Sonntag, 31. Mai 2015

4 KLARHEIT/HERZENSTREUE



Aaahhh, es regnet für mehr Klarheit heute morgen...  genau gegenüber liegt der 10. Schritt, die Gnade, die wir brauchen  um aus unserer Selbstverurteilung heraustreten zu können in die Klarheit. Mögen wir gnadenvoll und gnädig sein.


Der weiße Adler als Krafttier.
Ich konfrontiere mich mit mir selber. Face the truth.
Cocon, Norden, Luft, Schwerter, Svadhistanachakra/Sexualchakra
Schützerin: Freya
Winter: ich gehe nach Innen, in die Höhle, die Meditation, in die tiefen Keller meiner Selbst. Schattenanteile integrieren.




Der Adler ist der Bote des großen Geistes. Sonnengott. Symbol für Jesus. Er schützt vor Dunkelheit. Steht für Scharfsinn, Weitblick, die andere Perspektive einnehmen und tiefste göttliche Weisheit. Er ist der beste Begleiter um blinde Flecke oder zerstörerische Kräfte ausfindig zu machen. Seine Federn reinigen und heilen. Für unseren Weg nach Innen, in unsere tiefen dunklen Keller können wir uns keinen besseres Krafttier wünschen als den Adler, Bote des Jenseits. Er beschützt uns vor bösen Blicken, besonders der weiße Adler. Der Weg sich seiner eigenen Wahrheit zu stellen ist schmerzhaft, soll schmerzhaft sein. Immer wenn wir keine Wahrheit leben tut es weh. Nochmal: soll es weh tun, damit wir es ja nicht übersehen. Enttäuschung kommt daher, dass wir eine Selbsttäuschung in der wir gelebt haben aufdecken und genau darum geht es in diesem Schritt. Geführt vom Adler können wir hinein gehen in die Dunkelheit. Wir betreten unseren eigenen Cocon. Wir gehen in den Winter, die Meditation, nach Innen-unten. Und am deutlichsten wird uns dieser Schritt im Spiegel der Anderen: werden wir betrogen, betrügen wir uns selber. Hintergehen uns die Anderen, hinter gehen wir uns selber. Nehmen sie uns nicht ernst, gibt es einen Anteil in uns, der z.B. unsere innere Stimme nicht ernst nimmt und nicht auf sie hört. Machen wir das vor, dass wir selber so mit uns umgehen, machen die Anderen es nach. Wir Menschen sind Nachmacher, von Hause aus und das ist die gute Botschaft. Wenn wir das Außen ändern wollen, haben wir eine Chance. Und das ist auch unsere einzige Chance die wir haben, meckern und erklären, zwingen und manipulieren hat keinen Sinn – das wissen wir alle, haben wir schon tausendmal probiert, hat nie funktioniert – aber wir können es vorleben, vormachen und wupps, klappts! Ja, wir werden dann noch eine Weile getestet, ob wir die Änderung auch wirklich ernst meinen und wirklich wollen, aber dann geht’s! Es geht immer darum den Punkt in sich zu finden, wo wir so mit uns umgehen, wie es die anderen es uns sozusagen nachmachen. Suchen wir nach dem Anteil, der uns Innen dauernd anmeckert, wenn wir im Außen einen meckernden Chef haben. Suchen wir nach dem lieblosen Anteil in uns, der uns vernachlässigt und übersieht, wenn wir einen solchen Partner haben. Suchen wir in uns nach den Anteilen, mit denen wir übergriffig uns selber bedrängen, wenn uns dies im Außen widerfährt. Mit der Zeit wird man immer besser darin. Wir finden dann auch erschreckende Anteile in uns, wie Mörder, gemeinste Folterer, schlimme Manipulatoren, Kriegsherren, Dauerschläger, da sind Dauerkritiker fast schon human gegen. Das alles sind Überlebensstrategien, die wir in Not entwickelt und abgeschaut haben – häufig über Generationen in Ahnenlinien vorhanden -  Diese Anteile verdienen Dankbarkeit, denn auch die schlimmsten haben uns geholfen und getragen. Wenn wir diese Anteile wie kleine innere Kinder nachnähren – siehe Schattenintegration – wenn wir ihre Geschichte umarmen und diesen Anteilen Aufmerksamkeit, Licht und Liebe schenken, dann schmelzen wir sie und die Spiegelung im Außen wird verschwinden. Seien wir penibel genau und penetrant in der Aufspürung dessen, wie wir Innen mit uns umgehen. Es gibt keine Spiegelung die mit uns nichts zu tun hat. Es gibt kein, das eine hat mit mir zu tun, dass kann ich ja zugeben, aber das hier, dass ist jetzt aber wirklich mal nur seine oder ihre Sache. Nein, die Wahrheit ist, hätte es nichts mit uns zu tun, würden wir es gar nicht bemerken. Immer wenn wir etwas sehen und fühlen, hat es mit uns zu tun. Alles und immer. Spiegelung gibt es nicht manchmal ja und manchmal nein, sie ist immer. Es sind unsere Gefühle. Wir können es auf die lange Bank schieben und endlos den Anderen Schuld geben, Grenzen aufbauen und Menschen rauswerfen oder wir erledigen es sofort selber. Und das erledigen geht nur Innen, nicht Außen. Damit meine ich nicht, dass wir nicht Konsequenzen im Handeln ziehen müssen – das folgt noch in Schritt 9, Liebe ist Hingabe UND Rückgrad – aber jene wahrheitlich gelebte Konsequenz hat den Schritt der eigenen inneren Erkenntnis schon integriert. Und dieser vierte Schritt ist ein stiller innerer Schritt. Ich stelle mich vor den Spiegel und schaue mir wirklich in die Augen. Erkenntnis und Klarheit sind unsere Wegweiser. Mit diesem Schritt fangen wir an die eigentliche Ordnung in uns wieder herzustellen. An dieser Stelle geben wir vor uns zu, wie viele Masken und Rollen wir spielen, damit wir überleben. Wir lassen die Masken fallen, denn auf dem Weg zur bedingungslosen Liebe kann es nur Wahrheit geben. Wir geben auf, geben uns hin, ergeben uns. Der Adler ist unser Geleitschutz auf diesem Flug ins Ungewisse. Das hier sind die ersten mutigen Schritte, die wir tun. Hier in der Stille, ganz für uns, sehen wir, dass wir immer nur so taff taten, aber eigentlich ganz schüchtern sind. Das wir so arrogant handeln, weil wir Angst haben entdeckt zu werden. Dass wir hart wirken wollen, weil wir so weich sind. Wenn wir die Masken fallen lassen, die Rollen abstreifen, dann entsteht Klarheit. Wir sind so und nicht so, wie wir es vortäuschten. Und wir halten uns im Arm, so schüchtern, weich und ängstlich wie wir eben gerade jetzt sind. Es darf so sein. Wir dürfen sein, was wir wahrlich sind in unserem Herzen. Wir sind es unserem Herzen schuldig, dass wir ihm ebenso treu dienen, wie es uns das ganze Leben lang dient. AHO


Gestärkt, mit all diesen Geschenken aus den ersten drei Schritten, gehen wir nun in den Norden, in den Winter. Ich rufe den vierten Schritt, die Klarheit. Wir gehen in die Tiefen unserer Seins, in die Keller und Schatten. Wir schauen der Wahrheit ins Gesicht. Mögen wir all den Fake, das so tun als ob hinter uns lassen. Lassen wir alle Masken fallen und zeigen wir uns mit all unseren Fehlern, Gestehen wir uns ein, dass wir immer das Beste, was wir konnten, taten. Mögen sich alle blinden Flecke zeigen, auf das die Perlen darin sich sichtbar werden.
Geliebte Helfer hier in unserem Kreis, haltet uns in diesem Schritt, denn wir sind alle so verwirrt. Großer weisser Adler, Schützer dieses Schrittes schenk uns deinen Überblick, schenk uns deine Klarheit. Mögen wir alle im Spiegel unsere Liebenswürdigkeit wiederentdecken. Mögen wir alle unsere Schatten, Beschuldigungen, unsere Selbstverleugnung erkennen und die Nebel lichten. Mögen wir mit klaren Augen sehen wie schön wir sind. Mögen wir wieder sehen, wie wundervoll, einzigartig, königlich, göttlich, lichtvoll und talentiert wir sind. Mögen wir unseren Reichtum sehen. Mögen alle Taschenlampen, Kerzen, Theaterstrahler und Flutlichter für uns die Nebel erleuchten. Auf das wir in Herzenstreue erwachen. YYY korrigiert.

