Ohne Drogen
Es gibt
eine Neuerung in meinen Einzelstunden, Heilkreisen und Seminaren: Ohne Drogen! Und zwar komplett während
der ganzen Zeit. Auch während der Pausen. Meine Arbeit fokussiert sich sehr auf
das authentische Fühlen. Fühlen bedeutet der Wahrheit ins Gesicht sehen. Unser
Körper spiegelt uns genau was gerade dran ist. Und das geht schneller, wenn wir
pur sind. Auf meinem Weg – andere gehen andere Wege. Bei mir gibt es diesen
Gefühle, die kommen, wenn wir erstmalig Kaffee oder Tabak weglassen, sind
willkommen und gewünscht, denn sie zeigen die Wahrheit, wie sie gerade eben
gerade ist – in meiner Therapie ist Raum für tiefe Erschöpfung oder für die Nervösität und die Angst, die
kommt, wenn Tabak den Kanal wieder freigibt.
Im Klartext
heißt keine Drogen: keine Halluzinogene, keine harten oder weichen Drogen, auch
keine Psychopharmaka, keinen Alkohol, kein Rauchen von Tabak oder Cannabis und
auch keinen Kaffee.
Jeder Weg
hat seine Berechtigung, selbst die krasseste Drogenabhängigkeit, aber auch die
Idee Kaffee jeden Tag zu brauchen oder das Rauchen zu lieben. Und vor allem
auch der Weg mit Psychopharmaka zu heilen. Und ich bin mir sicher, dass es
richtig gute, tolle Therapeuten gibt, die für diesen Weg die richtigen
Sparringpartner sind. Ich bin es nicht. Ich kann Spiegel für diejenigen sein,
die sich in einer puren Art und Weise erleben möchten und die auf diesem Weg
Unterstützung möchten.
Meine Art
der Unterstützung geht den Weg des Fühlens der Wahrheit. Im Ende ist Wahrheit
immer Liebe, aber bevor wir das Glauben, dürfen wir uns unseren Illusionen
stellen. Bevor wir aufwachen, andere sagen heilen oder die Erleuchtung erfahren
(was jeder kann – das ist keine Erfahrung, die nur wenige Auserwählte erleben
können) und die Illusion hinter all den Schmerzen, Leiden und
Missverständnissen fühlen, geht der Weg erstmal für kurze Zeit mitten in das
Getümmel der Schatten. Damit wir uns befähigen alles lieben was ist, brauchen
wir Handwerkszeug auf dem Weg, mit denen wir die von uns bisher negativ
beurteilten Gefühle, wie Schmerzen, Panik, Ekel, Hass – auch in uns halten zu
können. Denn wenn wir uns in unsere eigenen Höllen wagen, stellen wir darin
fest, dass dort Schätze liegen und das wir Liebe finden, wenn wir die dunklen
Ecken ausleuchten. Ich lehre das Handwerkszeug, doch wie immer: jeder muss
seinen Weg alleine gehen, auf seinen Beinen. Wir entscheiden selber, wie lange
dieser kurze Moment ist – wir können Jahre, ja das ganze Leben in der Illusion
der Hölle verweilen. Sind wir bereit zu Fühlen, ist es ein mutiger Augenblick.
90 Sekunden braucht ein tief gefühltes Gefühl um den Körper zu durchwandern –
einen mutigen Augenblick in dem wir unseren Schweinehund durchs Nadelöhr
bekommen.
Ich kann
nur lehren, was ich selber durchlebt habe und das ist der Weg des Fühlens.
Ich finde
den Weg weder leicht, noch schnell. Ich finde ihn effektiv und erlebe Erfolg.
Erfolg bedeutet, dass ich schnell und leicht ankomme. Dieses eben beschriebene Paradoxon
durchfühlen mit all seinen Ängsten gehört auf diesen Weg.
Nina Schmitz. Oktober 2016
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