Dienstag, 25. April 2017

Venus über der kosmischen Spalte


Ist das eine aufregende Zeit. Mein ganzes System vibriert. Ich dachte der Widder ist vorbei – die Zeit in der ich jedes Mal im Jahr so vibriere, aber nein, Silke Schäfer, diese wundervolle Astrologin erklärt es, die Venus läuft in dieser Woche über die kosmische Spalte – das ist wenn ein Zeichen von den Fischen in den Widder läuft – dann gibt es einen Moment wo die Tore zur geistigen Welt besonders geöffnet sind – und das ist diese Woche. Und die Venus steht für den wichtigsten Bereich unseres menschlichen Daseins: für die Verbindung mit Menschen, für Hingabe und Liebe. Unsere alten Beziehungskonstrukte verabschieden sich ja schon ne ganze Weile, doch in dieser Woche geht es darum die Botschaften der geistigen Welt zu empfangen für das NEUE!!!! Diese Woche ist wie die Rauhnächtezwischen den Jahren – eine Woche in der wir viele Grundsteine für die Zukunft legen. Nur das es diesmal nicht nur um das nächste Jahr geht, sondern um das Einschlagen eines neuen Weges in Sachen Beziehungen. Und das wird sich auf den Rest unseres Lebens auswirken und mehr.
Die letzte Zeit war für unsere Konstrukte im Kopf über Beziehungen ein Wirbelsturm, der alles Alte und Vermoderte rausgerissen hat und diese Woche ist so was wie ein Reset. Alles, was gegangen ist, was wir hinter uns gelassen haben, hat Platz frei gemacht, neuen frischen Boden erschaffen, der jetzt den Samen für die neue Ernte bekommt. Sähen wir mit Bedacht.
Nutzen wir diese Woche. Hinhören, still nach Innen schauen, geöffnet für die eigene Intuition, für die Botschaften und Wegweiser. Dann starten die Venus durch im Widder, dem Neuanfang. Diesmal vorwärts laufend.
Es geht nicht um Kleines an dieser Stelle, denn die Art, wie wir in Beziehung gehen, ist der Flügelschlag mit dem wir auf der anderen Seite der Welt einen Tsunamie auslösen. Wie wir im Kleinen miteinader umgehen bestimmt über Kriege und ganze Lebensweisen. Wie im Kleinen so im Großen. Innen wie Außen. Wir sind alle verbunden. Und das wird in dieser Zeit deutlicher denn je.
Möge diese neue Zeit, die in diesen Tagen anbricht uns alle voranbringen. Möge die Liebe, das Vertrauen und die Hingabe uns führen. AHO

Nina Schmitz. Jahrgang 68. Mutter zweier Töchter. Oma. Studierte an der Kunstakademie Düsseldorf Fotografie. Meisterschülerin von Bernd Becher. Seit 20 Jahren praktizierende Künstlerin und Filmemacherin, machte das 100Tage Training bei Chuck und Lency Spezzano. Vertraut mit dem Kurs in Wundern. Der Vipassanameditation. Yoga. Ausbildung in Gefühle-Aufstellen. Matrix-Coach. Gestalttherapie. Traumatherapie. Innere Kind Arbeit. Entwickelte die 13 Schritte aus der Analogie des Schmetterlingsprozesses als Stablisierung-Tool zur Begleitung von Traumatherapien oder tiefen Transformationsprozessen jeder Art. Engelwolf-Schamanin der Samuel Hahnemann Schule, Berlin und Heilpraktikerin für Psychotherapie. 


Mein eigener Weg, durch die Hölle eines sexuellen Missbrauchs in frühester Kindheit hat mich gelehrt und befähigt. Heute stehe ich und liebe. Eingebunden mit Familie und Freunden und genieße mein Leben voller Lebensfreude. Voller Dankbarkeit für diesen tiefen Weg, der mich geöffnet hat für eine Liebe, die ich nicht für möglich gehalten habe. Lieben was IST. 

Nach 10 Jahren eigener Therapieerfahrung und diversen spirituellen und therapeutischen  Ausbildungen seit meiner Jungend bin ich nun Heilpraktikerin für Psychotherapie mit dem Schwerpunkt Traumatherapie für Überlebende nach einem sexuellen Missbrauch. Der Schamanismus und die Kunst begleiten meinen Weg, sowie das Schreiben und die Kräuter. 