Samstag, 30. Mai 2015

3 KONTINUITÄT /// DISZIPLIN



Montag Morgen und ich will die Disziplin posten.... wir brauchen kontinulierliche Disziplin wenn wir eine Veränderung im Leben wollen, es ist so - ohne passiert gar nichts. Wir brauchen sie für die Selbstliebe und für die Wahrheit. Mögen wir jeden Tag aufstehn und für die Freude gehn, für die Liebe, für Freiheit.


Der Eisbär als Krafttier.
Mit dieser Karte gebe ich mir das Versprechen, dass ich weitergehen werde, komme was wolle.
Raupe, Westen, Erde, Scheiben, Mouladarachakra/Wurzelchakra
Schützerin: Mutter Erde
Herbst: ich sammle die Kraft für den Prozess

Ich baue mir meine TAPAS für den Prozess. Sie sind meine Beine auf denen ich laufe. Ohne die Beine werde ich niemals ankommen. Disziplin ist gelebte Selbstliebe.



Puh, schweres Kapitel. Wie oft schleiche ich um den heißen Brei der Disziplin herum, schiebe sie heraus, erfinde Ausreden, erkläre mir selber wahnsinnig überzeugend, warum ich jetzt das Leben mit der alten Gewohnheit doch weiter genießen will. Schokolade ist so lecker, im Bett liegen so bequem, so tun als wenn nichts wäre und als gäbe es nichts zu sagen, anstatt anrufen oder ein klärendes Gespräch suchen, ist so friedvoll. Da kann ich viel besser so tun, als ob ich in meiner Mitte wäre und alles gut ist – die anderen haben ja die Probleme, nicht ich. Wir sind alle so verstrickt im Selbstbetrug und ehren und heiligen unsere blinden Flecke. Wir finden für alle eine Begründung und Erklärung – darin sind wir gut. Doch diesmal ist es anders haben wir in uns die Bereitschaft gefunden, dass wir wirklich tief unser Leben verändern wollen. Aufhören mit Rauchen geht nicht wenn wir weiter rauchen. Jede Transformation bedeutet Veränderung. Wenn ich es etwas verändern will, muss ich zwingend anders handeln. Ohne mein Zutun passiert nichts.
Disziplin und der Erfolg der Veränderung sind dennoch ein vertracktes Kapitel, denn hier begegnen wir unserem eigenen Widerstand gegen die Heilung, gegen Liebe, gegen Fülle, Schönheit und Lebensfreude. So komisch sich dies anhört, aber meine Erfahrung ist, dass wir alle sehr leidesfähig sind und lieber in den alten Gewohnheiten sitzen, in der sogenannten Komfortzone, als das wir uns aufmachen ins neue Land. Nehme ich mein tägliches Yoga – wenn ich jeden Tag zwei Stunden Yoga mache, dann bin ich beweglich, fit und kann es kaum abwarten wieder Yoga zu machen. Und gerade wenn ich so fit bin, hat mein Ego eine große Zugriffsfläche – „Du hast ja gestern so gut trainiert, heute ist mal das andere wichtiger.“ Und wupps, ich gehe nur eine Stunde auf die Matte – es ist auch echt schwer, mein Leben mit den vielen Tapas einzurichten und mir und meiner Gesundheit wirklich immer den Vortritt zu lassen. Am nächsten Tag dann bin ich nicht so flexibel und es ziebt wieder so doll in den Kniekehlen und ich mach wieder nur eine Stunde oder sogar nur dreißig Minuten. Und am übernächsten Tag geht’s noch schwerer und dann mache ich einen Tag Pause und dann ist es wieder als würde ich von vorne anfangen müssen – in diesem hinundher-Zustand bewege ich mich seit einem Jahr mit dem Yoga – obwohl ich weiß, dass meine inneren Prozesse der Herzöffnung, der Aufbau meiner Kraft, das  mein ganzes System unbedingt diese Bewegung braucht. Für mich ist Sport und Beweglichkeit ein MUSS. Und ich habe die Erfahrung öfter gemacht, wenn ich jeden Tag ins Firnessstudio gehe, Laufen oder Yoga mache, dann bewegt sich nicht nur mein Körper, dann kommt auch so Schwung in mein Leben. Ich werde dadurch Standfest, sicher und vor allem KLAR. Genauso meine tägliche Meditation und meine täglichen kleinen Übungen mit meinem Innere Kind. Diese drei Bausteine (Yoga, Mediation und innere Kind Arbeit) haben mir das Leben gerettet, haben mich wirklich dahin gebracht, wo ich heute bin. Ja, ich habe zwischendrin zwei Jahre gehabt, in denen ich mir und meiner Heilung der Vortritt gelassen habe und meine Freunde kaum gesehen habe. Ich bin morgens um fünf aufgestanden, damit ich meditieren konnte bevor meine Töchter zur Schule mußten. Das hört sich krass an? Ist es aber nicht. Das verrückte ist, dass wenn man jeden Tag eine Stunde meditiert, man nach wenigen Wochen wenigstens zwei Stunden Schlaf einsparen kann, dass die Arbeit viel strukturierter abläuft und schneller erledigt ist. Diese Tapas sind es, die mich wieder Berührbar machen und die es möglich machen, dass ich keine Ablenkungsmechanismen mehr brauche – denn die schlucken die eigentliche Lebenszeit. Wenn diese Ablenkung und Ersatzbefriedigung wegfällt, haben wir mehr als genug Zeit und Kapazität um Arbeit, Menschen, sich gut versorgen, Sport, Meditation und jede Menge Spaß in einen Tag zu packen. Aber das kommt nicht zu uns geflogen, dass müssen wir uns selber bauen. Und es nimmt uns auch keiner an die Hand, hier sind wir auf uns gestellt. Und es geht auch nur um diesen einen Schritt, dass ich mich für so wichtig nehme, dass ich, ich, ich mich an die Hand nehme und für mich aufstehe, für mich gehe. Ich bin Nr.1. Und auch für meine Umwelt ist dies eine wichtige Botschaft, die jedes Kind von seinen Eltern lernen sollte und sie lernen durch abschauen und nicht durch meckern. Wir können es ihnen vormachen, dass wir uns wichtig nehmen und das wir unsere Veränderung des Lebens jetzt selber in die Hand nehmen.
Wichtig bei dem Bau der eigenen Tapas ist sich nicht überfordern und mit 10 Minuten Mediation anfangen jeden Morgen. Wecker vorstellen und direkt aufsetzen und los. Sitzen ist wichtig, um nicht wieder einzuschlafen.
Hol dir Hilfe, indem du dich z.B. in Triebel auf ein Vipassanaretreat anmeldest. 10 Tage. Es sind nur zehn Tage und danach weißt du wie Meditation geht und hast genau die richtige Motivation sie in deinen Alltag einzubauen. Meditation bringt den Weg nach Innen, bringt die Kraft und Ausdauer zurück, die wir brauchen, wenn wir uns innen wieder erreichen wollen. Gerade als Begleitung der Traumaarbeit, wenn wir uns von Innen so sehr abgespalten haben, ist Meditation ein wundervolles Handwerkszeug, was uns hilft uns selber alleine zu tragen. Mit dieser stillen kleinen Tapas können wir lernen wieder auf eigenen Beinen zu stehen. Wenn du deine Ernährung umstellen willst, dann fang mit einem Apfel am Tag an. Wir sind wie ein Kristallfeld. Wenn wir einen Kristall zünden und eine Sache jeden Tag für uns Gutes tun, dann entzünden sich nach und nach die benachbarten Kristalle und irgendwann werden wir ein leuchtendes Kristallfeld sein, so wie wir gemeint sind. Nimm Dir jeden tag Zeit für dich. Fühle in deinen Körper, fühle wo es drückt und eng ist. Lerne dich kennen. Nimm dir Zeit für Trauer, weine, weine jeden Tag. Fühle dich. Fühle auch das NICHTS. Fühle die Verlassennheit, fühle die Abgetrenntheit. Gib dir in diesen unangenehmen Gefühlen Raum. Es ist ungewohnt und wir alle schrecken im ersten Augenblick zurück vor dieser Veränderung. Doch die wichtigste Erkenntnis ist, wenn wir mehr Liebe in unserem leben wollen, dann sind es wir, die uns mehr leieben müssen. Wir müssen voran gehen, wir müssen uns selber lieben. Und meditieren ist ein Akt der Selbstliebe. Yoga machen ist ein Akt der Selbstliebe, gute Ernährung ist ein Akt der Selbstliebe, sich mit wohltuenden Menschen umgeben ist ein Akt der Selbstliebe, Spaß haben ist ein unglaublicher Akt der Selbstliebe, Lachen, tanzen. Auch weinen ist ein Akt der Selbstliebe. Auch Wut fühlen (nicht ausagieren, sondern in mir still fühlen) ist ein Akt der Selbstliebe. Schlafen, ausruhen, Pause machen ist ein Akt der Selbstliebe. Es ist wichtig, dass du dir dein Leben genau ansiehst und schaust welche Tapas wirklich DEINE sind. Was braucht dein Leben? Wenn du ein Burnout hattest, dann ist tägliche Pause, Spaß und stiller Raum für Dich wichtig. Wenn du nur vor dem Fernseher abhängst, dann ist ausstellen und Sport machen dran. Schau, was fehlt. Stelle dich in die Mitte des 13 Heilungsschritte Kreuzes und mache aus, welche Schritte du gut beherrscht und welche du unterstützen kannst. Ist es der Winterschlaf, der dir fehlt? Ist es das neue Erwachen des Frühlings? Ist es das anhalten und den Erfolg genießen und Ernten? Ist der Sommer, mit seiner Freude, der dir fehlt oder ist es die Mitte, die Stille, das Halten??? Bau dir kleine Tapas, die du wenigstens 6 Wochen täglich einhältst, komme was wolle, du hast jetzt Vortritt. Tu es und fang jetzt an, nicht morgen, jetzt!

