Mittwoch, 3. Juni 2015

7 MUT / FREIER FALL

Die Männlichkeit als Kraft. Drachenflügel für den Flug!
Ich habe den Mut und springe ins kalte Wasser, mitten ins Feuer.  
Transformation, Süden, Feuer, Stäbe, Manipurachakra/Nabelchakra
Schützer: Vater Sonne und die Drachen
Frühling: Umbauphase. Transformationsprozess.
Phönixprozess




Der Mut in den freien Fall und das Loslassen... ich dachte ich poste heute mal beides, weil das eine das andere ist. Die Frage die ich mir heute zum wiederholten Male stelle ist, was von all dem fällt mir am schwersten? Wem und was weiche ich aus? Was genau würde ich niemals tun, weil tausend Gedankenkonstrukte mir genau erklären, warum es bestimmt nicht geht? Genau da liegt der Weg....

Der Was ist Loslassen-Artikel:


Der Phönixprozess teilt sich in drei Abschnitte. Vor dem Feuer, im Feuer und nach dem Feuer. Mit diesem Schritt befinden wir uns direkt vor dem Feuer. Hier an dieser Stelle haben wir die größte Angst. Die Angst uns aufzulösen in NICHTS. Wir verwechseln dies oft mit der Angst vor Tod und Schmerzen, dabei weiß unser Unterbewusstsein, dass die Liebe uns auflöst und so versteckt sich bei genauer Betrachtung unter der Angst vor Schmerz und Tod, die Angst vor der Liebe, davor, dass wir all unsere Kontrolle aufgeben würden, all unsere fein säuberlich aufgebauten Masken, Ersatzbefriedigungen, all unsere Schein. Es bedarf des größten Mutes sich nackt, völlig schutzlos hingeben. Ergeben. Der Sprung ins kalte Wasser – erinnern wir uns an unsere Kindheit, wie sehr wir genau das liebten und mit welchen juchzenden Freudeschreien wir mit eiskaltem Wasser spielten. Diese Neugierde, dieser Spaß ist es, der uns hier hilft. Getragen von großen Drachenflügeln, gehalten im Kreis der Sonne kommt finden wir den Mut, mit dem wir in den freien Fall springen. Im Kreis ist alles gehalten. Im Kreis ist alles heil. Wir sind Teil des Kreises und Mitten drin.
Wir brauchen diese Erfahrung, die nun folgt, damit wir wagen loszulassen. Jedes Mal wenn wir loslassen, füllt sich der Platz des Vakuums mit Neuem. Das ist ein Naturgesetzt, sobald wir Vakuum entstehen lassen zieht sich dort neue Energie hinein. Und ebenso ist es ein Naturgesetzt, dass der Magnet des Vakuums anzieht, was ist – da wir im Loslassen eine neue Lektion lernten, haben wir uns eine Ebene weiter entwickelt und so wird das Neue, was wir anziehen auch, ebenfalls eine Ebene höher sein. Im alltäglichen zeigt es sich so, dass immer wenn wir loslassen, dass Bessere folgt. Folgt es nicht, haben wir das Alte nicht losgelassen.
Zwei wichtige Dinge seien hier angemerkt: die erste ist meine Geschichte über die Fatamorgana. Ich stehe auf einem Hügel, und vor mir stehen zwei Menschen nebeneinander vor zwei großen Toren in denen loderndes Feuer tobt. Wirklich erschreckende Feuer. Ihnen ist klar, hinter diesen Toren liegt ihr Paradies. Jeder von beiden redet sich ein, dass nicht er durch Feuer müsste, sondern der Andere. Er weiß genau, wo der Weg des Anderen lang geht und was der zu machen hat, damit sich die eigenen Probleme auflösen – es ist immer der Andere, der sich verändern soll. Sie schimpfen sich gegenseitig aus, fordern, das der Andere gehen soll, sie werden richtig böse aufeinander - doch in Wirklichkeit geht keiner von Beiden voran. Dann wechselt die Perspektive. Ich stehe plötzlich auf der anderen Seite. Im Paradies. Oben auf dem Hügel sehe ich die beiden, wie sie immer noch schimpfen und zetern und sich kein Stück bewegt haben – doch von hier, von dieser Seite, sehe ich das dort kein Feuer ist, kein Tor. Die beiden Menschen stehen einfach auf einem Hügel und gehen nicht voran, obwohl ein Schritt entfernt das Paradies anfängt. Sie stehen vor einer Fatamorgana und weil sie ihr glauben, verkrachen sie sich mit ihren Liebsten und gehen nicht voran. Mein erster Lehrer sagte immer: „Das Paradies betritt man nie alleine.“
Das zweite Wichtige, was ich anmerken möchte ist: Der Sprung in den freien Fall – er ist kein Sprung ins NICHTS, er ist der Sprung ins Urvertrauen. Es gibt nur eine einzige Chance sein Urvertrauen wieder zu gewinnen und das ist sich ihm hingeben. Kein Außen, kein anderer Mensch, kein Gott, keine Situation dieser Welt wird diesen Schritt ersetzen. Nur WIR, wir ganz alleine, jeder für sich, kann den Mut finden und sich seinem Vertrauen hingeben. Der Sprung ist nicht ins Ungewisse, sondern direkt in die Arme unseres Herzens. Wir können uns selber tragen. Hier lernen wir uns kennen. Unser ureigenstes Selbst ist inter diesem Sprung versteckt. Hinter der Kontrolle liegt die Freiheit. Hinter der Angst die Liebe. Hinter dem größten Widerstand der Weg.
Wie das geht, springen? Was ist deine größte Herausforderung? Bei den einen ist es der Mut sich zu zeigen. Bei den anderen ist es der Mut NEIN zu sagen. Bei wieder anderen ist es eine Woche Pause machen, wirklich Pause. Beim nächsten ist ein Schweigeretreat, jeden Tag still eine Stunde meditieren, eine Wanderung alleine über die Alpen, eine Frau ansprechen, alleine Tanzen gehen – jeder hat eine andere Herausforderung. UND sie liegt immer an der Stelle, wo es alt und modrig riecht, wo wir uns festklammern an alten Verhaltensmustern, wo wir am meisten Schiss haben, wo der Widerstand am größten ist und wir die perfektesten Ausreden uns selber auftischen. Genau da geht es durch und nur da. Das ist springen und wir können das jeden Tag wieder und wieder üben. Es dauert eine Weile, bis wir alles aufgesparte abgesprungen haben  - aber dann, dann stellt sich ein Gefühl ein, es ist unbeschreiblich. Es ist freies Fliegen, es ist Wind der um die Nase pfeift als würde man hoch oben auf einem Berg stehen. Es ist erhebend, es ist atemberaubend schön, weich, leicht. Himmlisch. Es ist ein Gemisch aus Stolz, Liebe und Lächeln. Wir können uns freispringen. Mit jedem Sprung kommen wir unserem wahren authentischen ICH näher. Mit jedem Sprung werden wir mehr wie wir gemeint sind, werden wir Schmetterling, neu und bunt und wunderschön. Ich liebe Springen! Mein Herzklopfen vor dem Sprung hat bis heute nicht aufgehört – doch heute weiß ich, dass dieses Gefühl ein Zeichen dafür ist, dass ich absolut richtig bin. Mein Drache wartet auf mich und wenn ich springe, dann fängt er mich und trägt mich hoch. Hoch auf die nächste Ebene, wo jedes Mal ein Wunder auf mich wartet. Traut Euch. Diesen Schritt kann einem keiner erklären und die Angst davor kann einem keiner nehmen, hier ist es notwendig, dass jeder seine eigenen Erfahrungen macht – Erfahrungen machen das ist Weisheit und mit diesem Schritt werden wir weise. AHO


Nun wechseln wir in das dritte Feld. Im Osten geht die Sonne auf, der Frühling kommt mit geballter Kraft. Das Feuerelement, Vater Sonne. Die Stäbe im Tarot. Hier ist der Phönixprozess zu Hause und die Drachen sind unsere treuesten Verbündeten. Ich zünde den siebten Schritt, den MUT für den freien Fall. Wir stehen auf einer großen Klippe, unter uns ist tosend Wasser, nur unser Drache fliegt dort – wird er uns retten, wird er uns halten? Es gibt an dieser Stelle kein zurück mehr, denn wir haben in die Spiegel der Wahrheit gesehen. Es gibt nur voran. Nur der Sprung ins eiskalte Wasser wird uns retten. Hier ist die letztendliche Stelle der Entscheidung. Hier gegenüber dem ersten Schritt, wo wir die Bereitschaft gefunden haben, stehen wir wieder und fragen sie ab, die Bereitschaft für den Mut. Ich bin bereit ins Ungewisse zu gehen, der Feuerbrunst zu vertrauen, dass mein ehrlicher heiler Kern überleben wird – der Rest soll lichterloh brennen. Ich rufe die Feuer, großer Drache, möge brennen was alt und modrig ist. Ich rufe die Kraft der Reinigung ins Feld.
Ich springe. YYY korrigiert. AHO

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