Ich danke aus tiefstem Herzen meinen geliebten Eltern, meinen Kindern, Geschwistern und Freunden. Mit euch habe ich überlebt. Und ich danke meinen Lehrern und Therapeuten, allen voran Chuck und Lency Spezzano, Ellen Kalwait-Borck, Dirk Stegmeier, Andreas Krüger, Rayk Schörling, Heidi Baatz, Donald Guss, Annette Bertschi und nicht zu vergessen Goenka mit großer Hochachtung und Vywamus, der jeden Tag für Klarheit sorgt. Ich danke der geistigen Welt von Jesus über Maria Magdalena, Mutter Maria und vor allem auch Josef, der mich den Dank für die Vaterschaft lehrte, über all die Engel, Indianer, Kelten bis Buddha und allen göttlichen Energien. Ich danke meinen Krafttieren und Pflanzen, Mutter Erde und Vater Sonne, die mich stützen und den Begegnungen mit dieser Menschheit, mit dieser Menschlichkeit und Freude. Mögen wir alle heile werden, in diesem Leben. AHO 

Nina Schmitz, Mai 2016


Ein Text von mir, über mich, wie ich bin und fühle.  AN DIE LIEBE

Ich weiß nicht, was morgen ist. Ich kann jedes Mal nur sagen, was ich jetzt fühle. Und ich werde so ehrlich sein, wie es mir möglich ist.
Ich werde mich verändern und ich werde immer weiter gehen, ob du mitkommst oder nicht. Ich habe mir Treue geschworen und ich weiß nicht ob ich dir treu sein werde und ich möchte auch keine Treue von Dir, wenn du dafür dein Herz verrätst. Ich möchte dir Achtsamkeit geben und ich möchte dich sehen, wie du bist.
Ich kann dir auch nicht versprechen, dass ich dir nicht Weh tun werde, dafür kenne ich deine alten Wunden nicht gut genug. Ich bin mir auch sicher, dass du mir Weh tun wirst. Ich habe keine Angst davor und ich bin bereit meine alten Wunden, die durch dich angetriggert werden, alleine zu tragen. Wiegend, sie so lange liebend bis sie heil sind.
Ich werde ganz viel Zeit für mich brauchen. Ich werde arbeiten, malen, meditieren, Yoga machen und alleine reisen und meine Kinder und Enkelkinder werden immer vor gehen.
Ich öffne mein Herz für dich, voller Hingabe. Ich werde dich lieben mit jeder Pore, jeden Tag ein bisschen mehr. Bedingungslos Lieben, so wie du bist. Ich werde jede Mauer, jeden Widerstand, den ich in mir spüre, hinterfragen und vielleicht niederreißen und durchbrennen. Vielleicht aber brauche ich ihn für eine Zeit. Ich werd in meiner Höhle sitzen und ich werde frei fliegen. Ich werde wild sein und frech. Ich werde dich ankeifen, schreien und ungerecht sein. Ich werde wütend sein und dich gleichzeitig jeden Augenblick lieben. Ich werde fordern, zetern, manipulieren und wie eine Furie Feuer speien. Ich werde Drache, Wolf und Hase sein. Schaf und Adler. Feige und scheu und wie ein Widder immer wieder vor die Wand rennen.
Ich werde blind sein und dann wieder sehend. Ich werde so klar sehen, dass du Angst bekommst und dir wünschst, dass ich weg sehe, obwohl du gesehen werden möchtest.
Ich werde still sein, mich entziehen, meine Schmerzen selber hinterfragen. Ich werde meine Wunden pflegen, meine Prozesse fühlen, müde sein, träge, traurig und vielleicht jeden Tag weinen.
Ich werde zu laut lachen und ordinäre Witze reißen, ich werde dich an falschen Stellen berühren  und im falschen Moment das Falscheste sagen.
Und ich werde dir deine Prozesse lassen, dein Tempo und deinen Weg.
Ich werde immer wieder Abstand nehmen und dich und mich betrachten und ich werde Nähe suchen, um dich zu fühlen. Ich werde Angst haben dich zu verlieren, eifersüchtig sein und dich tausend Mal missverstehn und in meinen Filmen versinken. Und ich werde wieder auftauchen im Hier und Jetzt und kopfschüttelnd liebevoll mir dafür vergeben. Ich werde Angst haben vor deiner Nähe, vor deinen Vorstellungen und Forderungen und sie nicht erfüllen.
Ich werde jeden Tag Sex wollen und wochenlang keinen. Ich werde mich hingeben, wenn du mich willst und schmollen wenn du mich verschmähst. Ich werde nicht ausweichen, mich stellen und jede Verhärtung erweichen in mir. Und ich werde ausweichen und weglaufen und wiederkommen.
Ich werde Opfer und Täter sein und gleichzeitig wissen, dass die Illusion beider Rollen mich nur von dir fern halten will.
Ich werde Mensch sein, Frau und Kind mit allen Fehlern, mit meinem großen Herzen und all meiner Lebensfreude, mit all meinem Mut, mit meiner Kraft, meiner Leichtigkeit, mit Tanzen, Spielen, Singen und wilden Schreien. Ich werde nackt ums Feuer tanzen. Ich werde die alten Lieder singen, die Geister rufen und sie anflehen, dass ich vor allem eines immer wieder tu: dich und mich lieben, so wie wir sind.
Ich werde lieben, so gut und so viel und so schön ich kann. AHO