Der Eisbär ist der König der Arktis. Er trotzt den stärksten Widerständen und hier in diesem Schritt haben wir mit unseren stärksten Widerständen in uns zu tun. Der Eisbär wird dich schützen, leiten und stärken. Er wird dir helfen allen Widrigkeiten Innen wie Außen zu trotzen und dich liebend, für dich daseiend, deine Disziplin als deinen größten Trumpf im Ärmel auszuspielen. Es ist deine Kraft, deine Entscheidung, dein Ja, ich will. Er wird dich leiten alleine für dich zu gehen. In schlechten Zeiten still  ausharrend, geduldig deinen Weg gehen. Er wird dir den richtigen Riecher zeigen, für den richtigen Weg, den du dann selber gehen kannst. Auf seinen eigenen Beinen stehen, von niemandem abhängig sein und sich auf sich selber verlassen können, sind Werte, die in die Lebensfreude führen.
Disziplin ist gelebte Selbstliebe. Der Eisbär ist umgeben von einer eisigen, kargen Lebensumgebung und er macht das Beste daraus. Er versorgt sich und seine Kinder. Er hat ein besonders dickes Fell und schützt sich gut vor der Eiskälte, die ihn umgibt. Er behält seine Herzenswärme. Er ist ein friedvolles und besonders kraftvolles Tier und eines der mächtigsten Schamananschutztiere.


Heyhey und ich zünde hier den dritten Schritt, die Disziplin. Hey diese unendliche große liebende Kraft möge zutiefst in unseren Herzen gezündet sein. Disziplin ist gelebte Selbstliebe und der Eisbär, lebend in den kältesten Gefilden dieser Erde ist nicht umsonst ihr Schützer. Er trotzt den stärksten Widerständen und liebt sein Leben, pflegt seine Kinder und sich. Geliebte Disziplin, lass mich dich ehren, dich jeden Tag vorantragen. Mögen meine täglichen Übungen, meine Zielsetzung, meine Bereitschaft meinen Weg zu gehen von dir getragen sein. Heyhey, ich zünde diese endlos weite wundervolle Kraft. Möge ich jeden Tag meine Ernte sammeln, mein Potential ehren. Möge ich meinen Körper sanft und kraftvoll behüten, versorgen, ausruhen und bewegen. Möge ich meinem Geist mit Meditation die tägliche Ruhe gönnen. Möge ich mein Herz pflegen in dem ich diszipliniert hinhöre, was es wirklich braucht. YYY korrigert.

Disziplin ist die Wahl. Hier an dieser Stelle entscheide ich aktiv in welche Richtung sich mein Leben verändern soll. Ich habe die Wahl. Disziplin ist Aufmerksamkeit auf mein wahres inneres Selbst, Disziplin ist mir Aufmerksamkeit schenken. Disziplin ist meine Vision anerkennen und wissen, dass ich sie erschaffen kann indem ich diszipliniert handle. Wenn ich das Ziel habe den Jakobsweg zu laufen, 800 km zu Fuß, dann ist es die Disziplin, die mich jeden Tag 20-25 Kilometer laufen lässt. Das Laufen kann Spaß machen, tiefe Freude hervorholen, Weinen, Jammern, Blasen an den Füßen. Es kann einen Tag geben, an dem ich pause machen muß, weil ich mich vorher überfordert habe. Aber an diesem Tag tröstet mich die Disziplin, dass ich mich gut ausruhen kann, weil sie mich am nächsten Tag wieder Laufen lassen wird. Disziplin ist eine klare Abmachung, keine Folter, keine Quälerei, sondern eine klare unaufhaltsame Abmachung, ein Commitment mit mir selber. Ich lege einen Schwur für mein Wohl ab. Ich gehe für mich selber durchs Feuer. Ich werde mein Versprechen mit gegenüber halten. Die Disziplin ist mein größter Schützer, mein Helfer, der mich immer wieder auf Kurs bringt. Der mich unterstützt, dass ich am Ende das Zeil erreiche.
Die tägliche kleine Tapas bringt uns täglich an die aktuelle Baustelle unseres Seins im Hier und Jetzt. Mit einer Tapas an unserer Seite können wir diese Baustelle im Spiel, mit Leichtigkeit, im Fluss der Gefühle erleben und erfahren. Die Baustelle spürt, dass wir uns tägliche um sie kümmern und das lässt sie Gnädig und Geduldig sein. Tun wir das nicht, zeigen sich die Baustellen mit Schmerz, mit Arbeit, mit Leid und Druck. Die tägliche Tapas gibt uns Zeit und Frieden. Es geht nicht darum alles auf einmal zu erreichen, sondern sich kontinuierlich auf dem Weg zu befinden. Das Ziel, bleibt das Ziel – die Ausrichtung – die Disziplin ist der Weckruf der Mutter, der uns aus dem Bett scheucht und das Butterbrotpäckchen, was uns als Wegzehrung dient. Es ist der gute Gruß der Mutter, der uns begleitet, uns beschützt und Gutes wünscht. 

Donnerstag, 28. Mai 2015

2 ZIEL



Mögen wir deutlich unsere Herzensziele spüren. Mögen sie uns treiben, ziehen, tragen, ewiglich locken und schupsen.


Die Venusblume als Kraftsymbol.
Ich stecke das Ziel meiner der Transformation fest.
Raupe, Westen, Erde, Scheiben, Mouladarachakra/Wurzelchakra
Schützerin: Mutter Erde
Herbst: ich sammle die Kraft für den Prozess


