Der Wahnsinn ist ja, dass diese Entwicklung nicht ein Ergebnis
von Jahrtausenden ist - was man ja denken könnte bei dem Millionenalter dieser
Erde und der bislang gedachten Langsamkeit von Evolution - sondern innerhalb
der letzten 50 Jahre ist das von statten gegangen - 50 Jahre um einen ganzen
Planeten zu zerstören... das ist weniger als ein Wimpernschlag - nichts - wupps
und alles weg - das muss man erst mal hinbekommen - so viele Recourcen, so eine
Fülle, so ein Potential, so vielfältige Lebewesen, so unfassbar schöne Natur wie
die Erde es bietet - in so schneller Zeit zu zerstören - das ist schon eine
Leistung - meine Lebensspanne - ich könnte schreien und heulen und wüten, doch
meistens bin ich unfassbar traurig - die Erde wird sich wieder regenerieren,
wir Menschen sind für sie nicht wichtig - wir sind es die gehen - und wir
reißen so viele andere Lebewesen mit uns - - und immer noch tun die meisten so
als ob es noch wichtig wäre, was sie der Menschheit hinterlassen an scheinbarem
Erfolg, sie sammeln irgendwelchen Konsumquatsch, meinen Völlerei wäre ein
Zeichen von Reichtum, halten stoisch und ignorant fest an ihren Gewohnheiten,
meinen Ansehen oder Karriere wären wichtig, Geld, Autos, Maschinen, oder was
eben gerade angeblich modern ist – etc. Gehe ich in die Anamnese dieser
Bevölkerung sehe die typischen
Symptome, Verhaltensweisen der Posttraumatischen Belastuungsstörung. Ich sehe
eine schwerst traumatisierte
Bevölkerung mit den typischen Kompensationsstrategien von Dissoziation, Sucht und
panischem Festhalten an eben diesen Überlebensstrategien – die im Ende nur für
das erste Überleben gedacht sind und niemals dafür da waren sich als Lebensform
zu etablieren. Die Dekompensationsphase ist lange eingetreten. Depressionen,
Burnout, Krebs, Herzkrankheiten. Die Warnanlagen, die die Änderung
beschleunigen sollen laufen auf Hochtouren. Ich bin so hoffnungslos, weil ich
weiß wie schwer und langsam die Heilung der Traumawunden voran gehen und so
unfassbar Wenige machen sich auf den Weg, gemessen an der Größe der Population.
Wie wenig Menschen bereit sind, sich mit sich selber zu konfrontieren und bei
sich anzufangen – den eigenen Schmerz endlich selber halten lernen, fühlen anstatt
handeln, damit nach dem Fühlen wahres Handeln mit allen nötigen Konsequenzen
entsteht. Dabei drängt die Zeit.
Immer noch versuchen Menschen im Außen die Welt zu ändern.
Die Politiker sollen es richten. Die Gesellschaft im Allgemeinen ist schuld
oder der Partner, die Eltern oder gar die Kinder sollen die Katastrophen wieder
richten. Ich kann den Aufruf nach Kündigung des Generationenvertrages so gut
verstehen! Unfuck the World. Ja, bitte! Jetzt! Sofort!
Es beginnt nicht Außen, nie! Niemals. Wann endlich werden wir uns
dessen alle bewusst? Die große Wandlung beginnt im Innern, im Kleinen innen im
Herzen und mit jedem einzelnen der Aufsteht und sich entscheidet. Mit jedem der
Schritt für Schritt all seine Gesten weiter wachsen lässt und einen
konsequenten Weg geht. Jeder einzelne, der sich entscheidet vegan zu leben, der seinen
Konsum aufgibt, der aussteigt und die Konsequenzen auch trägt und einhält.
Jeder einzelne, der losgeht und seine Hände wieder in Mutter Erde eintaucht und
selber anbaut. Jeder einzelne, der sich entscheidet aus der Manipulation der
Lobby arbeitenden, angeblich immer wissenschaftlich, was mit Wahrheit verwechselt
wird, Gesellschaftsnorm lossagt. Nicht darüber lamentieren, dass soviel Plastik
in den Läden steht, aufhören es zu kaufen. Die Konsequenzen tragen. Sich
einschränken endlich als Befreiung begreifen. Es ist ein Verzicht der Völlerei,
nicht der Fülle. Völlerei endet immer tödlich. Kein Mensch braucht, was die
Werbung uns suggeriert. Jeder einzelne der den Fernseher, den Computer und das
Smartphone ausstellt ist hier gefragt. Jeder einzelne, der sein inneres Kind
selber nachnährt. Der nicht Symptome wegmachen will, sondern nach den Ursachen
in sich forscht und diese wandelt. Jeder einzelne der seinen Körper als
Heiligtum entdeckt und ihn von all den Giften reinigt, die Ernährung voran
stellt und auf seine ureigenste Warnanlage wieder hört. Jeder einzelne, der das
Wohl seiner Kinder und Kindeskinder wieder an die Spitze seines Handelns
stellt. Jeder einzelne von uns, der diesen Weg eingeschlagen ist und sei es nur
mit einem kleinen Schritt, ist unsagbar wichtig für den Wandel. Jeder, der
wirklich handelt ist von unschlagbarer Energie, ist der Flügelschlag, der die
Welle antreibt. Wir sind die Vorrausgeher. Geht weiter, geht lauter, geht
endlich mit erhobenem Kopf. Begreift im Gehen die Kraft der Wandlung. Jeder ist
so unsagbar wichtig.
Lasst uns die Nachkommen einer Spezies sein, die wieder lebt, wie
sie wirklich gemeint war. Liebende, mit der Erde verbundene, jedem Leben -
Bäumen, allen Pflanzen, Recourcen, dem Wasser, dem Boden, allen Tieren, selbst
den Insekten!, selbst der Luft gegenüber tiefste Achtung zollende Wesen.
Wissend wie fein das Gleichgewicht ist und das niemand es niemals anrühren und
manipulieren darf, weil selbst die schlausten Wissenschaftler die Folgen nicht
kennen. Alle Hochkulturen starben jedes Mal aus. Warum wohl?
Wissend, das wir nichts wissen von der Tiefe und dem Zusammenspiel der Natur. Wir sind wundervolle, kreative Wesen und wenn wir im Rhythmus der Erde leben - ist dies ein Paradies.
7 Generationen nach vorne und zurück muss jede Entscheidung die ein Mensch fällt, tragbar sein. Und die Kinder und die Alten sind unser heiligstes Gut, genauso wie die Bäume heilig sind, wie die Luft heilig ist, wie die Erde mit allen Schätzen darin und allen Wesen darauf heilig sind und behütet. Möge es gelingen.
Wissend, das wir nichts wissen von der Tiefe und dem Zusammenspiel der Natur. Wir sind wundervolle, kreative Wesen und wenn wir im Rhythmus der Erde leben - ist dies ein Paradies.
7 Generationen nach vorne und zurück muss jede Entscheidung die ein Mensch fällt, tragbar sein. Und die Kinder und die Alten sind unser heiligstes Gut, genauso wie die Bäume heilig sind, wie die Luft heilig ist, wie die Erde mit allen Schätzen darin und allen Wesen darauf heilig sind und behütet. Möge es gelingen.
Nina Schmitz, C-Print, 50x50 cm, Californien |
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