Nina Schmitz, Februar 2016

Freitag, 14. April 2017

What a wonderful world.


Seit ich den Artikel geschrieben habe über meine Einsamkeit fühle ich viel mit und in dem Thema. Der Artikel, also meine Offenbarung, hat eine Tür geöffnet in mir. Ich habe das erste Mal Ja sagen können, so ist das bei mir – ich bin viel alleine. Auch wenn es auf „alleine sein“ ein Stigma gibt, dass man dann nicht in oder trendy ist oder ich vielleicht nicht so nett und deswegen keiner da ist – egal, wie das Stigma ist, so ist es gerade bei mir. Mir ist so doll aufgefallen, wie ich mich bemühe, dass die Menschen mich mögen, wie ich dauernd etwas „tue“ damit sie kommen, dableiben, etc und seit ich das lasse, entspanne ich mich langsam. Jetzt kann ich fühlen, wie es eben ist. Ich sehne mich nach Menschen, nach Begegnung, doch wenn ich sie treffe, dann bin ich oft schon nach 10 Minuten überfordert und will wieder nach Hause. Ich spüre meine Schüchternheit, ich spüre meine Gelassenheit – das ist ein spannender Gedanke: seit ich andere Menschen nicht mehr umerziehen möchte, sie da lasse (Ge-lassen-heit) wo sie sind, fällt ein großer Teil der Kommunikation einfach weg. Und damit auch der Drang mit ihnen zu sein. Ich spüre plötzlich erstmalig auch Neins gegenüber Menschen. Friedliche Neins. Ich spüre mich und meine Distanz, die ich habe. Sie ist meine Schutzraum und ich entdecke dies als etwas Gutes für mich. Das ist nicht aller Tage Ende, aber das ist eine riesengroße Neuerung für mich. Ein Schritt auf meinem Weg, in den ich mich jetzt hinein entspanne. Wenn ich in der Rolle der Großen bin mit meinen Kindern oder in der Rolle der Therapeutin – dann bin ich Gebende und das geht super. Da kann ich mein Herz auf Augenhöhe öffnen – doch wehe, jemand möchte mir was geben. Eine Umarmung halte ich genau 10 Sec, dann winde ich mich raus. Früher bin ich über diesen Punkt rübergesprungen, habe diese feine, empfindsame Stelle in mir nicht beachtet – so wenig wie ich wusste, dass ich schüchtern bin, so wenig war mir klar, dass ich da eine riesen Schutz-mauer in mir habe. Mit meinen nächsten Menschen kann ich das nun besprechen und aktiv üben – das ist echt atemberaubend. Empfangen macht mir Angst, weil ich meine Abwehr runter fahren muss. Weil ich mich verletzlich mache und dann rasseln alle Bilder im Schnelllauf an mir vorbei – die, in denen ich Opfer war – dann nehm ich mein Kind in mir in den Arm und atme weiter. Ganz langsam entspanne ich mich darein und von Woche zu Woche öffnen sich neue Türen.