Die Venusblume ist das Muster, welches entsteht wenn Erde und Venus die Sonne umkreisen. Innerhalb von 8 Jahren entsteht diese Zeichnung am Himmel, eine heilige Geometrie, sichtbar aus unserer Perspektive. Diese 5er Blume mit dem Pentagramm in ihrer Mitte verbindet uns mit Mutter Erde, der Venusliebe und dem Strahlen von Vater Sonne. Die Liebe, die Zartheit ist das Bindeglied zwischen der Wurzel und dem Universum. Diese Liebe umhüllt uns und führt uns zurück. Wir sind gehalten in einem System, dessen Größe uns immer wieder entfällt. Da kreisen Planeten um uns, die uns ihr Wissen zeigen, uns am Himmel eine Blume malen. Wir sind gehalten, beschützt und umsorgt. Wenn wir hochschauen, in die Sterne, können wir entdecken, dass das gesamte Universum uns versorgt. Lernen wir die Zeichen wieder lesen. Lernen wir uns mit ihnen zu verbinden und ihre Energie in uns zu absorbieren. Sie machen es uns vor. So wie die Bäume, so wie die Pflanzen, die Tiere. Lernen wir von den Schmetterlingen, den Plantenbewegungen und dem Wuchs der Bäume. Lernen wir vom Feuer wie es reinigt. Lernen wir vom Wasser wie es ruhig wird an der tiefsten Stelle. Lernen wir vom Wind, wie er mit seiner Leichtigkeit die Haut streichelt. Lernen wir von der Erde, wie sie uns trägt, nährt und da bliebt, auch wenn es mal brennslich wird.
Im Raum dieses Gehaltenseins bewegen wir uns im Laufe unseres Lebens. Und wir können unserem Weg eine Dynamik geben in dem wir Ziele setzen. In dem wir einen Punkt a und b bestimmen und diese beiden Punkte miteinander verbinden. Damit schaffen wir Energie zwischen den beiden Punkten. Die Quantenphysiker haben beobachtet, dass sich Energie, das sich die kleinsten Teilchen anders verhalten, wenn sie beobachtet werden oder wenn sie nicht beobachtet werden. Wenn wir an einem Punkt im Leben sind, der uns unglücklich, krank oder stockend macht, so können wir diesen ZU-stand ändern in dem wir ein Ziel setzen, zwei Punkte fixieren und dem Weg, der Energie dazwischen Aufmerksamkeit widmen. Alleine durch die Beobachtung verändert sich das Spiel.



Es ist eine aktive Handlung hier und jetzt sich hinzusetzen und sein Ziel zu formulieren. In zwei Monaten lebe ich in einer glücklichen Beziehung. In einem Jahr verdiene ich soviel Geld, dass ich mich immer in Fülle fühle. Mein Ziel war in 60 Tagen ein Schmetterling zu werden. Eine Transformation durchzufühlen, die mich auf eine neue, ganz andere Ebene des Seins bringt, die mir Freiheit, Verbindung bringt und mit der ich auf eigenen Beinen stehen kann.
Wenn ich ein Ziel setze, dann arbeitet das gesamte Universum für mich. Mir war klar, dass mancher Blick in den Spiegel mir weh tun würde, weil mein Selbstbetrug auffliegen würde. Mir war klar, dass ich alte überfällige Gewohnheiten und Freundschaften, Ideen und Vorstellungen abbrennen musste, um Platz für Neues zu schaffen. Mir war klar, dass das Trennungsschmerz bedeuten würde und ich weinen würde vor Trauer. Mir war klar, dass ich Angst bekommen würde, weil der Moment des Vakuums – wenn das Alte gegangen ist und das Neue noch nicht da ist – große Standfestigkeit von mir verlangen würde, dass ich nicht wieder zurückkippe in die alten Muster, nur damit ich den kurzen Augenblick der Leere nicht ertragen müsste. Mir war klar, wie tief der Fall ist, wenn ich mich hingebe. Mir war klar, dass die Bereitschaft sterben zu wollen, damit ich wiedergeboren werde mich so sehr ängstigen würde, dass ich fast vergessen könnte zu atmen. Doch an jeder dieser Stellen erinnerte ich mich wieder und wieder an mein Ziel. Ich hatte diese Vision vor Augen, von denen meine Imagozellen mir immer erzählten. Ich sah mich mit einem Mann an meiner Seite. Ich sah mich dieses Buch veröffentlichen. Ich sah mich Menschen davon erzählen. Ich sah mich lachend, tanzend und meine Kinder im Arm halten. Ich sah mich glücklich. UND bei jedem Schritt wusste ich wofür ich gehe.
Ich habe mein Ziel jeden Morgen fokussiert. Auf einem Zettel in meiner Küche steht mein Ziel formuliert, an manchen Tagen verbessere ich mein Ziel und erneuere den Zettel – dann stelle ich ein Wasserglas darauf und jeden Tag trinke ich ein Glas voll meines Zielwassers. So erinnere ich jede Zelle meines Körpers täglich daran, wofür wir gehen, wohin wir gehen.
Heilige Ziele, möget ihr uns tragen, mögen wir euch erreichen und weitere Ziele treffen, mögen wir gehen und wandern, rennen und laufen – nicht ziellos, sondern unsere freien Willen gut für uns nutzen. Mögen wir aus-ver-schämte Ziele bestimmen. Mögen wir uns fokussieren auf die Möglichkeit, dass alles möglich ist. Wer soll uns glauben, wenn nicht wir. Beschließen wir unser Ziel und behalten wir an jedem Tag die machbaren Etappen im Auge. Ich kann hier nur meine Erfahrung des Pilgerns wiedergeben: auch 800 km zu Fuß sind mit Märschen von 20 km pro Tag nach sechs Wochen erreichbar, sogar mit Pausentagen dazwischen! Stecke dir ein Ziel und gehe los. Dann kommst du an!


Heyhey und ich rufe den zweiten Schritt in unser Feld. Ich rufe das Ziel. Wir alle kennen in uns die heilige, heile Stelle, wo wir wissen, wie wir eigentlich gemeint sind. Wir kennen unser heiles Inneres, hier im Herzen. Heyhey, ich rufe die Venusblume, Schützerin der Liebe. Begleiterin der Venus und der Erde bei ihrem Weg um die Sonne, ich rufe dich mit deiner mächtigen Kraft lasse bei jedem hier sein Ziel deutlich und jeden Tag vor seine Auge treten. Damit alle folgenden Schritte im Ziel ihre Motivation finden. Hey du klare, wundervolle nährende Kraft zeig dich uns in voller Klarheit. Hey Ziel, sei gezündet. YYY korrigiert.
Mögen wir klar unterscheiden, wenn die Stimme des Egos die Pläne unseres Zieles kreuzt du boykottiert. Mögen wir geduldig sein, wenn die alten Überlebensmuster uns wieder in die alte Komfortzone holen wollen. Mögen wir mutig, stetig und tapfer weiter durch das Dunkel gehen, mit dem steten Glauben daran, dass wir wenn wir alles anders machen auch endlich das Ergebnis anders ausfällt. Mögen wir in unserem Ziel die Gewissheit spüren, dass wir ankommen werden, auch wenn wir das Ziel noch nicht sehen können weil es noch hinter verschiedenen Weggabelungen verborgen liegt. Mögen wir jedes Mal wenn wir Zweifeln, Verzagen und uns die Hoffnungslosigkeit einholt uns dieses Schritte gewahr werden, denn in den immer wieder auflebenden Visionsbildern unseres Zieles lebt die kraft für jede kleinen Schritt auf unserm Weg. Wenn nicht ich daran glaube, wer sonst soll an mich glauben. Mit der Bereitschaft des ersten Schrittes und dem Ziel vor Augen mache ich mich nun auf. AHO
Jeden Morgen will ich nun aufstehn und mein Ziel vor meinen Augen fokussieren. Für einen kleinen Moment, einen heiligen Augenblick will ich mir jeden Morgen mein Ziel ansehen. Es darf wachsen, sich verändern und verschönern. Ich will es ehren und lieben, mein Ziel. Das Ziel ist meine Nahrung. Ich danke dir Mutter Erde, umhüllende Kraft des Westens. Ich danke Dir Herbst für deine reiche Ernte. YYY korrigiert.
Hausaufgabe:
Mache Dir ein Visionboard, ein Bild auf dem du malst, klebst oder in Worten schreibst, was dein Ziel ist. Und hänge dieses Bild in der Nähe deines Schlafplatzes, am besten sichtbar aus dem Bett auf, damit du es immer beim schlafen gehen und aufwachen anschauen kannst. Möge es dich jeden Tag erinnern wofür du diese Jahr gehst! AHO

Mittwoch, 27. Mai 2015

Die 13 Karten der Transformation


Der Schmetterlingsprozess im Zyklus des Kreises
Diese 13 Karten sind die Vollendung meines Buches, sie bringen zusammen, was mit meinem Alptraum anfing und verschiedene Übungsphasen, wie die der Schattenintegration durchlief. Alles findet sich in diesem 13ner Zyklus wieder. Meine täglichen Yogaübungen mit denen ich die Chakren durchlaufe, genauso wie die Jahreszeiten und die Elemente. Darüber integriert sich auch mein geliebtes Tarot und auch die Geisthelfer, die sich in den jeweiligen Zyklen bei mir meldeten haben einen logischen Platz im System. UND die Symbole und Krafttiere die mir auf diesem Wege geschenkt wurden haben auch in diesen Karten ihren Platz gefunden. 



