Mittwoch, 25. November 2015

13 Schritte im Schmetterlingsprozess

Der Schmetterlingsprozess beschreibt beispielhaft einen Tranformationsprozess. Betrachten wir diese Metamorphose analogisch mit unseren Erfahrungen aus eigenen Prozessen, können wir bestimmte Gesetztmäßigkeiten entdecken, aus denen sich Herausforderungen und Hilfestellungen ergeben, die jedem von uns den eigenen Prozess erleichtern. Während meiner Metamorphose fand ich mich in Prozessen wieder, z.B. um Uhrzeiten an denen ich niemanden um Hilfe bitten konnte oder die Scham war so groß, dass ich mich nicht wagte jemanden davon zu erzählen. Ich spürte die Notwendigkeit Selbsthilfetools zu finden, mit denen ich dennoch voran gehen konnte. Etwa zur gleichen Zeit fiel mir der Schmetterlingsprozess von Norrie Huddle in die Hände. Ihre Arbeit wird in soziologischen Kreisen sehr geschätzt. Ich entdeckte gleich die Kraft, die mir dieser Prozess schenkte. Nicht auf gesellschaftlicher Ebene, sondern auf meinem ganz individuellen Weg, bei meiner Transformation – bei meiner Heilung. Mit diesem Prozess konnte ich meine Erfahrungen aus dem „Kurs in Wundern“, meinen Ausbildungen und eigenen Therapien, mit denen vom Yoga und der Vipassanameditation zusammen bringen. Ich begab mich auf eine Forschungsreise: Ich machte ein 60-tägiges Retreat im Schmetterlingsprozesses. Dabei entdeckte ich 13 Schritte / 13 Richtungen / 13 Energien – die uns tragen und unterstützen auf dem Weg der Metamorphose.
Das Ziel meines Buches, meiner Seminare und der Gruppe auf Facebook ist die Aktivierung dieser Schritte. Mit ihrer Hilfe gelingt die Transformation leichter und wie die Millionen geschlüpften Schmetterlinge beweisen, ist ihr Weg erfolgreich – machen wir ihn nach!
Wir haben eine Gruppe gegründet aus den Menschen, die meinen Jahreskreis besuchen. Sie soll dazu dienen, dass wir uns gegenseitig unterstützen. Im Cocon wenn sich das alte System Raupe auflöst und die neuen Zellen ihren Wachstum beginnen, verkennt das Abwehrsystem der Raupe die neuen Zellen als Feinde und bringt sie um. Doch die Imagozellen tragen nicht umsonst diesen Namen, denn sie folgen dem Ruf des Neuen. Sie wollen nicht aufgeben, sondern sie lernen – sie steigen auf und bleiben ihrem Herzen treu – sie wollen fliegen, frei sein und sie werden neue Wege gehen. Sie werden nicht gegen das alte System kämpfen, sondern mit ihm – wenn der Angriff des alten Systems kommt, teilen sich die neuen Zellen. Sie lassen einen Teil sterben im Kampf. Sie schenken diesen Teil dem alten System als Nahrung zurück. Denn auch sie brauchen das alte System als Nahrungsquelle – jede Zelle wird gebraucht und umgebaut. Der zweite Teil verbindet sich mit den anderen neuen Zellen. Cluster werden gebildet. Zellklumpen entstehen. Unser Jahreskreis ist eine solche Gruppenbildung, ein Cluster. Die Cluster entwickeln noch eine zweite wundervolle Eigenschaft: sie knüpfen Verbindungslinien untereinander, Kommunikationsgeflechte und sie unterstützen sich dadurch gegenseitig. Das ist was wir hier tun. Wir erzählen uns unsere Erfolge, inspirieren damit die Anderen. Und wir machen uns auf unsere blinden Flecke aufmerksam, teilen Ideen miteinander, wie es noch leichter gehen kann. Wir decken uns den Rücken, reichen uns die Hände. Diese Metamorphose passiert in uns und um uns gleichzeitig. Innen wie Außen. Wie die Imagozellen im Cocon bleiben wir dran, machen weiter, vermehren uns, stärken uns, wachsen immer mehr – jeder so wie er gemeint ist – und dann kommt der Tag an dem das System kippt – an dem der kritische Massepunkt erreicht ist und das System weiß, was es ist. Die Zellklumpen im Cocon begreifen mit einem Mal das sie ein Schmetterling sind und in Windeseile bauen sich die Zellen um und werden Schmetterling.
Jede Zelle im System braucht sich selber genauso wie die anderen Zellen. Jeder steht auf seinen eigenen Beinen, muss seinen Weg alleine gehen und doch verbunden sein, gleichzeitig. Wir sind ein System, was nur miteinander funktioniert. Und je eher wir das von den Schmetterlingen lernen, desto schneller wird unsere Metamorphose voran gehen. Es geht um den Ausgleich zwischen dem eigenen System und der Gemeinschaft. Der einzelnen Zelle und dem ganzen Körper. Funktioniert ein Teil nicht, kommt das System aus dem Gleichgewicht.
Die 13 Schritte sind eine Betrachtung einzelner Bereiche in unserem System. Im Jahreskreis oder Wochenendseminaren lernen wir einen nach dem anderen genauer kennen um sie dann im Gleichgewicht halten zu lernen. Je besser wir das Gleichgewicht halten, die schwächeren Stellen gut unterstützen und energetisch aufbauen, desto stabiler stehen wir in unserer Mitte und desto schneller geh die Metamorphose voran.
Mögen wir alle Frieden finden in diesem Leben, Freiheit und bedingungslose Liebe. AHO


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