Heute ist Karfreitag, Jesus starb heute vor 2017 Jahren am Kreuz. Ich hör gerade Luis Armstrong mit What a wonderful world (https://www.youtube.com/watch?v=CWzrABouyeE) und weine fast jedes Mal an der Stelle, wo er singt, dass die Menschen fragen, wies dir geht, aber eigentlich meinen, ich liebe dich. Ja, das stimmt - durch diese Brille, oder diese Augen auf diese Welt geschaut, ist überall Liebe - aber ich bin nicht mit allem in Liebe und ich weiß nicht, wie das geht und es tut so weh nicht in Liebe zu sein. Wie hat Jesus das geschafft, dass er geliebt hat, auch seine Täter? Ich mag seine Botschaft, dass "er" nicht tötbar, nicht verletzbar ist und wieder aufersteht - das niemand ihm etwas antun kann - "schau Gott, sie sind alle verwirrt, vergib ihnen, sie wissen nicht was sie tun..." wenn ich die doofe Kirche weglasse, finde ich Jesus toll! Ich möchte das auch können. Ich suche nach der Tür, die Frieden bringt mit allen und jedem - ich weiß, dass es sie gibt. Doch ich finde die Konsequenz, wenn ich diese Tür öffne, krass - weil das bedeutet, dass alles sein darf. Was bedeutet das dann für einen Menschen, der Opfer wurde, für eine Tat, die passiert und einen verletzt oder beide... Wohin führt dieser Weg, den wir da gehen. Ich bin gespannt. 
Ja, ich möchte nur lieben - das ist alles, wonach ich mich sehne - und wie oft kann ich das nicht, sondern bin einfach leer ... und ich spüre die Verschwendung der Zeit.
Es gibt Menschen in meinem Leben, die ich nicht mehr sehe, obwohl ich mich nach ihnen sehne. Ich bin für manche Menschen zu direkt, zu ehrlich, zu konfrontativ oder zu viel Gefühl. Je nach dem. Mein Weg ist nicht für jeden gehbar. Der Weg anderer ist für mich ja auch nicht gehbar. Andere Menschen sind einfach mit ihren Prozessen beschäftigt oder das Leben hat sie wo anders hin verschlagen. So wie es mich ja auch zu einer ganz anderen Frau gemacht hat, als ich vor zehn Jahren noch war. Und da sind Menschen dabei, da habe ich keine Worte dafür, wie sehr ich sie vermisse.
Früher hätte ich irgendetwas erfunden um diese Menschen doof zu finden oder eine Streit vom Zaun gebrochen um die Distanz besser auszuhalten - aber ehrlich gesagt mag ich diese Projektionsausweichmanöver nicht mehr - und jetzt fühle ich den Abschiedsschmerz. Es ist so, wie es ist und genau jetzt in diesem Moment ist die beste Lösung und dennoch tut es weh. Sau weh. Ich glaube, dass ist, was der süße Schmerz genannt wird. Ich liebe und sehne mich und spüre die Leerstelle und den Trennungsschmerz. Dennoch ist es gut so, wie es ist. Und ich begreife langsam, so ist das einfach zwischen Menschen - so wird es immer sein - und keiner kann was dafür, jeder verkraftet eben andere Dinge, hat andere Wege seine Lektionen zu meistern und selbst die Überlebensstrategie der Projektion, des dem anderen Schuld geben - ist Not-wehr. Es sagt sich einfach, dass sich doch alle mit ihrem Kram auseinander setzen sollen, aber ich weiß inzwischen, wie schwer das ist und wie lang das dauert und wie oft ich, obwohl ich so viel an mir gearbeitet habe, dennoch nicht bei mir bin... mein Fazit wird immer klarer, ich kann alle nur da lassen, wo sie sind und darf lernen, dass ich Begegnungen als Geschenke annehme – als Kostbarkeiten, was sie sind. What a wonderful world.


Acryl auf Papier, 40 x 50 cm, gerahmt
Be happy - more & more - everyday, my love.