An den folgenden 13 Tagen poste ich jeden Tag eine Karte und ihre Bedeutung. Liebe Grüße, Nina Schmitz

1 BEREITSCHAFT


Der Gorilla als Krafttier.
Mit dieser Karte betrete ich den Zyklus der Transformation
Raupe, Westen, Erde, Scheiben, Mouladarachakra/Wurzelchakra
Schützerin: Mutter Erde
Herbst: ich sammle die Kraft für den Prozess

Der Affe steht für Leichtigkeit, Beweglichkeit und Kreativität. Doch der Gorilla im speziellen zeigt sich mir noch anders. Er ist ein Überlebenskämpfer, stark und unerschrocken. Ein sein Rudel beschützender Silberrücken ist machtvoll. Der Gorilla lebt im Rudel mit einer unendlich feinen Zartheit, die sie sich gegenseitig liebevoll zeigen und gleichzeitig gibt es eine große Bereitschaft zur Abgrenzung gegen Gefahr. Sie spiegeln die beiden Seiten des Herzens – die bedingungslose Liebe und Verbundenheit mit dem Rückgrat sich für sich und die Herzenstreue einzusetzen. Sie sind starke Krieger, schnell, wendig und mutig und gleichzeitig sind sie feine liebevolle Partner, Mütter, Väter wie Brüder und Schwestern. Dieser Rahmen, dieses Krafttier im Rück sitzend macht den ersten Schritt in den Transformationsprozess erst möglich. Wie oft habe ich meinen Gorilla gerufen und ihn gebeten mich zu halten, zu schützen. Ich saß ganz klein in seinem Schoß und er hat meine Haare entlaust. Seine Wärme umgab mich und seine Stärke floss in ich hinein.

Aus dem Kartenset des Schmetterlingsprozesses, Nina Schmitz, 2015


Im Angesicht meiner Kinder fand ich meine Bereitschaft. Die Erfahrung hatte mich nach so vielen Jahren dann doch klar gelehrt, dass kein Prinz auf dem weißen Pferd kommt und mich rettet, sondern dass ich es bin, der für mich aufstehen muss. Nichts und niemand im Außen wird für mich meinen Weg gehen. Ich hatte das lange, lange versucht zu übersehen und verdrängt. Doch irgendwann war es so augenscheinlich, so unübersehbar, dass selbst die dickste Augenklappe das Licht nicht mehr abhalten konnte. Ich konnte es nicht mehr verbergen, dass Wissen, dass ich aufstehen muss und mein Leben selber in die Hand nehmen muss. Wenn ich etwas anders will, dann muss ich etwas anders machen. Und wenn ich VIEL anders will, dann muss ich VIEL anders machen. Meine Sehnen nach einem anderen Leben war so groß, dass ich den Schmerz im Herzen nicht mehr aushielt. Ich habe doch Träume und ich fühlte es ganz stark in mir, dass es mir doch möglich war, z.B. eine wundervolle Partnerschaft zu leben oder mit meinem Können Geld zu verdienen. Ich sah mich mit einem Mann an meiner Seite, ich sah mich in einem glücklichen Leben und ich wusste irgendwie instinktiv, dass wenn ich es mir vorstellen kann, dann ist es auch irgendwie möglich. Nur wiiiiieeeeee? Schrie alles in mir. Ich hatte keine Antwort. Keine Idee damals. „Es geht doch nicht, dass ich mein Leben weiter hier in meiner Wohnung verbringe, einsam, weinend und sooo traurig. Ich werde immer älter und irgendwann ist das Leben um – das kann es nicht gewesen sein. Das darf nicht sein, das darf einfach nicht sein.“ Es wuchs in mir ein so großes Bedürfnis dass sich etwas ändert. Ein ganz mächtiges Gefühl wurd da in mir stark. Ich hielt es kaum aus. Mir war ganz schlecht davon wenn ich nur rumsaß und nichts tat. Es war wie ein Vulkan, der von unten gegen den Hals drückte und ich drückte den Hals zu, damit nichts rauskam – wo sollte das Gefühl auch hin. Ich wusste das alles nicht zu handeln. Das ist der Moment in meinem Leben in dem ich anfing zu beten:
Bitte, lieber Gott im Himmel hilf mir. (irgendwie sind es diese Urworte meiner Kindheit, die immer aus mir heraus kommen, wenn ich ganz verzweifelt bin, wenn mein Kopf ausgeschaltet ist und ich nur noch agiere – heute weiß ich, auch ohne das ich an den Gott der Katholiken glaube, dass diese Worte dennoch eine große Wunderwirkung haben, weil sie so aufgeladen sind von menschlichem Glauben, dass sie alleine dadurch Kraft bekommen – also sind sie wunderbar geeignet, wie jedes andere Gebet auch. Ich bin unbedingt dafür, dass sich jeder sein ganz individuelles Gebet machen soll – und wenn es eine Coladose ist, die ich bitte mir zu helfen – letztendlich ist das egal, es geht um das Aussprechen der Bitte ins Feld. Die wohlwollenden Geister, Engel, Götter, Krafttiere wissen schon, wer am besten helfen kann und sie kommen. Sie kommen hundertprozentig, denn sie sind immer da. Sie sind Omnipräsent, teilbar, da ist immer genug göttliche Kraft für jeden. Eine unerschöpfliche Masse an Energie, die durch den Verbrauch sich potenziert – ein aus menschlicher Denkkraft erstmal widersprüchlicher Umgang, der Mangel einfach ausschließt, denn in Wirklichkeit gibt es keinen Mangel.)
Bitte lieber Gott im Himmel, hilf mir. Ich bin bereit. Ich bin bereit loszugehen. Ich bin bereit für alles was nötig ist. Ich bin bereit, das dieses alte leben sterben darf damit ich Platz schaffe für ein Neues. Ich bin bereit loszulassen und mich umzudrehen in die Richtung meines neuen Weges. Ich bin bereit. ICH BIN BEREIT. Ich gehe jetzt los, auch wenn ich noch nicht weiß, wie alle Schritte sein werden, doch diesen ersten Schritt weiß ich: ich mache den ersten Schritt in dem ich sage, ich bin bereit. Mutter Erde, auf Dir will ich gehen. Sei bei mir. Sei meine Schützerin, trage mich, gib mir Nahrung und Boden unter den Füßen. Ihr Geister des Westens seid bei mir, ich rufe Euch. Die Kraft der Scheiben aus dem Tarot steht bereit. Ich sammle alle Kraft, alle Fülle und speichere sie für den bevorstehenden Prozess. Ich packe meinen Rucksack für die Wanderung. Ich mache mich bereit, so wie die Raupe frisst und frisst und frisst und sich bereit macht für ihre große Transformation. Sie sammelt Nahrung und Erfahrungen, die sie dann verwerten kann für die Kraft des Umbaus und die neuen Schmetterlingszellen.
ICH BIN BEREIT: AHO


Heyhey, ich rufe hier den ersten Schritt in unser Feld. Die  BEREITSCHAFT. Sie brauchte die Notwendigkeit, die Einsicht, dass eine Transformation nötig ist als Motivation. ICH WILL. Dies ist der Ausgangspunkt. Ich will ein anderes Leben und ich bin bereit dafür alles zu geben. Hey, ich rufe all die Heilkräfte hier im Westen an, die uns hier helfen. Ich rufe dich großen Gorilla, Schützer dieses Schrittes. Hey, du wunderschöner Silberrücken zeig uns deine Kraft mit der du ums Überleben kämpft genauso wie deine Zartheit mit der du in deinem Rudel deine Liebsten laust. Hey, ich zünde die Bereitschaft, den ersten Schritt.
Möge sich in unserem Feld zeigen, was die Bereitschaft hindert. Mögen sich die Widerstände hier zeigen und mögen sie von den magischen Energien unseres Feldes aufgelöst sein. All unsere Widerstände werden von unseren Helfern aufgeschlürft und der großen Mutter übergeben, die sie liebevoll verascht. Zu 100% ist die Bereitschaft für eine Transformation an diesem Abend gezündet. YYY korrigiert. Heyhey, die Bereitschaft ist gezündet.
Jeden Morgen will ich nun aufstehen mit dem Gedanken, ich bin bereit. Ich bin bereit für den nächsten Schritt, für diesen Tag, ich bin bereit für ein Leben voller Glück, voller Liebe, Wohlstand, Verbundenheit, Schönheit und Frieden. Ich bin bereit!

