Mögen wir die Chance der fühlenden Gefühle für uns nutzen und
wachsen in dieser Zeit des Feuers. Damit wir dann wieder frei atmen können (Lungen)
und das Leben durch uns durch fließt. Mögen wir heilen auf der Erde – alle.
Innerlich und damit den Virus der Krone in uns integrieren. Seine Lehre. Atmen
für die Freiheit. AHO
Wut ist eine lebenswichtige Energie. Sie ist eine Brücke zwischen
Lethargie, Depression und Lebensfreude. Ich spüre und beobachte sie in diesen
Tagen allerwegen und sie ist nötig. Wut ist ein richtungsweisender Impuls. Sie
zeigt uns, wo wir nicht so leben, wie wir eigentlich authentisch leben sollten,
können und wollen. Sie zeigt uns die Notwendigkeit einer Änderung auf. Sie
zeigt uns die Stelle, wo wir uns verbiegen, belügen oder hintergehen.
Niemals im Außen, immer als Spiegel in uns. Wir ändern nicht das
Außen, sondern immer nur uns selbst innen. Was bedeutet das? Wie gehe ich mit
Wut um?
1. Nicht ausagieren. Nicht
handeln, sondern fühlen.
Sobald du sie rausbrüllst oder streitest verpufft vielleicht die
Energie der Wut, aber du hast dann den Punkt, den du in dir ändern kannst
erfolgreich übersprungen. Deine Chance für dich wäre damit vertan. Nutze die
Wellen der Wut für dein Transformation und du behebst die Ursache. Umso
schneller wird deine Leben wieder friedlich. Also:
HINSETZEN und KLAPPE
HALTEN, ist die erste Reaktion bei Wut.
Nicht handeln bedeutet: Alle Menschen um mich bleiben heile. Alle
Gegenstände um mich bleiben heile. Ich gehe den schwersten aller Wege – und den
einzigen, der sich für mich lohnt. Ich sage, ich brauch jetzt 10 Minuten für
mich, setze mich still ins andere Zimmer und halte die Klappe. Ich reagiere
nicht, ich agiere nicht – sondern ich geh nach Innen! Diese Selbstkontrolle
lernen ist die erste und wichtigste Aufgabe einer Transformation. Beiß dir auf
die Zunge und geh aus dem Raum.
Fühle die Wut in deinem Körper. Imaginiere, welche
Körperbewegungen deine Wut gerne tun würde. Um sich hauen, paddeln, treten,
deinen Raum erweitern – nicht handeln, fühle das in dir. Führe die Bewegungen
innerlich aus. Verfolge in dir die Gefühle. Hitze, Enge, Ausdehnung, Befreiung.
Wenn es hilft kannst du in ein Kissen hauen. Oder du besorgst dir
Schwimmnudeln, die halbiert wunderbare Prügelstöcke für Kissen oder Sofas sind.
Wenn du alleine bist, kannst du auch deine Stimme dazu nehmen oder in ein
Kissen brüllen.
Spüre dich, fühle erstmal nur, ohne Kopf. Lass die Welle durch
dich durch und beobachte die Bilder, die in dir aufpluppen. Heule, weine,
flenne, flehe, fauche – alles ist erlaubt im anderen Zimmer, solange alles
heile bleibt.
Durchfließende Gefühle brauchen 90 Sekunden – anderthalb Minuten
wichtigste Erfahrung in denen dir dein System alle Bilder zur Verfügung stellt,
die die Lösung dieser Wut braucht. Fühle und schaue dein inneres Kinoprogramm
dabei an. Sei dabei. Beobachte, wie die Welle zunimmt, ihren Höhepunkt hat und
wieder abklingt. Beobachte deinen Verlauf der Wutwelle.
Auch wenn sie mehrere Steigungen nimmt. Beobachte und fühle sie
mit.
Du kannst das vorher besprechen und ankündigen mit deinen
Familienmitgliedern. Auch Kinder benutzen gerne Schwimmnudeln um ein Kissen zu
verprügeln. Ihr könnt das gemeinsam üben in einer wutfreien Situation. „Schau,
dieses Kissen ist stabil genug. Wenn du wieder wütend wirst, kannst das in dein
Zimmer mitnehmen und so richtig drauf rum schlagen. Ich bin bei dir und
Wutwelle vorbei ist, kommst du in meinen Arm.“ wäre zB eine Idee um deinem Kind
einen neuen Weg zu weisen.
Wut darf sein und braucht einen Raum in dem sie gefühlt werden
kann. Wut braucht Anerkennung in dir, dass sie da sein darf und eine
Berechtigung hat. Auf diese Weise nimmst du deine Wut ernst. Sie/du fühlst dich
von dir gesehen und anerkannt und dann ist schon die halbe Miete drin!!!
Und: wenn Kindern wütend werden spiegeln sie die unterdrückten
Gefühle ihrer Eltern. Wenn dein Kind zu Hause Wutanfälle bekommt: geh in dich
und fühle dein Inneres Kind. Indem du anerkennst, dass dein Kind dir lediglich
ein Spiegel ist, kannst du die Spannung für dein Kind rausnehmen. Wenn du deine
unter dem Radar laufenden Gefühle anerkennst, braucht dein Kind sie nicht
weiter zu spiegeln. Das hilft enorm!!!
2. Den roten Faden finden.
Lass die gegenwärtige auslösende Situation los und frage dich,
woher kenne ich das. Es gibt keine neuen Situationen. Jedesmal wenn du denkst,
diesmal ist es bestimmt der Andere Schuld – sei dir gewiss dein Ego macht dir
was vor, weil er nicht will, dass du die wahre Ursache darunter erkennst.
