2003 bin ich angefangen diese Polaroids zu fotografieren. Dies sind keine Schnappsschüsse, wie die Bildsprache suggerieren soll, sondern detailliert inszenierte Fotografien. Inszenierte Bilder meiner Gefühle. 2006 habe ich sie wie einen Film mit Musik zusammengefügt - eine Geschichte. Eine Fotogeschichte. Der langsame Bildwechsel, den wir so gar nicht gewöhnt sind vom Film, lässt die Gefühle mit der Musik entstehen. Tagelang habe ich damals jedes Bild in den Farben bearbeitet, bis diese krasse Farbgebung genau den Nerv traf, den ich spürte - immer wieder spanennd für mich nach 14 Jahren meine Kunst anzusehen. Ich sehe die Schönheit, genauso wie die Zerrissenheit, den Ekel und die Hoffnungnslosigkeit. Ich sehe den Fake, der Ausdruck der unlebaren Sehnsucht ist. Und ich sehe im Ende die Liebe. Die Befreit und einen Weg ebnet. Da heiraten der männliche und der weibliche Anteil. alle Figuren und Szenen sind Spiegel meiner selbst, die inneren KInder, die vorgeschickt werden. Das Idyll der Familie als Symbol für Sicherheit im Kontrast zu der immer wieder sterbenden Frau. Far from heaven ist eine Heilgeschichte - am Anfang fast unerträglich zu sehen, dann viel zu bunt und im Ende fühle ich doch die Freiheit, bei der ich heute angekommen bin.
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