nach dem Feuer, wahres Handeln
Südost, hinterm Müggelsee, Gosen
Am Kappstrom
52.399898, 13.731038
21. Mai 2016 Königinnenzeit ist immer jetzt! Für jeden von
uns.
Was ist denn das für ein Tag. Ich kann es gar nicht fassen.
Königinnentag. Und ich drücke mich vor diesem Artikel. Mein ganzes System weiß
die Antwort, was für mich wahres Handeln bedeutet und ich drücke mich vor
dieser Konsequenz. Meine Ablenkungsstrategien waren selten so hoch gefahren,
wie in diesen Wochen...
Der 9. Schritt, der gleichsam unsere Jahresenergie ist –
2016 ist in der Quersumme die 9 – das wahre Handeln liegt dem 3. Schritt
gegenüber: der kontinuierlichen Disziplin. Und das hat mehr Zusammenhang als
uns allen lieb ist.
Jeder von uns weiß ganz genau, welche kontinuierliche
Disziplin, welche tägliche Handlung, absolut wichtig für ihn wäre – für den
Einen ist es das aufhören des Rauchens, für den Anderen ist es gnädiger und
liebevoller den Alltag in Ruhe leben, Pause machen und Druck rausnehmen, für
den Dritten ist es eine Ernährungsumstellung, Facebook, den Fernseher oder die
Pornoseite ausschalten und wahre Menschen treffen und für noch andere bedeutet
es Sport, oder sich mit Lachen versorgen oder endlich ne Therapie machen oder
sich endlich befreien, endlich anhalten, endlich vertrauen, endlich mit dem
wahren Leben anfangen..... für mich bedeutet das meine tägliche Meditation und
Yoga. Und gerade weiche ich jeglicher Disziplin aus. Ja, das war wichtig, dass
ich gnädig sein mit mir lerne und disziplinloses Faulenzen, Nahrung genießen
und Mangel fülle – das habe ich nun seit Weihnachten gemacht und ich spüre
schon eine Weile, dass mein Inneres wieder ruft und eine neue Phase beginnt, die ich nur nicht starte und mich stattdessen ablenke, zapple
und hinundher laufe. Wenn ich meinen Alltag genau betrachte, dann sehe ich
deutlich wie viele Stunden am Tag ich mit Ablenken vergeude – und damit meine
ich keinen erholsamen Pausenstunden, sondern damit meine ich desorientiertes in
Facebook rumscrollen, Sachen von Links nach Rechts räumen, Angst haben und
panisch agieren – ich habe seit Wochen keine Ruhe, mir fehlt meine Mitte und
mein Geist fluppst rum. Ich suche nach Kontinuität, hab meiner Freundin
schon erzählt, dass es erstmalig in diesem Leben dran wäre, mich fest anstellen
zu lassen – als wäre das Verlassen der Künstlerin eine Lösung für mich – zum
Glück hat sie mir den Kopf gewaschen. Nein, meine Struktur bekomme ich nicht
von Außen durch einen festen Job, sondern durch mich, durch Innen und meine
festen Übungen. So ist das bei mir. Wie ist es bei dir? Woher bekommst du
Struktur und Kontinuität in dein Leben? Welche Disziplin, die dir dein Leben glücklicher macht, ruft schon lange in dir?
Wir wissen es alle, wir wissen es ganz genau – der Weg ist
oft der, der ungehbar scheint.
Dieser Weg ist das wichtigste was wir haben, er ist gelebte
Selbstliebe, er ist der Boden, die Vorraussetzung für jegliche Änderung, für
wahren Handeln, was erst daheraus aus der dann eintretenden Mitte erwachsen
kann.
Was ist mein wahres Handeln? Meine Lebensaufgabe, das mich beglückenste, was ich tun kann auf dieser Erde.
Ich habe ein Buchprojekt vor,
einen täglichen Blog und ich habe Schiss vor dem, was das bedeutet für mein
Leben. Ich müßte mich outen, mich zeigen, alle Masken nochmehr fallen lassen, mich in der Öffentlichkeit so zeigen, wie mein Innererkreis mich schon kennt. Und die Angst vor diesem wichtigen Projekt lässt mich die tägliche
Disziplin verlieren und ich versinke in Ablenkung – ein fataler Kreislauf und
obwohl ich ihn sowohl am 21. in mir aufdeckte und gestern noch mal mit meiner
Freundin – ich vergesse ihn prompt wieder – wupps renne ich wieder wie ein
Tiger im Käfig in meiner Wohnung rum und weiß nichts mit mir anzufangen. Ich beginne nicht. Der erste Schritt ist wieder mal gefragt. Ich zünde sie indem ich das hier schreibe.