Hausaufgabe: Ich schreibe mir auf den Spiegel und auf Karten, die ich am Frühstückstisch und am Bett deponiere. Darauf schreibe folgendes Mantra: „Ich bin bereit. Ich bitte um den nächsten Schritt. Ich bin bereit ihn, ich gehe den nächste Schritt. Ich lebe und ich bin bereit für meine Transformation.“ Jeden Morgen und jeden Abend 5 Minuten Wiederholen des Mantras. Tagsüber immer wieder wenn du an einem Zettel vorbei kommst einmal innerlich das Mantra sprechen.
Achte auf deine innere Stimme oder auf Botschaften von Außen, die dir nächste Schritte für dich vermitteln. Horche auf alles. Das kann sehr spannend sein, wenn man davon ausgeht, dass überall eine verdeckte Botschaft für einen steckt. Forsche nach deinen nächsten Schritten. Es können Worte in einem Buch sein, ein Satz den du bei vorrübergehenden Menschen aufschnappst, eine Zeile aus einem Song. Die Inspiration kann von überall kommen. Sei wachsam für deine Bereitschaft.

Mein Lehrer Chuck Spezzano sagte immer, wer die Hausaufgaben nicht macht, wird von den Hausaufgaben gemacht. Sei dir dessen gewahr.

Freitag, 15. Mai 2015

Schmetterlingsprozess - Tag 60/60


Achtung: wenn du den Anfang des 60 Tage Retreats lesen möchtest, es beginnt hier: http://schamanin.ninaschmitz.de/2015/03/schmetterlingsprozess-tag-160.html

