Samstag, 28. März 2015

Schmetterlingsprozess - Tag 12/60


28.März 2015 Ich entscheide mich für die Veränderung.
Ich darf gerade noch mal alles fühlen, was mich immer schon aufgehalten hat zu fliegen. Scham, Angst, dunkelste Klebe, Ekel, Schmerzen, Hass und vor allem mein Versagerdenken über mich, mein mich klein und schlecht machen in mir. Und gleichzeitig schreit mit lautester Stimme etwas anderes in mir: Nina, das darf´s jetzt nicht gewesen sein. Geh weiter, mach´s anders, mach´s neu. UND ich spür´s so deutlich. Ich kann  eigentlich fliegen, ich kann glücklich sein, lieben, lachen, frei gegen den Wind stehn und das brausen um meine Nase genießen. Ich will dieses Leben. Ich will es sooo sooo sehr.
Mach´s anders, sagt diese Stimme. UND das ist die Kernbotshaft: Mach´s und nicht träum davon. Wir sind so krasse Gewohnheitsfanatiker, unsere Komfortzonen beziehen Schmerzen, Leiden und Ängste mit ein und wir bleiben dort hocken, reden allenfalls, aber wir ändern nichts. Wir sind es sogar die immer wieder hingehen in die alte Situation, Menschen hinterher laufen und uns tausend Mal den Korb einfangen.
Wenn wir unseren Raucherhusten wegbekommen wollen, dann hilft ein bisschen weniger rauchen nicht, dann müssen wir aufhören mit Rauchen. Punkt. Wenn wir uns gesund ernähren wollen, dann nützen keine Bücher in denen wir das lesen, dann müssen wir das tun. Das Immunsystem der Raupe bringt die 1. Generation der Imagozellen komplett um, weil sie das Gute in den neuen Zellen nicht erkennt, sondern das Neue als etwas fremdartiges, ungewohntes verurteilt und tötet. Das Alte tötet das Neue. Jeder von uns hat diesen Abwehrmechanismus in sich. Wir halten uns klein in der alten Komfortzone. Wer da raus will, muss seinen Arsch bewegen! Seinen, das macht kein Therapeut, kein Arzt, keine Mutter, kein Partner für einen. Deinen Arsch musst du selber bewegen!
Die Imagozellen wollen leben, WOLLEN unbedingt um alles in der Welt leben und sie überlegen sich eine neue Strategie, sie lernen aus ihrem Fehler sich einfach nur so vermehrt zu haben. UND sie überlegen sich eine neue Strategie, sie wollen sich jedes Mal teilen, wenn ein Angriff kommt damit ein Teil von ihnen überlebt. Und sie beschließen diese neue Strategie und sie halten sie ein. Sie führen sie jedes Mal aus. UND es fällt ihnen am Anfang schwer die doppelte Energie aufzuwenden und sich bei einem Angriff auch noch zu teilen. Ja, das ist schwer, keine Frage, und? Die Imagozellen haben kapiert, dass sie es sonst nicht schaffen und sie wollen überleben. Sie wollen fliegen, sie wollen das sie eine Chance haben. Die Imagozellen wollen fliegen und sie setzen all ihre Konzentration auf ihr Ziel und ändern ihre bisherige Strategie, sie gehen aus ihrer Komfortzone heraus und stellen sich der Herausforderung und zwar nicht einmal, sondern jedes verdammte Mal wenn dieses alte Immunsystem ihnen der Garaus machen will und sie zurückholen will in ihre alten Gewohnheiten.

Wir können die tollsten Therapien, schamanische Sitzungen machen, Bücher lesen oder Kügelchen schlucken, wenn wir unsere Gewohnheiten nicht verändern, werden wir im alten Hamsterrad bleiben und zu Hause nicht mitmachen, dann wird sich nichts ändern. Wir haben es selber in der Hand und wir wissen genau, was es ist was wir „ändern“ sollten. Jeder weiß es, wenn er jetzt eine Sekunde still in sich hinein schaut, dann weiß jeder, wo seine Stellen sind, die er verändern müsste, wo er aber lieber blinden Fleck spielt und jetzt lieber ganz schnell aufhört hier zu lesen.
Mein erster Lehrer Chuck Spezzano hat immer gesagt, wenn wir bei einem Vortrag dringend aufs Klo müssen, dann können wir sicher sein, dass es sich gerade um uns handelt, was da erzählt wird. Wenn du also wirklich etwas von dir wissen willst, dann bleib da und höre genau hin, wenn du gerade Pipi musst. Wenn du merkst, dass du unaufmerksam wirst, dann höre besonders genau hin, welche Botschaft da gerade für dich ist. Wenn du unbedingt eine Rauchen musst, warum? Wenn du unbedingt aufspringen musst um was anderes zu tun, warum? Halte inne und fang endlich an in dir nachzufragen. Was ist es, was Du eigentlich verändern solltest und dem du dauernd ausweichst? Solltest du wieder ausgehen? Besser essen? Aufhören mit Rauchen? Meditieren? Endlich Nein sagen lernen? Nicht mehr hingehen? Arbeitsplatz wechseln? Deinen Lieblingsplatz vor der verschlossenen Tür aufgeben?  Aufhören zu meckern? Zeit mit deinem Kind, deinem Partner, deinen Freunden verbringen? Fang an, beschließe jetzt und heute, dass du es jeden Tag tust. Und dann TU es. Jeden verdammten Tag bis du endlich fliegen kannst. Sei es dir endlich wert.