Und so war es auch am 21. Mai, als wir diesen Schritt
gezündet haben. Es war schon morgens ganz deutlich, wer wirklich handeln will,
der braucht seine Mitte. Wahres Handeln braucht Liebe, Vertrauen auf sich
selbst. Es ist das erste Mal, dass ich zum Alex fahre und denke: heute musst du
hier aber besonders gut räuchern und die Kräfte rufen, damit dieser Monat von
der Mitte heraus sehr stabil ist. Wir sitzen zu dritt. Und wir erzählen uns
unsere Wehwehchens, ich jammere an diesem Tag besonders doll über mein Außen –
ich finde tausend Beweise, wieso mein Leben nicht funktioniert. Es ist krass
das gerade bei diesem Schritt die Ego-Ablenkungsstrategie am lautesten
angeschmissen ist – wie ein Junky schmeiße ich mich auf das Zeug, was mich von
Innen heraus zerstört – ich erzähle von dem riesen Betrug, den mein Leben mir
beschert hat, und und und
ich sehe die Zeichen nicht...
Wir verbringen über zwei Stunden am Alex, mein
Zwischenfazit ist: wie soll ich handeln, wo vertrauen die Grundlage jedes
Handelns ist? Handeln ist rausgehen aus dem Cocon, in den Kontakt gehen. Ist
sich zeigen. Ist den Platz in der Gemeinschaft einnehmen. Halte ich den Platz?
Handlung kommt von den Händen. Hände halten. Kremple ich die Arme hoch und packe
wirklich zu?
Heyhey, wir zünden die Mitte. Wir aktivieren heute
besonders gut die bedingungslose Liebe. Wir brauchen Vertrauen, dass all die
Ablenkung einen Sinn hat und wir uns immer noch auf dem richtigen Weg befinden.
Heyhey, wir zünden das Herz der Stadt. Hey, wir brauchen in diesem Monat mal
ganz besondern deine Hilfe, bedingungslose Liebe, wir brauchen dich. Lasst uns die Herzen offen halten. Lasst und das
Hässliche wertschätzen, den Betrug, den Verlust, die Irrwege. Lasst uns die
bedingungslose Liebe zünden für alles was ist. AHO
Wir sind so wirrig, dass wir die erste Bahn verpassen und
erst dann feststellen, dass sie heute gar nicht fährt, die U5 ist komplett
gesperrt, Mist – wir gehen aufs Klo im Kaufhof – noch mehr Mist bei dem
herrlichen Wetter durch dieses überfüllte Haus zu laufen...
Doch dann kommt die erste Lösung: Wir fahren Auto. Eine hat
ein Auto dabei und zwar ein Cabrio, ein Prinzessinnenauto. Franzisca und
Christine übernehmen die Navigation und wir verfahren uns noch mal ne Runde,
weil der Navi uns im Kreis geschickt hat – es ist so krass zu spüren, dass alle
Widerstände hoch sind und wir nicht ankommen wollen im wahren Handeln. Es ist
richtig anstrengend.
Ganz langsam kommen wir doch an, hinterm Müggelsee, wo die
Kanäle die Strasse kreuzen und das Grün unser Geplapper schluckt – wir
überqueren die Königinnenbrücke und landen in einem verwunschenem Landstück am
Rande von Berlin, was verzaubert scheint.
Plötzlich ist Stille.
Die Flasche des teuren Rosenwassers zersplittert am Boden
und wir segnen unsere Füße damit. Königinnen. Wir laufen durch einen Hain
voller Vögel, Kräuter und Wiesen. So still, so grün, so licht und leicht. Es
ist wunderschön hier und wir kommen an einer 400 Jahre alten Schwarzpappel
heraus. Dieser Baum ist der Punkt den ich für die Zündung des heutigen
Schritten ausgerechnet haben...
„Die Schwarzpappel gilt als Meisterin des Friedens und der
passiven Verteidigung. Sie wirkt nach außen hin schwach, besitzt jedoch viel
Sensibilität und innere Stärke. Im alten Griechenland war sie der
Erdmutter geweiht und wurde gerne auf Friedhöfen eingesetzt, weil man glaubte,
dass sie mit der Unterwelt in Verbindung steht. Die Essenz des Baumes ist die
des inneren Friedens und der Beschaulichkeit. Sie lässt uns zur Ruhe kommen und
Abstand gewinnen.“
(Quelle:http://www.everyday-feng-shui.de/feng-shui-news/wesen-und-spirituelle-bedeutung-des-schwarzpappel-baumes)
Ein Weissdornbusch lugt neben der Schwarzpappel hervor. Das
Herz ist an der Basis mit versorgt!
