23. März 2015, Schattenanteile
be-lichten.
Da ist Krieg im Cocon. Da kämpft
das Immunsystem mit dem Licht. Sie bringen sich um, gegenseitig und keiner hat
eine Chance.
Ich hatte eine Aufstellung und die Energien die ich
dort entdeckte waren krass: Ich steh vor einem Mann und ich will zurück in den
Mutterschoß des Mannes. Er hasst mich dafür das ich etwas fordere was er
niemals erfüllen kann obwohl er nichts lieber will als sich mit mir verbinden.
Als von mir getragen zu werden. Ich hasse ihn für seine Weigerung das er das
Unerfüllbare nicht erfüllt. Ich zerre an ihm, reiße ihm den Boden unter seinem
Arsch weg. Tiefste Verzweifelung bei mir. Er zieht sich immer mehr zusammen -
kleiner Junge, ungesehen, ungerecht, wütend, verlassen und verraten von seiner
Mutter, die Sex von ihm will. Ausgenutzt und erdrosselt wie von weiblichen
Peitschen. Er soll die Mutter
tragen, sie befriedigen für ihre Ablenkung/für nichts ( noch nicht mal aus
Liebe, sondern aus Sucht / die Mutter meine ich ) und sie nähren. Und er tat es
tausend Mal und ging dabei leer aus. Gedemütigt. Zerstört. Je mehr ich zerre
desto mehr zieht er sich zusammen und baut eine mich tötenden Grenzzaun auf.
Als ich loslasse, aufgebe
schnellt die Situation rum, aus Ohnmacht wird Gewalt-Macht (der
Gegenpol/Ausgleich von Ohnmacht, nicht Eigenmacht) und er vergewaltigt mich.
Zerreißt mir meinen gesamten Unterleib mit einer Brutalität eines mordenden
Triebtäters. Immer wieder, kein
Halt bis alles Blut geflossen ist. Ich rufe nach meiner Mutter. Dann ist Stille --------- Ich heile im
Arm meiner Schwestern und er dadurch das ich später zu ihm komme und ihm als
Mutter meine bedingungslose Liebe
schenke ( es gibt nichts zu verzeihen) UND ihn entlasse auf eigene Beinen
stehend seinen Weg gehen. Er geht seinen Weg ganz unabhängig von mir. (Nicht
)erstaunlicherweise kam die Heilung der weiblichen Sexualität durch Sex mit
einer Frau. Urkräfte weckend. Die Kriegerin und die Geliebte in einem. Eine
Königin.
Wenn wir den Raum der schlimmsten
Greultaten betreten und uns die Angst vor dem Anblick des Täters nehmen und vor
den Schmerzen des Opfers – dort mitten im Blut – liegt eine Wahrheit, die alles
zusammenbringt. Dort liegt das Licht und der Schlüssel. Dort erkennen wir, dass
das Opfer zum Täter wird und der Täter Opfer war und es gleichzeitig mit der
Tat wieder wird. Eine endlose Schleife, die wir nicht aufbrechne können solange
wir aufteilen in Täter und Opfer, in Gut und Böse. Jede Energie, die extrem
ausschlägt sucht ihre Gegenenergie um sich auszugleichen und schlägt damit um
in das andere Extrem. So braucht die Energie des Opfers Genugtuung und wird zum
Täter und der Täter braucht die Bestrafung und wird zum Opfer. Nie werden sie
beiden ganzheitlich gesehen, beliebt und damit geheilt. So dreht sich das Rad
weiter und weiter und weiter. Dort in der Hölle, wo Opfer und Täter beide
nebeneinander festgekettet sind, können wir erkennen, dass es keine Polarität
gibt, sondern alles miteinander verwoben ist, alles eins. Ich weiß, das stellt
alles auf den Kopf, was wir als letzten Halt hier im Rechtstaat so wehement
verteidigen. Doch was hilft es, wenn es nicht zur Lösung wird. Wir können es
sehen, weder das Opfer noch der Täter sind im Licht.
Nur ein einziger Weg funktioniert
und das ist Liebe hineingeben in beides. Das Opfer lieben, umhüllen und seine
Wunde heilend lecken und den Täter sehen, in seinem innerem Kind und auch seine
Wunden sehen, lecken und heilen. Es macht nur Sinn wenn wir wirklich hinsehen
und jede Wunde heilen, die uns begegnet, egal von wem oder auf welcher Seite
der Verurteilung er stand. Es macht nur Sinn jeder, aber auch jeder Wunde die
gleiche Aufmerksamkeit zu schenken. Wunden sind einfach und fragen nicht nach
Rechtsstaat und alle Wunden brauchen gleichermaßen Liebe und Licht damit sie
heilen.
Übung: Gehen wir damit in uns
hinein. Schauen wir IN UNS nach unseren Opfern UND Tätern und widmen wir beiden
gleichermaßen Aufmerksamkeit. Wir werden auf den Widerstand stoßen, in uns
einen Täter zu entdecken. Niemand will gerne Täter sein. Wir bleiben lieber im
Opfer, denn das schützt uns davor als Täter gesehen zu werden, das größte Tabu
in unserer Gesellschaft. „Opfer denken, dass sie keine Täter wären deshalb
haben sie kein Bewusstsein dafür, was sie anderen antun.“ So wundervoll klar
sagte es mir mein Schamanenkollege Urs Bärenkräfte Barth.
Schauen wir uns den Täter in uns
als erstes an. Den Anteil der uns antreibt bis zum Burnout. Den Anteil der uns
innerlich schlägt, wenn wir uns peinlich, blöd oder dumm verhalten haben. Den
Anteil, der dauernd meckert. Den Anteil der wegrennt, wenn die Liebe gefährlich
nah kommt, der verlässt oder verlassen inszeniert. Der Abhängig oder Unabhängig
wird und damit unsere Heilung blockiert. Suchen wir all diese Täter-Anteile
und fragen sie danach, warum sie so sind und was die damit bewirken sollen. Setzen
wir diese Anteile auf extra Stühle vor uns und fragen sie nach ihren
Beweggründen. Wenn wir uns auf den Platz eines solchen Schattenanteiles setzen
erfahren wir meist erstaunlich Dinge über die Idee der Handlungsstrategien
eines solchen Anteiles. Sie lassen uns tonnenweise Schokolade essen, damit wir
uns erden. Oder sie treiben uns zu Hochleistungen bis zum Burnout, damit wir
von bestimmten Menschen Liebe bekommen. Sie lassen uns aus den schönsten
Liebesbeziehungen flüchten, damit die alten Wunden nicht offengelegt werden.
Wenn diese Anteile wüßten dass wir heute eine andere Unterstützung brauchen als
damals als Kinder, würden sie eine neue Strategie der Hilfe wählen. Und wenn
wir begreifen, dass diese Anteile uns helfen wollen, können wir bewusster mit
ihnen verhandeln. Wer will kann sich gerne melden und bei mir eine Session
buchen und wir schauen gemeinsam nach den Schatten-Anteile in Dir.
Teile aus diesem Skript sind
veröffentlicht im „Sein“-Heft, April 2015, in der homöopatischen Kolumne von
Werner Baumeister "Dunkle Geheimnisse offenbarensich - Orang Utah - eine homöopatische Spuremnsuche".
Liebesmagie 40 Tsunamie der Muster. Trümmerzeit ist jetzt. Alles will geliebt werden, was ihr so ablegt. Papier, 20 x 30 cm, Bleistift, Acryl, März 2015 |
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen