Wir alle kommen mit den Urerfahrungen unserer Ahnen im Gepäck aus einer
patriachalen Erfolgsstruktur, die ihren Ursprung in der Monarchie, der Diktatur
und Sklaverei oder Diener- und Mägdeschaft hatte. Die Ausbeutung der Erde und
der Menschen und die Einhaltung der Hierarchie, gehören bis heute in dieses
System. Unsere Welt hat sich verändert seit dem Mittelalter. Dort starben die
Leute früh aus Überarbeitung und den schlechten Verhältnissen in denen sie
lebten. Heute macht sich das innere Heilungssystem früher bemerkbar und schon
bevor der Tod eintritt nehmen wir die Beschwerden über zB einen Burnout,
Herzinfarkt oder Depressionen wahr. Doch die Lösungsstrategien fehlen noch
immer. Die Menschen werden nach wie vor wieder integrierbar ins alte System
gemacht. Es gibt keine Bestrebungen einen menschenwürdigeres System zu
erwirtschaften – oder sagen wir so: menschenwürdigere Systeme, wie das
Grundeinkommen, klingen im Spiegel der neuen weltpolitischen Ereignisse als wäre sie unerreichbar weit weg in ihrer Realisation.
Doch das patriachale Konsumsystem funktioniert nicht auf Dauer,
wie Mensch und Natur gerade deutlich zeigen. Sowenig wie der Kommunismus in
seiner gelebten Form funktionierte. Das haben Mauern nicht aufhalten können und
das werden neuen Mauern auch nicht aufhalten. Was nun?
Wir haben dazu keine Idee in uns, keine Vorbilder, keine Wege,
denen wir folgen könnten. Es gibt auch kaum Erfahrungswerte, die wir aus
matriachalen Systemen mit unseren Erfahrungen zusammen bauen können.
Die Suche eines anderen Weges darf sich nicht reduziert auf eine
Umkehrung irgendwelcher Machtverhältnisse, sondern auf eine Ganzheit in Männern
wie Frauen, mit dieser Erde. Für diese Erde. Die mittelalterlichen Methoden mit
der Frauen und ihre Weisheit zum Grundübel deklariert und über die
Verbrennungswürdigkeit ausgemerzt wurden oder Kriege wegen Glauben, Geld oder
Macht, sind für uns alle nicht mehr akzeptabel.
Wir alle, Männer wie Frauen haben die weiblichen Anteile
verloren. Die Weisheit. Daraus, gerade für die westliche Welt ist eines klar: Reanimieren
wir den weiblichen Anteil in uns Menschen, holen wir zurück was uns allen
verloren ging. Und finden wir nun einen Weg, in der wir beide Gehirnhälften
miteinander verbinden und die richtigen Interaktionen zwischen den männlichen
Anteil und weiblichen Anteilen in uns anregen. Wir kreieren gerade eine neue
Welt, die neue Dimension in der wir alle leben wollen. Das ist keine kleine
Aufgabe und sie geht jeden von uns an. Lassen wir die Imagozellen in uns
wachsen – wovon sprechen die Visionen dieser neuen Welt in uns? Zeigen wir das
Licht, die Stärke der Liebe, die Kraft der Weisheit und gehen wir voran. Das
hier ist die Zeit der Pioniere und nicht die Zeit der altertümlichen
Wiederholungen von Uraltfehlern. Wir sind gerufen stoisch in der Liebe bleibend
voran zu gehen. Jetzt.
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