15. Mai 2015 Ich bin jetzt wie ich gemeint bin! 13 Schritte zur Heilung - hier mein Fazit aus diesem Prozess: 
Ich hab ein System entdeckt in der Art wie Heilungswege aussehen. Es ist nichts Neues, es ist uralt, keltisch, wie östlich und findet sich in allen Weisheiten wieder. Das voranschreiten passiert in einer Spirale. Der Weg durchläuft eine Reihenfolge und ich finde sie überall wieder. Westen, Norden, Osten, Süden oder Erde, Luft, Feuer, Wasser, die sieben Chakren von unten nach oben. Vier Ausrichtungen, vier Elemente, die Mitte um die sich alles dreht. Ich mache 13 wichtige Schritte aus, die ich wieder und wieder wiederhole und dabei immer höher komme, heiler werde und glücklicher.
Entgegen der Idee alles Beginnt mit dem Sonnenaufgang, begann ich mit dem Sonnenuntergang, im Westen. Mutter Erde, im Tarot die Scheiben. In der Basis im Muladarachakra und nach einer Weile aufsteigend auch im  Svadhistanachakra. Mein erster Schritt war die 1 - BEREITSCHAFT. Sie brauchte die Notwendigkeit, die Einsicht das eine Transformation nötig ist als Motivation. ICH WILL. War mein Ausgangspunkt. Ich will ein anderes Leben und ich bin bereit dafür alles zu geben. Der zweite Schritt war mein 2 - ZIEL. Ich habe still und tief in mir geforscht, wie ich denn eigentlich gemeint bin. Wie ich gerne wäre, wie ich mich sehe und wo die Unterschieden waren zu dem, wie ich handelte. Ich definierte mein Ziel. Ich wollte so werden wie ich gemeint bin. Ich wollte mein Potential schöpfen, leben. Ich konnte mich nicht mehr im Spiegel ertragen – dauert wusste ich genau, wie sich die anderen verändert sollten, aber ich bewegte mich kein Stück – ich springe gerade schon in Schritt vier – komme also später auf diese Idee zurück. Ich brauchte Erdung, Kraft  - mein Denksystem wollte immer ausweichen – es bot sich mir damals die Meditation an, wodurch ich mich tief mit der Erde verbinden konnte. Der dritte Schritt und mir fast der wichtigste, weil er so schwer einzuhalten ist, ist die 3 - kontinuierliche DISZIPLIN – sie ist nicht mein Feind oder Druckmacher, sie ist mein Freund, der die Realisation eines Zieles erst möglich macht. Ohne kontinuierliche Disziplin verändert sich nichts – ist und bleibt alles nur hohles Gerede. Wer sich verändern will, braucht tägliche Tapas. Und der Feind ist der Widerstand der täglichen Übungen. Der Ego, der nicht will, dass wir heilen. IN dieser Phase der Heilung geht es sehr sehr viel um die Schattenintegration. Der Ego, der sich in allen möglichen Varianten zeigt möchte gesehen, geliebt und integriert werden. Wodurch er sich auflöst und transformiert. Ich rufe in diesem Feld immer wider meine Krafttiere zur Hilfe, meine Erdverbundenheit, den Schoß von Mutter Erde, die mich trägt.
Um tiefer einzudringen in die Heilung wandere ich nun in das nächste Feld. Der Norden, die Luft, die Schwerter der Wahrheit. Tiefe plutonische Urkraft. Ich gehe in den Winter, in die tiefsten Tiefen meiner Seele und stelle mich mir. Ich schaue der Wahrheit ins Gesicht. Ich zeige mich mir und anderen authentisch. 4 – HERZENSTREUE nenne ich diesen Schritt. Meine Treue mir selber gegenüber. Dies ist ein anfänglich ekelhafter Schritt, weil ich mir so viele Stellen eingestehen muss in denen ich mich und andere belogen habe, Fake ist so verbreitet und beliebt. Die Überlebensstrategie des So-tun-als-ob aufzugeben bedeutet Mut und den Sprung ins kalte Wasser, ins Nichts. Weil erstmal fühlt es sich so an, als ob nichts von einem übrig bliebe, weil der Face alles war auf den isch das frühere Leben stützte. Doch wir brauchen die reinste Wahrheit um wirklich in der bedinglosen Liebe anzukommen, brauchen wir diesen vierten Schritt unabdingbar. Mit diesen schritt kommt gleich der fünfte Schritt einher: ich übernehme die 5 – EIGENVERANTWORTUNG. Ich nehme alle Projektionen zurück. Ich nehme alle Delegationen zurück. Ich werde mir gewahr, dass ich Regisseur meines Lebens bin und alles selber inszeniere. Es gibt keine Ausnahmen, kein Schicksal, keine böse Welt der ich ausgeliefert bin. Soviel Widerstand erlebte ich an dieser Stelle, dabei liegt in diesem Schritt die Freiheit, die Selbstermächtigung, die Eigenmacht mich zu heilen. Ohne diesen Schritt habe ich keine Chance auf Heilung. Der Schritt sechs ist ähnlich wie Schritt vier und fünf, 6- BEDINGUNGSLOSE EHRLICHKEIT doch die Umsetzung bringt hier einen Unterschied: ich erlaube meinem System den freien Fluss von Energie. Wie ein Adersystem fließt meine Energie raus in die Welt und des Außen fließt wieder zu mir herein. Projektiere ich die Eigenverantwortlichkeit in Form von Schuld nach Außen, dann verstopfe ich meine Adern der Liebesempfangskanäle. Dadurch kann ich niemals satt werden und werde im Mangel stecken bleiben. Wenn ich Fülle will, ist es lebensnotwendig, dass ich aufhöre zu projektieren und beginne meine Empfangskanäle wieder liebevoll zu reinigen. Bedingungslose Ehrlichkeit ist nötig, wenn ich wirklich heilen will. Dann fällt aller Stolz, alles Beleidigtsein von uns ab. Wenn wir wissen, dass wir unsere Empfangskanäle befreien, wenn wir Projektionen zurücknehmen, dann fällt es nicht schwer, uns und anderen einzugestehen, dass wir falsch lagen. Wenn wir begreifen, dass Rechthaberei der Stopfen in unserem System ist, der uns kontinuierlich im Mangel hält, geben wir ihn gerne Preis. Dann fließt die Energie wieder und hierrüber wird klar, dass wir uns im Manipurachakra befinden, dem Sitz unserer Energie, dem Kraftzentrum. Ich rufe hier Freya an meine Seite. Die Schwertkämpferin und weibliche Urkraft. Die Weisheit – Weisheit ist nicht milde oder freundlich – Weisheit ist ehrlich, wahr und tief und bedeutet immer eine neue Konsequenz im Handeln. Möge Freya mit ihrem Mitgefühl, mit ihrer Zärtlichkeit, ihrer Umsicht und Güte das Schwert führen. Möge die Weiblichkeit erwachen in uns allen, die uralte Weisheit, die im Spiegel tiefstes Glück erblickt.
Nun wechseln wir in das dritte Feld. Im Osten geht die Sonne auf, der Frühling kommt mit geballter Kraft. Das Feuerelement, Vater Sonne. Die Stäbe im Tarot. Hier ist der Phönixprozess zu Hause und die Drachen sind unsere treuesten Verbündeten hier im Anahatachakra. Ich rufe die Feuer, die verbrennen sollen, was alt und modrig ist. Ich rufe die Kraft der Reinigung ins Feld, der tiefsten Reinigungskraft. Hier im Feuerprozess sind es drei Schritte, die wir gehen. Der erste Schritt ist 7- MUT für den freien Fall. Ich springe ins eiskalte Wasser, ich bin bereit ins Ungewisse zu gehen, der Feuerbrunst zu vertrauen, dass mein ehrlicher heiler Kern überleben wird – der Rest soll lichterloh brennen. Stehe ich dann im Feuer, brennt es vor Schmerzen. Das hier ist kein schöner Zustand und er tut weh. Wehre ich mich, dauert es länger. Renne ich weg, waren alle vorherigen Schritte umsonst und ich beginnen wieder von Neuem. Wie oft habe ich das geprobt, bis ich zu Schritt acht bereit war. 8 – HALTEN – STILLE – stillhalten. Ich setze mich dem Feuer aus. Ich bin bereit zu fühlen. Ich bleibe still auf meinem Meditationsplatz sitzen, agiere keine Gefühle mehr aus, erzähle keine Geschichten mehr im Außen, sondern bleibe auf meinem Arsch sitzen und fühle. Schmerz, Ekel, Widerstand, Mordgelüste, Rache, Neid, Eifersucht – alle diese tabuisierten Gefühle kommen dann nach und nach hoch. Glaube keinem wenn er dir erzählt, dass er diese Gefühle nicht kennt. Wir versuchen alle sie loszuwerden, sie zu verdrängen, zu verleugnen – das nützt alles nichts – an der einen oder anderen Stelle überrumpeln wir uns – dann können wir sagen, dass sind die bösen Anderen, die uns das antun – dann wirft uns das Heilungsspiel wieder zurück auf Start, weil wir Schritt 4 – 6 ignoriert haben. Auch ok, dann fangen wir halt noch mal an. Doch wenn wir hier sitzen bleiben und fühlen, fühlen, fühlen – diesen ekelhaften gemeinen Gefühlen erlauben, dass sie da sein dürfen, zu 100 % bejahen, lieben integrieren – ich darf für die nächsten 10 Inkarnationen neidisch sein – nimm dir dein schlimmsten Tabu (was willst du so gar nicht sein – wovon bist du überzeigt, dass das nur die anderen haben, aber du nicht?) und erlaube dem Tabu das es da sein darf für immer und alle Ewigkeiten. Lieb es, frag es was es brauch. Halte es. Halte es im Arm. Bis es aufhört zu zappeln, bis es weich wird, bis du es 100% lieben kannst – und genau dann, wenn du gar kein Problem mehr damit hast, dass dieses Gefühl da ist, dann transformiert es sich. Das ist der einzige Weg, wie wir Unangenehmes los werden können, indem wir es nicht mehr loswerden wollen, sondern lieben. Der dritte Schritt im Feuer ist 9 - HANDELN. Aus der Stille kommt eine neue Intuition. Eine neue Bereitschaft – eine Prozessbereitschaft. Wir zeihen Konsequenzen nicht für die Anderen – für uns, für unser Handeln, für unsere nächsten Schritte und wir handeln sie. Hier entfaltet sich die Drachenkraft. Wenn alle Widerstände sich transformiert haben wir plötzlich eine immense Kraft zur Verfügung. Eine Durchsetzungskraft sondergleichen mit der wir überall hin reiten können. Die uns trägt und alles realisiert. Lasst uns die Drachen rufen und zu Drachenreitern werden. Hier am Ende des Phönixprozesses haben wir unsere eigentliche Energie zurück. Die, die uns heilig und ewig zur Verfügung steht. AHO.
Nein, hier ist unser Weg nicht zu Ende, hier beginnt er vielmehr. Wir wandern nun in das Feld des Südens, des Wassers. Die Kelche, die zeichen deer Liebe im Tarot. Hier ist der Schmetterlingsprozess beheimatet. Ich rufe hier Jesus an unsere Seite, Hüter der männlichen Kraft. Sei da und hüte die Emotionen des Wassers, die Flexibilität, lass Maria Magdalena an deiner Seite sein und umhüllt diese Prozesse. Wir steigen auf durch das Vishudachakra und der zehnte Schritt ist die Geduld, die Flexibilität. In meinem Kartenset 13 Days of Grace ist dies alles enthalten – 10 - GNADE, größte Gnade sei Teil unsere Heilung. Nachsicht mit uns selber, mit unseren Fehlern, mit der Langsamkeit. Schenk uns Gleichmut, Mitgefühl und Erlösung. Hier im Fühlen unseres Selbst folgt dann der elfte Schritt und wir erheben uns weiter ins Ajnachakra. Was nun folgt tut gut und ist erstaunlicherweise fast so schwer in der Annahme wie das Feuer zuvor: 11 – LEICHTIGKEIT darf nun geboren sein. Spiel und Spaß unterstützen und beschleunigen unsere Transformationsprozesse enorm. Hier kommt die Angst erneut, was wenn ich meine Opferrolle aufgebe und nicht mehr schwer bin, keine schweres Leben mehr habe, sondern leicht. Es ist ein mutiger Schritt, der Abschied auf Polarisierenden Opfer/Täterschaft, der Abschied aus dem Unterschied. Wir sind gleich, gleich schön, gleich unschuldig, gleich liebenswert. Der Mörder wie der Engel sind eins. Und aus der Aufhebung der Polarität entsteht der zwölfte Schritt der Heilung: 12 – VERBINDUNG mit Menschen. Verbindlichkeit. Berührbarkeit. Tiefstes DASEIN im EINSSEIN. Jetzt sind wir geschlüpfte Schmetterlinge, die frei und lustig fliegen. AHO.
Und mit diesem zwölften Schritt der Heilung verlassen wir den äußeren Kreis der vier Elemente, der vier Felder und tauchen ein in die Mitte. Hier im Sahasrarachakra in der Krone unseres Seins sind wir verbunden mit allem göttlichen was ist, welchen Namen wir ihm geben ist so schnuppe. Hier ist 13 – BEDINGUNGSLOSE LIEBE – hier ist alles heil, rein und möglich. Hier steppt der Bär, hier ist unsere Party, hier manifestiert sich jeder Wunsch, jede Idee. Mögen wir alle hier landen und viel Spaß miteinander haben. Und von dort aus immer wieder in die vier Felder um uns herum tauchen und neue Lektionen mit nach Hause in unsere Mitte bringen. Möge die bedingungslose Liebe sich aller Tiefe hier auf der Erde zeigen. Im Innern wie im Außen. Möge jeder von uns der Freiheit dieser Energie dienen. Mögen wir heilen, alle, in diesem Leben. AHO.
Übrigens können wir alle diese Schritte unbedingt und tiefstens mit YOGA begleiten und beschleunigen. Denn dort dehnen wir die Chakren aus, schicken neue Energie hinein. Wir machen uns beweglich. Tägliches Yoga wird nicht umsonst seit Jahrtausenden in Indien gelehrt. Praktiziert. Do your practice. Die tägliche Praxis bringt uns ans Ziel. AHO


Finde dich in der Welt ganz neu.
Der Wechsel ist jetzt da. Sommer 2014
Papier und Pergament, 40 x 54 cm, Gold, Acryl, Bleistift