Wir trommeln und beten. Seit dem letzten Schritt standen
wir alle mitten im Feuer. Geläutert von
dieser tiefen Erfahrung, den erlebten Gefühlen, heben wir nun das erste Mal wahrlich unseren Blick. Wir zünden den neunten Schritt, das Handeln. Dieser erste Blick durch geläuterte Augen ist
das erste Handeln was wir auf dieser Erde tun. Wir sehen den Reichtum, die
Liebe, die anderen Menschen, ihre Schönheit. Wahres Handeln ist Dankbarkeit.
Hey all ihr Wölfe, Schützer dieses Zeichens, zeigt uns die wahre Intuition
unseres Handelns. Hier gegenüber des dritten Schrittes, der Disziplin entsteht
aus ihr und in ihr wahres Handeln. Mögen wir alle durch
geläuterte Augen die Welt erblicken. YYY korrigiert.
Hier am Ende des
Phönixprozesses haben wir unsere eigentliche Energie zurück. Die, die uns
heilig und ewig zur Verfügung steht. Wir danken dir, großer Drache, dass du uns
hierher getragen hast und uns mit deinem Feuer gereinigt hast. Ewiger Dank euch
treuen Begleitern. All ihr guten Geister des Feuers, denn auch das wahre
Handeln ist noch immer ein Feuerschritt auf unserem Weg, ihr meine größten Freunde, brennt nochmals nieder was mich aufhält, all meinen Widerstand, meine Angst, meine Feigheit, meine
Trägheit und all meine Verleugnungen meiner eigenen inneren Größe. Brennt es
nieder, möge ich nackt und frei erwachen aus diesen Feuern. Mit dieser neuen
Leichtigkeit möge ich antreten. Möge ich nun den Weg vor mir sehen, den ich
schon immer gehen wollte. Möge ich sehen, was schon immer meine Aufgabe war.
Möge ich die Kraft der Wölfe mich begleitet, wenn ich aufstehe und die Zähne fletsche
gegen die alten Widersacher. Mögen die Kraft der Wölfe mich tragen, wenn ich
die ersten Schritte mache auf dem Weg und auch, wenn ich mit ihnen lange
Strecken auf unwegsamen Boden zurücklege. Möge die Kraft der Wölfe mich
erwachsen lassen damit ich meinen Platz hier im Rudel der Menschheit ausfüllen
kann. Möge ich meine Aufgabe mit der ich in diesem Leben inkarnierte finden,
erfüllen und ausführen. Möge mich beim Handeln immer die Verspieltheit der
Wölfe begleiten. Ihr Rumtollen und Spielen in der Sippe möge mir Vorbild sein
und mir die Leichtigkeit schenken, die ich für mein wahres Handeln an meiner
Seite brauche. Möge der Wolf Schützer meiner Visionen sein, die mein Handeln
antreiben und mir die Energie gibt, die ich brauche um die Kraft meines Handelns
zu aktivieren. Möge der Wolf mir immer Vorbild sein in seiner Freiheit. Nur
wenn ich Freiheit leben kann, kann ich fühlen, was IST und gleichzeitig meinen
Instinkt, meine Intuition, meinen Schutz hören, der mich leitet. Möge die große
Achtsamkeit der Wölfe mich begleiten, mögen sie mich wecken und für mich
heulen, falls ich jemals wieder vom Weg abkomme. Mögen sie mich schützen, im
Kreis ihres Rudels damit ich authentisch Ich sein kann und jeden Schritt des
wahren Handelns frei gehen kann.
AHO
Mit offenem Verdeck fahren wir zurück und zünden lauf
schreiend und jubelnd unsere tiefsten Wünsche. Wir rufen es ins Universum. Liebe,
Reichtum, Freude, guter Sex, wilde Abenteuer. Die ganze Stunde Rückfahrt ist
erfüllt von übermütigem Geschrei und Gejubel. Es ist herrlich mit dem Wind, der die Haare
wehen lässt und dem Duft nach wahren Leben. Wir lieben den Moment, das Leben und uns alle zusammen. Glückseligkeit pur.
Es steht uns zu dieses Leben, die
Liebe, die Freiheit, die Größe, die Wildheit. Es
steht uns frei – wir dürfen es uns nehmen, dafür ist wahres Handeln da – nehmen
wir uns, was uns schön immer gehört: heilige gefüllte Liebe.
Könige und
Königinnen, die wir alle sind, setzt eure Kronen wieder sichtbar auf. AHO
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