heyhey und ich zünde
hier den dritten Schritt, die Disziplin. Hey diese unendliche große liebende Kraft
möge zutiefst in unseren Herzen gezündet sein. Disziplin ist gelebte
Selbstliebe und der Eisbär, lebend in den kältesten Gefilden dieser Erde ist
nicht umsonst ihr Schützer. Er trotzt den stärksten Widerständen und liebt sein
Leben, pflegt seine Kinder und sich. Geliebte Disziplin, lass mich dich ehren,
dich jeden Tag vorantragen. Mögen meine täglichen Übungen, meine Zielsetzung,
meine Bereitschaft meinen Weg zu gehen von dir getragen sein. Heyhey, ich zünde
diese endlos weite wundervolle Kraft. Möge ich jeden Tag meine Ernte sammeln,
mein Potential ehren. Möge ich meinen Körper sanft und kraftvoll behüten,
versorgen, ausruhen und bewegen. Möge ich meinem Geist mit Meditation die
tägliche Ruhe gönnen. Möge ich mein Herz pflegen in dem ich diszipliniert
hinhöre, was es wirklich braucht. YYY korrigert.
Disziplin ist die
Wahl. Hier an dieser Stelle entscheide ich aktiv in welche Richtung sich mein
Leben verändern soll. Ich habe die Wahl. Disziplin ist Aufmerksamkeit auf mein
wahres inneres Selbst, Disziplin ist mir Aufmerksamkeit schenken. Disziplin ist
meine Vision anerkennen und wissen, dass ich sie erschaffen kann indem ich
diszipliniert handle. Wenn ich das Ziel habe den Jakobsweg zu laufen, 800 km zu
Fuß, dann ist es die Disziplin, die mich jeden Tag 20-25 Kilometer laufen
lässt. Das Laufen kann Spaß machen, tiefe Freude hervorholen, Weinen, Jammern,
Blasen an den Füßen. Es kann einen Tag geben, an dem ich pause machen muß, weil
ich mich vorher überfordert habe. Aber an diesem Tag tröstet mich die
Disziplin, dass ich mich gut ausruhen kann, weil sie mich am nächsten Tag
wieder Laufen lassen wird. Disziplin ist eine klare Abmachung, keine Folter,
keine Quälerei, sondern eine klare unaufhaltsame Abmachung, ein Commitment mit
mir selber. Ich lege einen Schwur für mein Wohl ab. Ich gehe für mich selber
durchs Feuer. Ich werde mein Versprechen mit gegenüber halten. Die Disziplin
ist mein größter Schützer, mein Helfer, der mich immer wieder auf Kurs bringt.
Der mich unterstützt, dass ich am Ende das Zeil erreiche.
Die tägliche kleine
Tapas bringt uns täglich an die aktuelle Baustelle unseres Seins im Hier und
Jetzt. Mit einer Tapas an unserer Seite können wir diese Baustelle im Spiel,
mit Leichtigkeit, im Fluss der Gefühle erleben und erfahren. Die Baustelle
spürt, dass wir uns tägliche um sie kümmern und das lässt sie Gnädig und
Geduldig sein. Tun wir das nicht, zeigen sich die Baustellen mit Schmerz, mit
Arbeit, mit Leid und Druck. Die tägliche Tapas gibt uns Zeit und Frieden. Es
geht nicht darum alles auf einmal zu erreichen, sondern sich kontinuierlich auf
dem Weg zu befinden. Das Ziel, bleibt das Ziel – die Ausrichtung – die
Disziplin ist der Weckruf der Mutter, der uns aus dem Bett scheucht und das
Butterbrotpäckchen, was uns als Wegzehrung dient. Es ist der gute Gruß der
Mutter, der uns begleitet, uns beschützt und Gutes wünscht.
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