Donnerstag, 14. Mai 2015

Schmetterlingsprozess - Tag 59/60


14. Mai 2015 Für meine Töchter.
Ich habe ein Tuch aus Thailand, wunderschöne weiße Seide, die ich mir mit 20 mitbrachte für mein Hochzeitskleid. Als ich heiratete hatte ich diesen Stoff völlig vergessen. Er wartet immer noch. Nach sieben Jahren Ehe, sind nun wieder sieben Jahre vergangen. Dieses Tuch liegt hier und all meine Heilkarten, die ich in den letzten Jahren gemalt habe liegen darauf. Guter Ort für Heilkarten.
Ich habe gespielt in den letzten Jahren, gemalt und geschrieben, in meinen Gefühlen gebadet. Sie durch mich hindurch fließen lassen und mich von ihnen durchdringen lassen. Das war alles andere als schmerzfrei. Ich habe meine Kindheitsschmerzen erlöst in mir, Schmerzen aus vorherigen Leben und Schmerzen, dien unser gesamtes weltweites System behaften. Ich habe mich in diesen Jahren darin fit gemacht, als Kriegerin ins Feuer zu gehen, abzubrennen und gereinigt, neu wieder aufzuerstehen. Ich bin eine Feuertänzerin geworden. Ich bin froh über diese Erfahrungen, denn sie haben mir die Angst vor den modrigsten, schlimmsten Kellern unseres menschlichen Daseins genommen. Ich habe keine Angst mehr davor Mördern  oder Vergewaltigern in die Augen zu sehen, ich habe keine Angst mehr vor meine eigenen schlimmsten Abgründen. Die Schattenreisen haben mich vor allem gelehrt, dass hinter dem schlimmsten Mörderdrache der Wunsch nach Transformation steht und wie in Lukas und Jim Knopfs Geschichte wandelt sich der Drache in den weißen Drachen der Weisheit. Das ist kein Märchen, sondern eine Analogie über unserer tiefsten Wunden. Ziehen wir die Dornen aus den Wunden, wie Jim und Lukas dem Drachen den faulen Zahn zogen, dann transformieren sich unsere Wunden in heilige Weisheit. Ich will sagen: es lohnt sich, es lohnt sich so so sehr seine eigenen Wunden zu heilen, auch wenn es kurz weh tut einen Splitter zu ziehen – aber es lohnt sich, wir wissen das alle, dass man Splitter raus machen muss, weils ansonsten ewig weiter eitert.
Haben wir das überstanden, erhalten wir einen Lohn, ein Geschenk, dass in keinem Vergleich zu den Mühen/Schmerzen steht. Die Weisheit der Drachen, die Weisheit der Heilung, der weiblichen Urkraft – nennen wir sie wie wir wollen, sie schenkt mir einen Boden, sie schenkt mir Mut, sie schenkt mir Leichtigkeit und Spaß. Jeder Schritt für die eigene Heilung lohnt sich. Und das nicht nur für mich, nicht nur weil ich dann besser leben kann, sondern weil wir Heilung in ein ganzes Ahnensystem bringen. Weil wir unseren Kindern ersparen, dass sie Altlasten tragen. Weil wir sieben Generationen vor und zurück Erlösung schenken. Das ist tiefe Gnade, wenn sich diese Erlösung als Ergebnis im Außen zeigt!!!
Vor 59 Tagen habe ich beschlossen noch einmal richtig tief in meine Transformation einzusteigen. Der Schmetterlingsprozess. Ich bat das Universum mich zu Transformieren, alles abzubrennen, was oll und vergammelt ist und mich zu trainieren in dem was ich neu lernen muss. 60 Tage hab ich gesagt und dann will ich ganz sein, stehen, da sein. Glücklich, leicht und fliegend. Und das Universum hat geantwortet. Jeden Tag. Ich habe gebrannt, bin zerflossen, habe meine Scham gefühlt und mich hier absolut offen und authentisch gezeigt. Ich habe geliebt, gelacht und mit jedem Schritt meine Freiheit mehr gefühlt. Das hier ist eine Befreiungsgeschichte. Und nicht nur, weil meine Kindheitsgeschichte krass ist – jedes 3. Mädchen wird sexuelle missbraucht und jeder 5. Junge, zählt man die Täter hinzu, betrifft das mehr als die Hälfte unserer Gesellschaft. Wir können fast sicher sein, dass es mit der Kriegszeit fast jede Familie getroffen hat. Wir haben mit diesem Thema alle zu tun. Dennoch, letztendlich ist es egal, wie krass oder eklig unsere Geschichten und die unserer Ahnen sind, die wir in uns tragen. Egal ob nichts los war oder alles – es geht immer darum, wonach rufen unsere Imagozellen, unsere Träume unsere Visionen und schaffen wir es das zu leben. Deswegen sind wir hier, damit wir unsere größten Träume leben. Wir schulden unseren Träumen unser Leben. Das ist unsere Motivation, unsere Energie. Und egal was uns im Weg steht, es geht darum die Herausforderungen zu überwinden. Meine Geschichte ist eine Befreiungsgeschichte. Und das ist die Aufgabe jedes Menschen hier, sich zu befreien. Mehr und mehr. Ich kann wieder atmen. Es hat mich zwanzig Jahre Anlauf gekostet und ich musste wirklich sehr sehr mutig sein aus meinem System auszusteigen und gegen all die Gegenwehr meiner Ursprungsfamilie dennoch für mich zu gehen. Ich wusste, was ich aufs Spiel setzen würde und ich wusste, dass sie alle Möglichkeiten ausschöpfen würden, damit ich nicht diese alten und uralten Geheimnisse unserer Familie aufdecke. Sooft man auch davon gelesen hat, wie sich die Tabuisierung in Missbrauchsfamilien auswirkt auf die Betroffenen – auf alle, auch auf die Verdränger – die erlebte Realität ist dann schon echt Aua. Eine tiefe Chance bedingungslose Liebe, Vergebung und Gnade in sich zu lernen. Sie als Spiegel nutzend, die eigenen abgespaltenen Anteile wieder reinholen und sich innerlich vermählen. Hingabe an die heilen Anteile der Menschen. Immer wieder den Fokus auf das Heile, Wahre – auf die ewige Liebe. Das lehrt Vergebung, das baut den Boden für tiefe Verbindlichkeit. Das macht weich und weit. Und standfest!!! Nichts wird mich trennen, weil ich der Illusion nicht mehr glaube. Ich hör nicht mehr auf die Worte, sondern auf die Energie dahinter. Auf den Hilferuf, der in jedem Angriff steckt. Ich weiß zu viel über Liebe in mir/ in uns allen und zuviel über Muster, Schattenreaktionen und Egowiderstände als das ich weiter auf die Worte oder Taten höre, die mir jemand schickt, zeigt. Ich seh die Anteile dahinter, die inneren Kinder, die Angst, meist den Widerstand gegen die eigenen Heilung. Aber zu welchen Umwegen (diese Formulierung ist schon eine unachtsame Bewertung) sich Menschen auch entscheiden, vielleicht ist es für ihre Konstellation gar die Abkürzung. Ich lass sie ihren Weg gehen. Ich geh meinen Weg und ich liebe stoisch weiter. Auch diese Menschen, einfach weil mir lieben gut tut und Freude bereitet. Wer an meiner Seite bleibt kann davon partizipieren, wer geht ist auch gut. Jeder braucht andere Wege und hat andere Aufgaben. Auch ich mag nicht jeden an meiner Seite. 
Ich wollte stehen, ich wollte unbedingt stehen auf meinen eigenen Beinen. Und dieser Wille, diese tägliche Formulierung meiner Absicht, meiner Ausrichtung hat mich den Boden finden lassen. Jeder Schritt hat sich gelohnt. Auch wenn es erst bedeutete, dass ich ins dunkle Ungewissen springe, in die Einsamkeit. Aber ich hatte eines immer vor Augen: meine Kinder. Ich habe dies alles für meine Kinder getan und an ihnen sehe ich, dass es funktioniert hat. Ich habe zwei starke Töchter. Sie sind Liebesfähig, weich, verbindlich. Sie leben ihren Willen, gehen mutig ihren Weg, sie stellen sich ihren Feuern, Prozessen und Aufgaben und ihr Leben ist voller Fülle und Freude. Ich sehe es ihnen an, sie sind befreit und gehen voran. Und wenn eine Herausforderung kommt, dann stellen sie sich. Fühlen, weinen, gehen in sich, sehen klar was Sache ist und handeln. Sie tanzen und haben Spaß, genießen ihr Leben und dabei sind sie gleichzeitig tiefe, mitfühlende Menschen geworden. Fein und stark. Wenn ich die Befreiung im Anblick meiner Kinder sehe, dann weiß ich, dass sich jeder Schritt gelohnt hat, den ich gegangen bin. AHO. 


Kondor aus der Serie "Phönixprozess"
Brenne, Heilung, brenne. September 2014
Papier, 40 x 54 cm, Gold, Acryl, Tusche