Über die 5 Silas
Gehen wir mal einen Schritt weiter als nur zu uns. Wenn wir
wirklich tief heilen wollen, dann geht es auch darum das wir mit der Welt in
der wir leben im Einklang sind. Dann geht es darum auch die Tiere und die
Pflanzen auf Augenhöhe zu nehmen. In der Vipassana erklärt Goenka das so, dass
wir nur heile oder uns reinigen können, wenn wir uns nicht täglich neu
verschmutzen. Und dafür müssen wir eventuell uns aus der Komfortzone noch
weiter rausbewegen, als wir es bisher taten. Da dürfen wir unsere Arbeit
überprüfen. Tun wir eine Arbeit, die keinem Menschen, keinem Tier, nicht der
Erde schadet??? Und es geht ganz deutlich darum, diese Berufe zu verlassen!
Nicht mehr für Krieg oder Fleischproduktion zu arbeiten. Wir sind keine
Fleischfresser, wir sind Allesfresser. Und es gibt in der momentanen Lage keine
Ausrede dafür dem Vegetarier sein noch einen weiteren Tag auszuweichen. Wir
überleben auch ohne das Massentierhaltungsfleisch – wir überleben sehr gut und
sehr gesund komplett ohne Fleisch. Wir brauchen niemanden zu töten und auch die
Milch, mit der millionen Kühe unsere Kinder genährt haben (Dank den
wundervollen Kuhmüttern, die uns großzogen mit ihrer Nahrung) – diese Milch die
gerade sogar im Bioladen existiert braucht kein Mensch. Wir Menschen haben sie zerstört. Sie zieht uns das
Calcium aus den Knochen – es ist ein wundervolles Bild dafür – unsere Gier gepaart mit Bequemlichkeit bricht uns die Knochen, lässt uns zerbrechen. Wenn wir überleben wollen und
wenn wir heile werden wollen, dann gehören die Kühe, die Schweine, die Pferde
und Hühner auf einen von uns heiligst verehrten Platz und weg von der
Speiseliste.
Buddha stellte in seiner Vipassanaschule fünf Silas auf nach
denen schon damals jeder leben sollte – lange vor Massentierhaltung, einer Gesellschaft in der jeder 4. sexuell als Kind missbraucht wurde und der Erdzerstörung.
Die fünf Silas, das sittliche Handeln, gehe so:
1. kein lebendes Wesen töten
2. nicht stehlen
3. kein sexuelles Fehlverhalten
4. nicht lügen
5. keine Rauschmittel irgendwelcher Art nehmen
Diese einfachen Regeln sind für jede Person, unabhängig von ihrem
Alter, in ihrem Wahrnehmungsbereich anwendbar und natürlich von der
Bewusstseinsentwicklung des Einzelnen abhängig. Auch wenn es dazu zahlreiche
Kommentare und Auslegungen gibt, bleiben sie so einfach und anspruchsvoll wie
sie sind.
Wenn wir heilen oder erleuchten oder glücklich sein wollen, dann
führt kein einziger Weg an diesen fünf Punkten vorbei. Auch wenn wir uns noch
so sehr auf den Kopf stellen und Ausreden über Ausreden erfinden. Nur Vegan
rettet diese Welt in diesem Moment und dieser Schritt fängt bei dir, bei mir
bei jedem von uns im Kleinen an.
Ich würde noch zwei Silas hinzufügen, die von den Indianern als
oberstes Gebot gelebt werden:
6. Kinder sind heilig
7. Jede Handlung muss für sieben Generationen zurück und nach
vorne gut sein - ein Grundsatz mit dem bei Indianern jede Entscheidung getroffen wird. Für Mutter Erde!
Und eine ganz wichtige und letzte Sila möchte ich noch aus meiner Erfahrung hinzufügen:
8. Leichtigkeit, Freude und Gnade möge im Alltag unser höchstes Ziel sein. Gleichzeitig und neben allen Prozessen.
Und eine ganz wichtige und letzte Sila möchte ich noch aus meiner Erfahrung hinzufügen:
8. Leichtigkeit, Freude und Gnade möge im Alltag unser höchstes Ziel sein. Gleichzeitig und neben allen Prozessen.
Heute ist Tag 8, der Tag an dem der Wandel passiert. Der Tag an
dem wir mitten im Feuer stehn und alles was alt und faul ist wie im Sturm
abbrennt. Möge die Demut für Mutter Erde in uns wieder wichtigster Wegweiser
sein. AHO
Die Fünf Silas oder Pancasila (Pali pañcasīla, skt. पञ्चशील, IAST pañcaśīla) bezeichnen im Buddhismus die grundlegenden Übungsregeln (pali sikkhāpada) zur Entwicklung von Sittlichkeit (pali sīla).
Die Silas sind praktische Zusammenfassungen von Übungsvorsätzen für die Entwicklung des Tugendabschnitt des Edlen Achtfachen Pfades,
(Rechte Rede, Handlung und Lebensweise) und als Gegenstand der
Achtsamkeit im täglichen steten Verhalten zu verstehen. Die Einhaltung
von Silas oder Verhaltensregeln erfolgt anfänglich auf Vertrauen (saddha), gewonnen aus grober Einsicht über den Nutzen des Verhaltens, im Hinblick auf Ursache und Wirkung (Karma) und fördert die Gewissensfreiheit, die zur Erlangung angemessener Konzentration
und Einsichtgewinnung erforderlich sind. Gleichzeitig schützt die
Einhaltung von Silas vor Verletzungen anderer sowie seiner selbst und
trägt zur Harmonie im Umfeld und im Alltag bei.
Acryl, Bleistift auf
Papier, 50 x 60 cm, 2016,
„Keine Ahnung“
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