Übung: Beschließe ein Tapas für dich für die nächsten 48 Tage bis zum Ende dieses Prozesses jeden Tag mit aller Nachhaltigkeit durchzuführen. Der endet am 16. Mai, sechs Wochen. Bis dahin wirst du dir eine Sache, für die du dich heute entscheidest jeden Tag machen, ob es regnet oder schneit, du wirst es tun, weil dir dein Leben es wert ist, weil du es dir wert bist.
UND es geht nicht darum, wenn ich mich eigentlich ganz anders ernähren müsste gleich nur noch Gemüse zu essen – geht auch – aber es hat mehr Erfolg, wenn wir mit einer Sache klein anfangen dafür wirklich regelmäßig dran bleiben. Die Regelmäßigkeit ist das wichtige und das Dranbleiben, auch wenn´s mal nicht geklappt hat, dann wieder neu entscheiden und dran bleiben. Dran bleiben. Jeden Tag dran bleiben. Einen Apfel jeden Tag. Allen Zucker auf einmal weglassen ist einfacher als nur ne halbe Schokolade essen. Aufhören mit Fallen stellen, von denen wir wissen, das sie nicht funktionieren.
5 Minuten mit dem Inneren Kind schreiben ist ein sehr gutes Tapas. 10 Minuten Yoga machen auch oder Andreas Krügers Übungen, die er immer wieder und wieder empfiehlt! Ich verschicke  sie gerne an jeden, der sie will. Andreas postet sie immer wieder auf FB. Einfach fragen!
Und meine Empfehlung ist 10 Minuten jeden Tag meditieren. Damit auch je keine Zeitlosigkeit diese Idee stört, stehen wir 20 Minuten eher auf. Dan passt dieser Tapas in jeden Tag und der Effekt des Meditierens wird das Vierfache an Energie schenken als 20 Minuten Schlaf es könnten.
Hingesetzt und dafür muss man keinen Lotussitz beherrschen. Das geht auf dem Stuhl, Sofa, gleich im Bett. Wir dürfen uns auch anlehnen. Es darf gerne am Boden sein und gerne im Schneidersitz, damit sich die Hüften öffnen, aber für den Anfang ist das alles nicht wichtig, Hauptsache wir sitzen. Liegen geht nicht!
Ein Timer wird uns erinnern wann Zeit ist aufzuhören und dann geht’s los.
Wir bleiben dort sitzen für 10 Minuten und werden nicht aufstehen. Wir schließen unsere Augen und werden sie nicht öffnen. Wir bewegen uns nicht, für nichts. Wenn es an der Stirn juckt, dann schauen wir zu, wie das Jucken kommt und geht, aber wir kratzen nicht. Wir bewegen den Arm nicht mehr, auch wenn er weh tut und schauen uns wenn so was passiert den Schmerz an. Wo ist der Kernpunkt des Schmerzes und wie genau fühlt er sich an? Brennt er, beißt er, zieht er, pocht er? Erkunde alle unangenehmen Gefühle und erlaube ihnen dazusein für die nächsten 10 Minuten dürfen sie dasein bei dir.
Du beginnst die Meditation in du dich auf deinen Atem konzentrierst. Den hast du immer und überall bei dir, da brauchst du keine Meditations-CDs oder sonst was, nimm einfach Dich. Der Atem bringt dich weg von all den Gedankenwirbeln ins hier und jetzt. Spüre wie dein Atem an den Nasenöffnungen rein und raus fließt. Halte dort deine Aufmerksamkeit. Es wird dir am Anfang nicht gelingen länger als 10 Sekunden dort mit der Aufmerksamkeit zu bleiben und dann wird ein Gedanke auftauchen, der dich ablenken will. Begrüße den Gedanke, geh liebevoll mit dir um und sei nicht sauer, dass deine Konzentration sich ablenken lässt. Sei gnädig mit dir und dann konzentriere dich wieder auf den Atem. Begrüße jeden Gedanken und dann konzentriere dich wieder auf deinen Atem, immer wieder.
Diese tägliche Übungen wird dir sehr viel schenken, wenn du sie über mehrere Wochen anwendest wirst du dich auch im Alltag besser konzentrieren lernen, besser deinen Fokus halten lernen und besser deinen Körper wahrnehmen und kennenlernen.
Und du kannst jederzeit die Zeit ausdehnen, aber tu das langsam. Aber du darfst die Zeit nicht verkürzen und auch keinen Tag auslassen. Sei konsequent.

Ein Apfel oder 10 Minuten meditieren jeden Tag sind der Start in ein anderes Leben, denn ein erleuchteter Kristall wird langsam aber sicher dein ganzes Kristallfeld anzünden. Diese Veränderung wird sich ausbreiten und sie wird nachhaltig sein und dein ganzes Leben verändern. Beginne heute! Jetzt und hier. Weil du es dir wert bist.

Tapasya oder Tapas (Sanskrit,n, tapas, Glut, Hitze) bedeutet Askese, Selbstbeherrschung, Konzentration.

Liebesmagie 37
Lets dance.

Papier, 20 x 30 cm, Bleistift, Acryl, Tusche, März 2015

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