Wisse, jede Veränderung ruft Erstwiderstand hervor – daran
erkennst du, dass du auf dem richtigen Weg bist. Da wo der Widerstand am
größten ist, geht’s lang.
Verfolge nun den roten Faden der Wut in deinem Leben. Dieser
speziellen Wut. Woher kennst du sie? Wenn dein System sagt, so was krasses habe
ich noch nie erlebt – dann sei dir gewiss, dass dein Ego den Weg des roten
Fadens versperrt. Suche weiter, du wirst die Antwort finden. Der Satz „So habe
ich mich als Kind schon gefühlt.“ hilft meist weiter.
Frag dich, was ist gerade los? Woher kenn ich das in meinem
Leben? Was wird mir zu eng? Wo sorge ich nicht gut für mich? Wo bin ich mit mir
nicht gut im Kontakt, so dass das Außen mir genau das spiegeln kann, wie ich
mit mir bin? Erforsche dich. Sei Detektiv in dir. Finde den roten Faden und verfolge ihn bis
zum Knoten. Bis zur Ursache.
In allen Fällen kommst du in der Vergangenheit an, in 98% aller
Fälle in deiner Kindheit.
Und dann?
Sieh diese Situation vor deinem Inneren Auge. Sieh und spüre dein
damaliges Ich und rede mit ihm. Du kannst in deiner Vorstellung in diese
Situation gehen und sie korrigieren. Du kannst dein damaliges Ich, das kleine
Kind schützen, daraus holen. Du kannst es nachnähren mit dem, was es damals
gebraucht hätte. Du kannst ihm heute der gute Elternteil sein, der damals
fehlte. Beschäftige dich innerlich mit diesem inneren Kind. Nimm es in den Arm,
pflege es, wie es gute Eltern tun. Ja, dies kann manchmal ein paar Wochen
dauern. Doch diese Investition in deine Heilung lohnt sich so viel mehr, als du
es dir vorstellen kannst. Das ist Selbstheilung, die tiefe Veränderungen nach
sich zieht. Vielleicht brauchst du am Anfang etwas Hilfe. Solange bist du eine
Blaupause dafür hast, wie „gute Eltern“ agieren. Hole dir diese Hilfe bei einem
guten Therapeuten. Bei einem Freund. Mich kannst du kontaktieren und ich weiß
noch eine ganze Hand voll weiterer Therapeuten, die auch online und telefonisch
arbeiten. Ruf einfach an: 0178 5373368.
3. Übe voller Gnade.
Glaub nicht, weil ich das hier aufschreiben kann, gelingt mir das
immer. Sei gnädig mit dir und bleib einfach dran. Mach es das nächste Mal
wieder und übe dich. Wie die Kinder, die laufen lernen wollen. Will einen neuen
Umgang mit deiner Wut lernen. Übe es wieder und wieder und es wird gelingen.
Ich übe daran seit Jahren und ja, es wird besser. Viel viel besser und dieser
neue Weg hat so viel in mir transformiert und mich in friedlichere Gefilde
gebracht. Der Lohn einer durchlebten, erforschten Wut ist so wunderschön. Daraus entsteht Freiheit und ein
authentischeres Leben. Es lohnt sich so sehr. Hab den Mut und stell dich deiner
Wut. Hab Mut für deine Wut. Hab Mut für dich. Nimm dich so wichtig, dass du dir
dieses Geschenkt machst.
Wir haben das fast alle nicht gelernt in unserer Kindheit. Die
frühere Erziehung lies keinen Platz für unangenehme Gefühle. Mädchen durften
das schon mal gar nicht – das war ja nicht fein genug, nicht lieb genug, nicht
souverän oder für Jungs nicht cool genug. Dabei sind wir alle immer wieder
wütend und das ist gut so -
natürlich hat die Nachkriegsgeneration versucht alle Wut aus dem
System zu katapultieren – davon hatte sie schließlich mehr als genug erlebt
während des Krieges und mit den Nazis. Wenn Emotionen ein System krass
belasten, dann gleicht das System dies mit dem Gegenteil aus. Verdrängung und
so tun als ob alles gut wäre, sind die Reaktion nach krassen Kriegserlebnissen.
Finde ich voll verständlich. Doch nun können wir wieder einen ausgleichenden
inneren Umgang mit Wut finden. Diese Zeit ruft uns geradezu dahin, dass wir uns
all unsere Gefühle wieder ansehen. Im Innern, in uns – in diesem Coronaretreat
in dem wir alle stecken.
Wir können nachlernen, was wir in der Kindheit nicht lernen
konnten.
Das gilt auch für alle anderen Gefühle. Wir können das reinigende
Weinen oder das reinigende hysterische Lachen wieder lernen, auch Männer. Wir
können das mutige Mauern einreißen und Grenzen aufgeben wieder lernen und der
Liebe eine neue Chance geben. Der Verbundenheit, der Menschlichkeit – mit all
den bunten Farben all der Gefühle, derer Erfahrungen wegen wir hier
inkarnierten.
Mögen wir die Chance der fühlenden Gefühle für uns nutzen und
wachsen in dieser Zeit des Feuers. Damit wir dann wieder frei atmen können (Lungen)
und das Leben durch uns durch fließt. Mögen wir heilen auf der Erde – alle.
Innerlich und damit den Virus der Krone in uns integrieren. Seine Lehre. Atmen
für die Freiheit. AHO
Nina Schmitz - Haka für die Heilung. Mut für die Wut. |
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